Kritische Controller

Arno Görgen; Eugen Pfister

Wahn, Baguette und Schwarze Augen

22.12.2025 87 min

Zusammenfassung & Show Notes

Wenn man sich wie Arno und Eugen viel mit digitalen Horrorspielen beschäftigt, dann weiss man, was man in digitalen Spielen von psychiatrischen Kliniken zu erwarten hat. Nichts Gutes. Übergriffige monomane Psychiater, die ihre Macht über ihre Patient*innen schamlos ausnutzen. So auch in Outlast (2013). Na gut, was will man auch von einem deutschen Arzt erwarten, der zuvor in Konzentrationslagern grauenhafte Experimente durchgeführt hat? Diesmal berichtet Arno von seinem eben erschienenen Aufsatz über die Stigmatisierung psychischer Störungen im digitalen Horrorspiel Outlast (siehe den Link unten). Nach der verstörenden harten Arbeit geht es in den Softworks dieses mal vor allem um das Spiel des Jahres 2025: Clair Obscure: Expedition 33 (2025), das den unwahrscheinlichen Spagat zwischen JRPG Pathos und hemmungslosen Paris-Stereotypen wagt und dabei auch noch Spass macht. Schließlich macht Eugen in der Antragserotik Werbung für einen Sammelband zur Ideengeschichte in der Welt des Schwarzen Auges, wenn es darum geht zu erkunden wie eine ganze Generation von Rollenspieler*innen von Zwergen, Zauberern und Amazonen lernten, was Gleichberechtigung und gerechte Herrschaft bedeutet.

Der besprochene Text:  

Das besprochene Spiel:
  • Clair Obscur: Expedition 33 (Sandfall Interactive / Windows u.a. 2025)

Der besprochene Call:
  • Call for Papers: “Vom Staat der Amazonen bis Praios’ Zorn – Die politische Ideengeschichte in der Welt von Das Schwarze Auge” Spiel-Kultur-Wissenschaft. Abgerufen am 22. Dezember 2025 von https://doi.org/10.58079/14q7m

Transkript

Intro/Outro>Intro/Outro: Kritisch. Bitte schön. Bitte schön.</v
00:00:06
Intro/Outro>Oh.</v
00:00:25
Eugen>Eugen: Hi, Arno.</v
00:00:36
Arno>Arno: Hallo, Eugen. Ich bin heute ein bisschen heiser.</v
00:00:37
Eugen>Eugen: Aber faule Ausrede für die sexy Stimme.</v
00:00:42
Eugen>Das ging nämlich jetzt wirklich von null auf 100.</v
00:00:45
Eugen
00:00:47
Plötzlich, nach dem Aufnahmebutton, war schon die sechste Stimme da. Bewundernswert.</v> Also da sind wir wieder. Wir haben nicht ganz den Monatsrhythmus eingehalten,</v>
Eugen>aber ehrlich gesagt.</v
00:00:56
Arno>Arno: Haben wir nicht.</v
00:00:58
Eugen>Eugen: Nein, ich meine nicht.</v
00:00:59
Arno
00:01:00
Arno: Vor vier Wochen noch die wunderbare Folge von dir und Aurelia.</v>
Eugen>Eugen: Das stimmt. Insofern haben wir auch den.</v
00:01:04
Eugen
00:01:08
Ich muss es dann im Nachhinein als Liste anschauen. Aber es ist ja auch nicht so wichtig, weil es ist immerhin schon die 13.</v> Folge und das macht mich schon glücklich, dass wir so einen langen Atem haben. Das ist jetzt eineinhalb Jahre.</v>
Eugen>Arno Eugen Podcast.</v
00:01:18
Arno>Arno: Jo mei, ist denn schon Weihnachten.</v
00:01:21
Eugen
00:01:23
Eugen: Und und Weihnachten? Also das ist die Weihnachtsfolge, ein Geschenk an uns und an alle,</v>
Eugen>die uns zuhören. Und was machen wir heute?</v
00:01:29
Eugen
00:01:32
Wir lesen, oder? Ja, also Arno, ich hoffe, du hast dann auch irgendwann wieder gelesen,</v>
Eugen>aber wir besprechen einen Text drüber geflogen.</v
00:01:37
Eugen
00:01:39
Arno, den ich jetzt auch gelesen habe mit dem wunderschönen Titel Approximity to Death to Overwhelming Madness.</v> Ein Zitat kannst du gleich nachher sagen, wo das her ist.</v> Ich vermute aus dem Horrorspiel Outlast, weil es geht um das Horrorspiel Outlast und die Stigmatisierung psychischer Störungen.</v> Ja, also das wäre unser Hard Work Teil, den wir besprechen.</v> Dann würde ich schauen, dass ich vor allem dich reden lasse. Weil immerhin sind die Gedanken von dir und stell nur hin und wieder Fragen Im</v> Software reden wir wieder über die Spiele, die wir gespielt haben.</v> Serien, die wir geschaut haben, Bücher, die wir gelesen haben. Bei mir ist das vor allem Clair obscure.</v> Das kann ich auch erklären, wie ich dazu kam, das Spiel zu spielen, weil ich glaube,</v> sonst, wenn wenn wir nicht unsere Spielrunde gehabt hätten, hätte ich das Spiel für die nächsten Jahre noch nicht angerührt.</v> Und schließlich In der Antragserotik geht es gar nicht so sehr um die vielen Anträge,</v> die wir gerade vorbereiten. Viele Anträge geht es nämlich einen Call for Articles von mir und der Lena Falkenhagen</v>
Eugen>zur Ideengeschichte im schwarzen Auge.</v
00:02:45
Eugen
00:02:49
Gut, also das wär's. Wir haben uns heute zu Weihnachten geschenkt, dass wir nicht brutal die 60 Minuten versuchen einzuhalten.</v> Unter 120 Minuten wäre gut, weil ich muss noch andere Sachen auch machen.</v>
Eugen>Und wie ich dich kenne, Arno. Du auch.</v
00:02:59
Eugen>Und dann haben wir ja auch noch Familie und Hunde.</v
00:03:01
Arno>Arno: Und Anträge.</v
00:03:04
Eugen
00:03:05
Eugen: Und. Ja, genau, Ich setze mich. Ich gehe nachher nämlich wirklich auch gleich wieder ans Antragschreiben. So,</v> let's start approximity to death to overwhelming madness.</v>
Eugen>Wo ist das Zitat her?</v
00:03:17
Arno
00:03:19
Arno: Das Zitat ist aus Outlast. Das ist ein Horrorspiel aus dem Jahr 2013.</v> Ich habe auch schon hier und da über das Spiel geschrieben, in anderer Form,</v>
Arno>unter anderem auch mit dem Stefan Simond und hier.</v
00:03:33
Arno
00:03:37
Das ist quasi eine Verschriftlichung von einem Vortrag, den ich vor, ich glaube zwei Jahren in Berlin gehalten habe zu einer Tagung zum Thema</v> Mental Health in Literatur, Populärmedien und Medizin.</v> Dazu ist jetzt der Tagungsband erschienen, herausgegeben von Marcella Fazio,</v>
Arno>die da ganz tolle Arbeit geleistet hat.</v
00:03:56
Arno
00:03:58
Und ja, und ich hatte das vor allem deshalb vorgeschlagen, weil ich überlege,</v> gerade so ein bisschen zum Ersten Mal ernsthaft das in Monografie Form zu pressen.</v> Und ich habe hier in diesem Artikel drei theoretische Vektoren in den Raum geworfen,</v> die mit plus vielleicht ein, zwei anderen noch dann so ein Grundgerüst für so eine Monografie zu Krankheiten in digitalen</v>
Arno>Spielen anbieten könnten.</v
00:04:26
Eugen
00:04:27
Eugen: Das fände ich sehr cool. Also das musst du unbedingt machen. Das Buch jetzt dazu schreiben.</v> Das ist überhaupt so, ich würde sagen, jetzt ist ja auch Jahreswechsel und gute Vorsätze sind angesagt.</v> Und mein guter Vorsatz für mich und den gebe ich dir jetzt einfach auch mit Bücher schreiben,</v>
Eugen>keine Papers mehr oder ein Buch schreiben.</v
00:04:43
Eugen>Wir müssen ja auch nicht übertreiben.</v
00:04:46
Arno
00:04:47
Arno: Ja, ich habe im Moment noch ganz viele Paper versprochen.</v>
Arno>Du wahrscheinlich auch.</v
00:04:50
Eugen>Eugen: Nur noch eins werde besser.</v
00:04:51
Arno
00:04:55
Arno: So drei vier, glaube ich, die ich also in den nächsten sechs Monaten, sage ich mal schreiben muss.</v>
Eugen
00:05:01
Eugen: Nein, bei mir ist es nur eins und dann Buch, Buch, Buch.</v> Und das Buch wäre nämlich, finde ich auch sehr schön. Und das ist ja also wirklich mach es,</v> weil das das Thema ist deins und in meiner Wahrnehmung werden wird auf Bücher doch schneller zurückgegriffen.</v> Merke ich auch bei der Recherche. Aber Papers findet man schneller online. Aber die Sachen, die man eher zitiert, sind Bücher,</v> weil da auch die Gedankengänge ausgebaut sind. Egal. Ich möchte jetzt nicht der monologisieren, sondern gehen wir wieder zurück. Outlast war</v> witzigerweise nicht in unseren Horror Gamepolitics Projekt drin.</v> Also es war in der Liste. Nein, Doch, du hast.</v>
Arno>Arno: Es.</v
00:05:34
Eugen
00:05:35
Eugen: Also. Aber gut, dann andersherum es es gibt eine Fallstudie zu Outlast in auf dem Blog.</v> Auch HGP gibt es dort auch vom Arno. War das das erste Mal, dass du Outlaws gespielt hast?</v>
Arno
00:05:50
Arno: Ja, schon. Ich habe es jetzt auch für den Artikel nicht noch mal gespielt,</v> weil es mir zu unheimlich ist. Es ist halt nur schon krass, Aber ich habe dann eben auch sehr viel auf so kommentarlose Let's Plays und so</v> zurückgegriffen, um so die Erinnerung noch mal ein bisschen herauszuholen.</v> Gerade bei so Inhaltsanalysen ist ja vieles auf Ästhetiken, auf Narrative und so konzentriert.</v> Deswegen geht das relativ gut Und das, was die das Gameplay angeht, das hatte ich noch ziemlich gut in Erinnerung.</v>
Eugen>Eugen: Die Panik, die Panik war noch da.</v
00:06:19
Arno
00:06:22
Arno: Die Panik ist noch da. Es gibt auch da ganz tolle Videos von Leuten, die dann quasi in den Bildschirm schreien.</v> Wenn dann die irren Insassen auf einen losgehen und so.</v>
Eugen
00:06:32
Eugen: Vielleicht bevor wir in die Theorie uns reinwerfen.</v> Also dein Text teilt sich in den theoretischen Vorteil, wo du diese drei Vektoren vorstellst und dann es anhand von Outlaws durchexerziert.</v>
Eugen>Oder weißt du was? Ich überlasse dir die Wahl.</v
00:06:44
Eugen
00:06:46
Willst du jetzt schon Outlaws vorstellen Oder sollen wir erst mal ein bisschen über Theorie reden? Dann stellst du Outlast vor und dann machen</v>
Eugen>wir es so wie im Paper machen.</v
00:06:52
Arno
00:06:54
Arno: Nur ich kann jetzt ganz kurz sagen, worum es in dem Spiel geht und dann gucken wir,</v> was passiert. Also Outlast, wie gesagt, ist ein Spiel aus 2013 und 2013.</v> Wir erinnern uns, es war der Höhepunkt der Whistleblower Hysterie in den Medien mit Snowden.</v> Und wie hieß noch mal die Plattform über die immer schon Wikileaks?</v> Genau. Ich habe schon schaut, das ist schon so weit weg und total vergessen.</v>
Eugen>Eugen: Muss ich gestehen.</v
00:07:25
Arno
00:07:27
Arno: Ja, der wohnt jetzt doch in Moskau, oder?</v>
Eugen>Eugen: Diese googeln wir, bevor wir.</v
00:07:30
Arno>Arno: Uns weiter. Genau.</v
00:07:34
Eugen>Eugen: Du gehst.</v
00:07:35
Arno
00:07:36
Arno: Da habe ich jetzt den historischen Hintergrund. Aber das ist jedenfalls so ganz grob Auch der zeithistorische Hintergrund,</v> vor dem das Spiel erschienen ist, muss man vielleicht mitdenken.</v> Das erklärt nämlich auch, warum man einen Whistleblower spielt bzw einen Journalisten,</v> der aufgrund eines Whistleblowers nach ich glaube Montana in ein ehemalige Psychiatrie einsteigt des Nachts.</v>
Arno>Also wie immer dieses klassische Horrorspiel.</v
00:08:02
Arno
00:08:05
Da wo es dunkel und schrecklich ist, da laufen die Leute erstmal hin und wie sollte es anders sein,</v> die Psychiatrie ist mitnichten verlassen, sondern es blüht das wahnsinnige Leben darin.</v> Und es stellt sich heraus, es gibt eine wie immer in solchen Spielen auch Evil Corporation,</v> die dort Experimente an Menschen durchführt, die so was wie eine Art Supersoldaten erschaffen will,</v> indem sie einen Schwarm von Naniten, also Nanorobotern, entwickelt, mit denen der dann von bestimmten</v> Personen kontrolliert werden kann, was eine furchtbare Waffe ist. Und so weiter und so fort. Also diese ganzen klassischen Narrative</v> Science Evil Corporations, die spielen eine ganz große Rolle.</v> Und es gibt sogar natürlich auch den Erfinder dieser Technologie, was natürlich ein Naziwissenschaftler ist,</v>
Arno>der darüber.</v
00:09:04
Eugen>Eugen: Hinaus.</v
00:09:06
Arno>Arno: Genau der über die Operation. Wie heißt der?</v
00:09:06
Arno
00:09:09
Operation Paperclip. Dann nach dem Nationalsozialismus in die USA gekommen ist.</v> Cia usw. Das glaube ich, sollten.</v>
Eugen>Eugen: Wir kurz vorstellen. Machst du das?</v
00:09:18
Arno
00:09:20
Arno: Mach du das ruhig. Sonst rede ich ja die ganze Zeit.</v>
Eugen
00:09:23
Eugen: Ja, also Paperclip war gut. Jetzt habe ich mich auch nicht nochmal eingelesen,</v> aber kurz zusammengefasst im Kalten Krieg. Also es ging ja schnell mit Konflikt weiter.</v> Nach dem zweiten Weltkrieg, also von den Nazis, wurde dann plötzlich innerhalb weniger Wochen,</v> Monate, Tage der Erzfeind, der Kommunismus wieder und die Sowjetunion.</v> Und dann hat man gemerkt in den USA, dass es da ja einiges an Potenzial gibt in Deutschland,</v> das man verwenden könnte. Also nicht nur in den USA. Ich weiß auch nicht mehr, wer angefangen hat. Das ist, glaube ich, relativ</v> zeitgleich geschehen. Also je nachdem, in welcher Besatzungszone man war, Als deutscher verrückter Wissenschaftler wurde man</v> dann angeheuert von der Seite. Und ich weiß es nicht.</v> Für mich ist die Figur von Wernher von Braun, der ja auch das Raketenprogramm der USA mitinitiiert hat.</v> Ich weiß nicht, ob der aus diesem Projekt da ist, aber ungefähr in diese Richtung geht es.</v> Und das waren also da wurden auch einige durchaus belastete Wissenschaftlerinnen dann einfach in den Dienst des Klassen,</v> nicht des Klassen ja, in der Sowjetunion, des Klassenkampfes und in den USA im Dienst des Kampfes für die Freiheit vor den Wagen gespannt.</v> Also das ist auch ein sicher populärkultureller Mythos geworden.</v> Was halt vor allem davon geblieben sind, ist es sind die wahnsinnigen Naziwissenschaftler,</v> die dann auf die Gesellschaft in den USA freigelassen werden wie der Doktor.</v>
Eugen>Ich nehme an, dass Doktor.</v
00:10:47
Arno>Arno: Ja, ist er. Dr. Rudolf. Gustav Wernicke.</v
00:10:49
Eugen>Eugen: Okay. Erzähl mal von Dr. Wernicke.</v
00:10:52
Arno>Arno: Ja. Du hast ja jetzt schon viel gesagt.</v
00:10:55
Arno>Der ist eben, ähm. Ja. Über diese Operation.</v
00:10:57
Arno>Paperclip zu eben. Markoff Corporation.</v
00:11:01
Arno
00:11:04
Das ist die Evil Corporation, in die USA gestoßen.</v> Und es sind dann zum Beispiel die Erfahrungen Wernekes mit dem Holocaust, die überhaupt diese Technologie ermöglichen.</v> Der nämlich davon ausgeht, dass man einen gewissen Wahnsinn braucht, was ja schon an sich ziemlich hanebüchen ist,</v> damit ja diese Technologie überhaupt aktiviert und gesteuert werden kann.</v>
Eugen>Eugen: Genau.</v
00:11:29
Arno>Arno: Er hat da ein.</v
00:11:30
Eugen
00:11:31
Eugen: Opfer, die das steuern oder Opfer von Experimenten, die eben traumatisiert werden müssen,</v>
Eugen>zuerst damit sie dann funktionierende Nanobots.</v
00:11:36
Arno>Arno: Werden.</v
00:11:40
Eugen>Eugen: Bewusst.</v
00:11:40
Arno
00:11:41
Arno: Traumatisiert und dem persönlichen Horror ausgeliefert.</v> Und aus diesem Trauma heraus wird dieser sogenannte Wallrider aktiviert und gesteuert.</v> Und das ist dann eben eine ganz furchtbare Waffe, die ja dann da rumfliegen kann und die Menschen umbringen kann usw.Und das</v> ist dieser Journalist, der hat eben gehört, dass obskure Experimente eben in dieser Psychiatrie stattfinden und ist dort</v> eingebrochen und dann entwickelt sich im Laufe seines Einbruchs er kann natürlich nicht wieder raus,</v> so ein bisschen dieses Narrativ, dass er nach und nach ganz klassisch Dokumente,</v> Akten usw findet, in denen die genau diese Prozesse geschildert werden, trifft dann sowohl auf furchtbare wahnsinnige</v> Insassen, die ihnen dann angreifen wollen, aber eben auch solche, die eigentlich nur in der Gegend stehen und irgendwas vor sich hinmurmeln</v>
Arno>oder eben auch Informationen von sich geben.</v
00:12:39
Arno
00:12:42
Und am Ende ist dann nicht ganz klar, als er ausbrechen will, ob auch dieser Prozess der eigenen</v> Traumatisierung dann also von Mal zu Mal, weil er eben so viele schreckliche Dinge sieht,</v> dazu führt, dass er möglicherweise selbst zum Träger dieses Wallriders wird.</v>
Eugen
00:13:02
Eugen: Nur ganz kurz zur Einordnung des Spiels. Auch ich habe es nur mal angefangen,</v> aber wenn ich mich richtig erinnere, ist es ja kein First Person oder Third Person Shooter oder überhaupt gegeben,</v>
Eugen>sondern man ist unbewaffnet.</v
00:13:13
Arno
00:13:15
Arno: Genau. Es ist ein First Person Survival Horror Game.</v> Ja, ja, das macht natürlich auch die Spannung und den Horror eben in diesem Spiel aus,</v> dass du eigentlich außer einer Taschenlampe gar nichts hast.</v> Keine Taschenlampe, sondern eine Kamera mit Nachtsichtgerät.</v> Und dafür musst du dann eben Batterien und so was suchen.</v>
Eugen>Eugen: Ich liebe Batterien. Sucher spielen.</v
00:13:36
Arno
00:13:38
Arno: Ja. Und wie viele Batterien auch in so einer Psychiatrie.</v>
Arno>Überall verteilt. Wahnsinn.</v
00:13:41
Eugen>Eugen: Okay, gut. Du hast die Bühne vorbereitet.</v
00:13:42
Eugen
00:13:45
Dann werfen wir uns doch in dein theoretisches Gerüst rein.</v> Und die drei Vektoren? Die, die da sind.</v>
Eugen>Und das lasse ich schon dich vorstellen.</v
00:13:52
Arno
00:13:53
Arno: Also ich habe mir für diesen Beitrag oder auch damals für diesen Vortrag überlegt.</v> Eigentlich kann man das Ganze unter drei Vektoren betrachten, die das Ganze aus die schon zusammenhängen,</v> aber die das Ganze aus verschiedenen Perspektiven sozusagen rahmen.</v>
Arno>Das eine ist das kollektive Gedächtnis.</v
00:14:10
Arno
00:14:12
Das ist ja auch was, was uns ständig in unseren Forschungen, ja auch dir über den Weg läuft.</v> Also das einfach über Diskurse in Computerspielen, ja, bestimmte Formen von Erinnerungen,</v> von Kultur, von gesellschaftlichen Annahmen und Wissensformationen über solche Spiele transportiert werden.</v> Das ist sicher ein Punkt, der hier ganz wichtig ist.</v> Also eben, wenn dann solche Sachen wie Operation, Paperclip oder andere Sachen kommen oder überhaupt ja,</v> die Psychiatrie als als Setting, da kann man dann eben sehr viele Annahmen und kollektive Betrachtungen</v> von Psychiatrie und von psychologischen Störungen und Krankheit usw ja herauslesen.</v>
Eugen
00:15:04
Eugen: Bleiben wir gleich bei dem Punkt, weil jetzt bist du schon ein bisschen ausführlicher geworden. Also merken wir uns</v> einfach vor, es gibt nachher noch zwei andere Vektoren, auf die gehen wir ein, aber dann machen wir doch den jetzt gleich. Also</v> du hast schon einiges angesprochen, auch anhand des Spieles kollektives Gedächtnis.</v> Wir haben diese Kalter Krieg Nachkriegszeit, wir haben den Holocaust auch mit den Traumata und den den wissenschaftlichen Experimenten der NS</v>
Eugen>Medizin und wir haben die Psychiatrie.</v
00:15:27
Eugen
00:15:30
Psychiatrie ist ja überhaupt so ein Thema, an dem du mehr dranhängst.</v> Ich versuche mich jetzt zu erinnern. Du hast auch ein paar Filme zitiert. Also es ist ja dieser Topos des Irrenhauses und das ist ja wirklich mehr</v> das Irrenhaus. Das ist ja nicht so sehr die Psychiatrie, wo behandelt wird, sondern wo halt die Irren gesammelt werden, findet</v> sich nach wie vor in einigen Filmen, meistens aber auch historisiert oder.</v>
Arno
00:15:51
Arno: Lustigerweise ist es so, also was heißt lustigerweise Wir feiern just in diesem Jahr das 50-jährige Jubiläum der</v>
Arno>Psychiatrie Enquete.</v
00:16:00
Eugen>Eugen: Ich habe keine Ahnung, was das heißt.</v
00:16:01
Arno
00:16:04
Arno: Ja, die Psychiatrie Psychiatrie Enquete war eine Untersuchung des Deutschen Bundestages 1975,</v> die ja die Zustände in den deutschen psychiatrischen Anstalten aufgedeckt hat und was zu wirklich umfassenden Reformen geführt</v> hat, die eben auch dazu geführt haben, dass die Psychiatrie heute das ist,</v> was sie ist. Also die ist eigentlich in größeren historischen Zusammenhang zu sehen von Psychiatrie,</v> Psychiatrie, kritischen Narrativen und Bewegungen, die so ab den 60er Jahren aufgetaucht sind.</v> Also auch ein ganz klassischer popkultureller Film dazu ist eben Einer flog über das Kuckucksnest.</v> Ich weiß gar nicht mehr genau, aus welchem Jahr der ist, Anfang der 70er Jahre.</v>
Eugen
00:16:53
Eugen: Und das ist ja auch wieder ein Buch gewesen, das verfilmt wurde.</v>
Arno>Arno: Ja, genau, von Ken Kesey und.</v
00:16:55
Eugen
00:16:57
Eugen: Ich schaue gerade oder habe gestern mit der Kathy angefangen zu schauen Girl interrupted,</v>
Eugen>was ja auch dann perfekt dazu.</v
00:17:01
Arno>Arno: Passt.</v
00:17:03
Eugen
00:17:03
Eugen: Das ist nämlich auch da habe ich sehr viel an einer flog übers Kuckucksnest denken müssen.</v>
Arno
00:17:08
Arno: Noch mal also diese Psychiatrieenquete hat eben dazu geführt, dass Psychiatrie reformiert wurde.</v> Umfassend. Dass Psychiatrie heute wirklich ein Ort ist, an den Leuten auch geholfen wird und die auch diesen,</v> ich sag mal ethischen Heilungsauftrag versuchen umfassend umzusetzen mit dem sehr starken Blick auf Autonomie,</v> auf Patientenwürde usw. Und wenn man sich aber popkulturelle Abbildungen von Psychiatrie anschaut,</v>
Arno>ist das meistens so, dass die historisiert werden.</v
00:17:40
Arno
00:17:45
Also selbst wenn die heute spielen, sind das meistens alte Gebäude, sind es meistens von der Ästhetik her ja</v> Darstellungen, die eben auch 1960 oder so sein könnten.</v> Und es sind meistens auch Praktiken, die man heute eigentlich gar nicht mehr so findet,</v> also die eben Folter oder oder Therapien wie Elektroschocks ja zum Beispiel in der Form jedenfalls</v> zeigen, die menschenunwürdig ist und die die Autonomie der Patienten eben total untergräbt und die rundum im wahrsten Sinne der</v>
Arno>Horror ist. Ja und genau.</v
00:18:22
Eugen
00:18:26
Eugen: Verzeihung, jetzt wollte ich gar nicht unterbrechen, aber mir ist gerade eingefallen, diese gezwungene Pilleneinnahme, das ist auch so</v> etwas, was ich immer wieder sehe. Sie wollen nicht?</v> Und dann haben Sie alle irgendwelche Tricks, um es nicht zu nehmen. Aber das ist auch so ein Topos.</v>
Arno
00:18:38
Arno: Ja, ja, und es ist wirklich so auch hier ist dieses diese Psychiatrie, in die man einsteigt,</v>
Arno>nach einem echten Vorbild nachempfunden worden.</v
00:18:47
Arno
00:18:50
Das war eine Psychiatrie. Ich habe gerade den Namen vergessen in Chicago.</v>
Arno>Wenn ich mich richtig erinnere.</v
00:18:55
Eugen>Eugen: Die ich ich schau mal nach im Text.</v
00:18:56
Arno>Arno: Zumindest von ihrer Fassade her genauso aussah.</v
00:18:59
Arno
00:19:02
Also, und die heute glaube ich so ein Konferenzkomplex ist oder oder ganz anderen Zwecken dient,</v> die eben vor einigen Jahrzehnten stillgelegt wurde, also die genau dieser Psychiatrie psychiatriekritischen Reformen auch</v> erlegen ist und zum Stillstand dann zur stille Stilllegung gekommen ist.</v>
Eugen>Eugen: Hast du eine Ahnung, woher das kommt?</v
00:19:26
Eugen
00:19:28
Dieses negative Bild der Psychiatrie, das ich so vehement und beharrlich hält in der Populärkultur?</v> Weil es sind ja. Mir fallen ad hoc auch einige Computerspiele ein mit böser Psychiatrie von den wirklich grauslichen Psychiatrie,</v> so wie hier und auch in Bioshock zwei mit den Experimenten und so bis zu dem etwas perfideren Alan Wake,</v> wo wir so einen zumindest in der Fassade ja total nassen Psychiater haben,</v> mit schönen Ausblick und sehr hotelig. Aber auch der nutzt seine Patienten Schrägstrich Opfer aus.</v>
Arno>Arno: Ja, The Evil Within ist es glaube ich auch.</v
00:20:01
Eugen>Eugen: Oh ja, genau.</v
00:20:04
Arno
00:20:04
Arno: Das ist wirklich was, was rund um noch sehr virulent ist und sehr präsent ist.</v> Und das ist ja schon faszinierend, weil eigentlich ja darüber auch sehr stark gesteuert wird,</v> wie wir Psychiatrie wahrnehmen und was eben dann auch zu Stigmatisierungsprozessen stattfinden kann.</v> Und das ist ein ganz zentraler Punkt, zum Beispiel auch in diesem Spiel, in dem man hier auch kritisieren kann.</v> Eben dass man dann Insassen hat, die eben nicht dort sind, weil sie geheilt werden sollen,</v> sondern es sind Menschen, an denen Experimente durchgeführt werden, die darüber eben zu diesen.</v> Das ist auch ganz wichtig entstellten Monstren werden also die durch Narben und komische Haut,</v> also dieses grünliche, was man dann dann besonders durch die Nacht Kamera dann sieht und so,</v> die dann ganz unmenschlich wirken und dieses Unmenschliche.</v>
Eugen
00:21:01
Eugen: Dieses Unmenschlichkeit nicht nur im Geiste, sondern sie müssen dann auch so aussehen,</v> das ist ja wirklich. Ich weiß nicht aus welcher Periode der Menschheitsgeschichte das ist aber wahrscheinlich schon früher.</v> Aber diese Gleichsetzung von hässlich und Böse hat man da wieder ganz stark wieder.</v>
Arno
00:21:16
Arno: Und das Abjekte, dieser Zusammenhang wird ganz, ganz stark hier hergestellt Und das ist auch ein zentraler Punkt,</v> den man wirklich bei dieser eigentlich bei fast allen Horrorspielen, die sich mit psychischer Krankheit,</v> psychischen Störungen befassen, ja ankreiden kann.</v> Außer man hat dann so Spiele wie zum Beispiel Hellblade Secret, wo dann wirklich dezidiert die Perspektive der Erkrankten gesucht wird.</v> Aber sobald quasi der Blick von außen auf solche Charaktere gelenkt wird, ist das meistens eigentlich eine stigmatisierende</v>
Arno>Perspektivierung.</v
00:21:49
Eugen
00:21:51
Eugen: Sind wir eigentlich schon fast bei deinem zweiten Vektor bei Normalisierung und Normalismus?</v> Ich würde aber gern trotzdem noch zu den kollektiven Gedächtnis fragen Wo kommt das wirklich her?</v>
Eugen>Oder warum wird das noch mal so befeuert?</v
00:22:00
Eugen
00:22:03
Die die böse Psychiatrie? Also ich vermute ja doch hinter den meisten Erinnerungsorten Mythen irgendeine Funktion.</v> Aber dieses gerade dieses Psychiatrie psychiatriekritische, dass ich zum Beispiel.</v> Gemerkt habe. Auch in meiner Familie einfach sehr stark.</v> Also ein bisschen unbewusst. Dieses erstmal skeptisch sein.</v> Ich meine, eine Grundskepsis ist was Gutes, aber die Frage ist, was befeuert diese Skepsis?</v> Und gerade bei Psychiatrie dieser Verdacht, dass eigentlich Psychiater und Psychiaterinnen uns ausnutzen.</v> Also ich kann mir vorstellen, dass es halt von dieser Grundangst kommt, dass Menschen das plötzlich da das Unbewusste</v> angezapft, also angezapft ist, auch schon wieder falsch untersucht wird, von dem man selbst dann auch Angst hat. Und dann</v> die Angst, man verliert die Kontrolle über sich selbst.</v> Aber warum ist die Psychiatrie so schlecht? Sehe ich da ein positives Bild in der Populärkultur zu machen? Warum übernehmen wir etwas, was eigentlich</v> eins zu eins den Vorwürfen von Scientology entspricht, zum Beispiel?</v>
Arno
00:23:05
Arno: Also ich glaube, es ist dieser eben, was du schon ein bisschen so angedeutet hast,</v> diese Mischung aus Kontrollverlust. Autonomie spielt ja eigentlich in allen Spielen grundsätzlich eine große Rolle.</v> Und dann, wenn es um Krankheiten oder um den eigenen Körper geht, noch mal mehr.</v> Ja, also das ist auf jeden Fall auf der einen Seite ein Punkt.</v> Und das andere ist, glaube ich auch, hat sehr viel mit der Moderne zu tun.</v> Also die Moderne als die Ära, in der das Rationale ganz, ganz stark in den Vordergrund gedrängt wird und in</v> der alles kontrolliert sein muss und alles in der eigenen Macht liegen muss.</v> Und Psychiatrie ist im Prinzip für beides, also Autonomie und Ratio.</v> Dass die Umgebung, in der beides so ein bisschen entkoppelt wird und man sowohl nicht seiner selbst Herr ist,</v> also insbesondere wenn sie so negativ dargestellt ist.</v> Aber eben, es besteht dann auch immer die Angst, dass das man so endet.</v> Und jetzt habe ich die zweite Hälfte von Was ich sagen soll.</v>
Eugen
00:24:15
Eugen: Ist dafür sehr gut. Das finde ich, ist ein sehr spannender Gedanke.</v>
Arno
00:24:19
Arno: Also ich glaube, es ist diese Kombination aus Moderne und Autonomie, Denken und auch dem,</v> was man ja auch immer lernt. Also dass die eigene Würde und das eigene Self Empowerment ja auch ganz wichtig ist,</v> um in dieser aktuellen modernen Gesellschaft bestehen zu können.</v>
Eugen
00:24:36
Eugen: Das finde ich ein guter Gedanke für den ersten Vektor. Machen wir noch die zwei nächsten.</v> Also Normalisierung. Hast du auch schon ein bisschen angesprochen mit diesen? Der Normalkörper ist der schöne Körper,</v> der ist gesund und unverrückt. Ja, das ist das Gegenteil von verrückt, normal und den nicht</v> normalen Körpern, die wo man auch gleich erkennt, was da falsch ist.</v> Also es geht darum vorzugeben, was ist normal und was nicht.</v>
Eugen>Wie macht das dieses Spiel?</v
00:25:04
Arno
00:25:05
Arno: Du hast es eigentlich schon angesprochen. Also Normalismus ist ein Konzept,</v> das ja ein Literaturwissenschaftler aus Deutschland, Jürgen Link entwickelt hat.</v> Und er unterscheidet zwischen zwei Formen von Normalismus.</v> Seien es der Proto normalismus, der eben ausdrückt, dass durch Diskurse, durch dispositive Institutionen usw</v> Normalität vermittelt wird. Und das hat man zum Beispiel auch ganz stark in der Medizin,</v> wenn man zum Beispiel Krankheit anhand von Biostatistiken definiert.</v> Also alles, was sozusagen in der Gaußschen Normalverteilung in der Mitte ist,</v> ist normal. Und die Ränder, die sind das, was das Anomale ausmacht, die sind das Krankhafte.</v> Und gerade dieser Proto normalismus führt eben zu Stigmatisierung, weil er eben sehr stark sagt,</v> diese Annahmen von was normal ist und was nicht, die sind unverrückbar.</v> Es gibt ganz feste Annahmen. Und dann gibt es eben, was eher die Spätmoderne ausmacht flexibel normalistische Einstellungen,</v> die das Ganze so ein bisschen aufweichen, also dass Normalität anders definiert wird.</v> Vielleicht auch aus einer sehr subjektiveren Perspektive und nicht aus diesem Von außen auf etwas schauen,</v> sondern die dieses Normalfeld nennt, klingt das dann ja als etwas betrachten,</v> das zwar diskursiv entwickelt wird, aber eben historisch kontextualisiert zu erklären ist und sich immer wieder verändert und sehr</v> fluide ist. Und im Spiel trifft eben eigentlich der flexibel normalistische Miles,</v> der so ein sehr aufgeklärter Typ ist, der ja auch die Wahrheit immer herausbringen will und vermitteln will als Journalist,</v> Der trinkt eben in einen extrem protonormalistisches Umfeld ein.</v> Also man hat dann eben die Psychiatrie, wo alles ganz klar ist, wo auch dem Spieler ganz klar so,</v> da kommt ein riesiger, vernarbter Wahnsinniger auf mich zugestampft und schreit,</v> sind sinnlose Sachen auf mich ein. Vielleicht gehe ich doch mal besser und verstecke mich im Kleiderschrank oder so und allein dadurch,</v> dass auch der Meister hier im Prinzip die Position des Spielers auch einnimmt.</v> Also es wird angenommen, wir als Spieler haben eben auch seine vertreten, seine Werte.</v> Wir identifizieren uns wortwörtlich mit ihm und wir werden eben mit dieser Welt konfrontiert,</v> die ja extrem schwarz und weiß ist bzw grün und schwarz mit ein bisschen rot dazwischen,</v> weil Nachtsichtgerät. Ja genau. Und hier werden dann eben genau diese Werte vermittelt,</v>
Arno>die den Wahnsinn als etwas Negatives darstellen.</v
00:27:50
Arno
00:27:53
Und man muss sich dann eben fragen, will das Spiel eher empathisch sein, was es an manchen Stellen andeutet?</v> Also wenn du dann solche Akten findest, was alles mit den Leuten gemacht wurde oder wie die da unter dieser Situation auch leiden.</v> Oder weil sie eben protonormalistisch kommunizieren und sagen okay, für das Spiel oder für die Spielmechanik ist es</v> eigentlich einfacher, wir machen das Böse auf der Seite und das Gute auf der Seite des Spielers.</v> Und aus dieser Spannung heraus kann man das Spiel dann auch sehr, sehr schön so ein bisschen auseinandernehmen.</v>
Eugen
00:28:31
Eugen: Quasi ein bisschen ludonarrative Dissonanz, auch.</v>
Arno>Arno: Definitiv.</v
00:28:34
Eugen>Eugen: Gewaltkritischen Gewaltspielen.</v
00:28:36
Arno
00:28:39
Arno: Wobei eben diese, dieses reflektierende, das findet fast ganz im Hintergrund statt.</v>
Arno>Das ist ja auch was, was man ganz oft findet.</v
00:28:47
Arno
00:28:49
Es wird dann schon versucht so einen Background Story aufzubauen, die dann nachvollziehbar ist,</v> aber die letztlich und das merkt man eben daran, dass der Wahnsinn als Wahnsinn,</v> als darf man nicht verwechseln mit psychischer Störung, sondern Wahnsinn als diskursives Konstrukt hier so dermaßen präsent ist als</v> das verkörperte Böse, dass es einfach eindeutig eine stigmatisierende Position einnimmt.</v>
Eugen
00:29:18
Eugen: Das finde ich das auch sehr gut, aber das heißt, es bliebe uns noch ein dritter Vektor,</v> der in Wirklichkeit zwei sind, oder es sind ja zumindest auch zwei.</v>
Arno>Arno: Ja, ich habe so ein bisschen differenziert.</v
00:29:27
Eugen
00:29:31
Eugen: Technologien des Selbst genannt, Technologien des Selbst und Selbstoptimierung in dieser Reihenfolge.</v>
Arno
00:29:35
Arno: Also Foucault hat ja dieses Konzept, der.</v>
Eugen
00:29:39
Eugen: Einen Satz mit Foucault hat ja angefangen, ich weiß nicht.</v>
Arno>Arno: Das Jahr geht zu Ende, Weihnachten und so.</v
00:29:43
Eugen
00:29:46
Eugen: Genau jetzt auch ein bisschen Foucault und Derrida.</v>
Arno
00:29:49
Arno: Und Luhmann hat mir, glaube ich, auch schon.</v> Hatten wir wahrscheinlich noch nicht. Kommt aber natürlich auch im Text vor.</v>
Eugen
00:29:55
Eugen: Luhmann kommt natürlich vor. Aber Luhmann darfst du das.</v> Der ist wichtig für dich. Aber, so Foucault zwischendurch reinwerfen, das ist.</v>
Arno
00:30:02
Arno: Ja aber ich muss Foucault hier nennen, weil er einfach alles.</v>
Eugen
00:30:05
Eugen: Verkauft hat. Ja, ich. Jetzt machen wir diese Parenthese zu.</v>
Eugen>Du. Rede einfach weiter.</v
00:30:08
Arno
00:30:09
Arno: Also bitte. Foucault hat ja dieses Konzept der Biopolitik als erster entwickelt oder eher in den Raum geworfen</v> und dann haben es andere weiterentwickelt. Und Biopolitik ist das, was man als Umgang einer Ordnungsmacht mit</v> dem Leben bzw mit den Körpern mit den Menschen bezeichnet.</v> Also man hat dann eben zum Beispiel ganz dezidiert top down biopolitische Entscheidungen,</v> die zum Beispiel die Infrastruktur von Städten betreffen.</v> Haben wir eine Kanalisation? Wenn ja, erhellt, dass die Gesundheit der Menschen eher als wenn wir keine haben?</v> Zum Beispiel dass so ein ganz ganz basic Beispiel wir haben dann eben auch sowas wie Versicherungspflicht in Deutschland und Österreich</v>
Arno>und dass Leute eben krankenversichert sein müssen.</v
00:30:59
Arno
00:31:02
Und das ist so ein. Sind solche Entscheidungen, die dazu führen, dass Menschen natürlich aus Sicht der Moderne viel effizienter arbeiten können,</v> viel besser ihre Rolle in der Gesellschaft ausführen können und ja, in diesem kapitalistischen System ihre eigene</v> Rolle effizient ausführen können. Und das ist die eine Seite.</v> Und dann haben wir auf der anderen Seite eben Technologien des Selbst, aber eben auch diese Bewegungen aus den</v>
Arno>Technologien des Selbst zur Selbstoptimierung.</v
00:31:31
Arno
00:31:34
Was bedeutet wie gehen wir selber mit unseren Körpern um?</v> Das ist etwas, das vermittelt wird, dass einem beigebracht wird Ihr habt die Verantwortung für euren Körper.</v> Wenn ihr zum Beispiel nicht auf euch aufpasst, kann der Versicherungsschutz,</v> den wir euch anbieten, zum Beispiel nicht so umfassend sein wie für Leute,</v> die total healthy sind und nur einmal in der Woche Fleisch essen und fünfmal in der Woche laufen gehen.</v> Und wenn ihr nur vom Fernseher rumhängt, dann seid ihr selber schuld.</v> Ihr seid für euch selber verantwortlich und die Technologien des Selbst.</v> Also ein ganz schönes Beispiel dafür sind eben zum Beispiel Smartwatches, wo dann jeder jeden Tag drauf guckt.</v> Habe ich jetzt meine 12.000 Schritte gelaufen oder nicht, die eben auch diese Disziplinierung des eigenen Körpers sozusagen vorantreiben.</v> Und das läuft dann eben schon in so einem Punkt, der ja eben ganz, ganz stark vor allem in den letzten zehn Jahren geworden ist,</v> nämlich die Selbstoptimierung, also diese Selbstoptimierung, die dazu führt,</v> dass eben jede Facette des eigenen Körpers immer weiter verbessert wird, sei es von der Psyche.</v> Du hast vorhin selbst bei dir schon angesprochen. Du hast verschiedene Coaching Sachen schon gemacht,</v> die dazu dienen sollen, dass man selber auch mit diesem überkomplexen Alltag besser umgehen soll,</v> bis eben zum Körper. Jeder geht ins Fitnessstudio, will dann auch den Körper entsprechend ästhetisch aussehen lassen.</v> Die ästhetische Chirurgie ist ja ein Wirtschaftsfaktor, der es vor 20 Jahren eben noch nicht war.</v> Und so weiter und so fort. Also diese ganzen Sachen, die kommen da zusammen und auch digitale Spiele,</v> die setzen das ja eben genauso um, indem wir zum Beispiel Spiele haben, die durch Upleveln usw dafür sorgen,</v> dass die eigene Figur im Spiel immer besser werden soll, immer größere Waffen kriegt,</v> immer weiter springen kann. Also diese ganzen Diskurse werden auch über Popkultur eben wieder mal vermittelt und das ist dann die eine</v> Seite der Medaille, muss man sagen. Und Computerspiele betrachten oder nutzen dann die andere Seite der Medaille,</v> in dem genau dieses Selbstoptimierungsding, das ja auch wieder mit sehr stark mit Autonomiedenken zu tun hat.</v> Ich behaupte mich in dieser Welt, indem man genau das durch Krankheitsnarrative sozusagen untergräbt.</v>
Eugen>Eugen: Gib mir ein Beispiel dafür.</v
00:34:00
Arno
00:34:02
Arno: Also jetzt nicht. Aus Outlast wäre es natürlich zum Beispiel Arthur Morgan in Red Dead Redemption zwei,</v>
Arno>der durch.</v
00:34:10
Eugen
00:34:10
Eugen: Tuberkulose. Ich glaube, das war die Folge.</v>
Eugen>Zehn, oder bei uns?</v
00:34:13
Arno
00:34:15
Arno: Kann sein, das war die Folge, wo eben auch über Spielmechaniken dafür gesorgt wird,</v> dass die Figur immer schwächer wird und immer mehr an der eigenen Krankheit leidet und entsprechend auch immer größere Schwierigkeiten hat,</v>
Arno>seinen Platz in der eigenen Umwelt zu behaupten.</v
00:34:31
Arno
00:34:33
Und hier ist es jetzt so, also ein Outlast.</v> Jetzt muss ich mal gerade selber im PDF dahin springen.</v> Auch hier ist es ja so, dass ja auch diese Technologie, die hier genutzt wird,</v> ja dazu führen soll, dass man einen perfektionierten Körper hat.</v> Aber gleichzeitig ist es ja durch diese Experimente auch so, dass diese Leute eben genau das Gegenteil erleben.</v> Also der Körper wird entstellt. Sie sind nicht mehr Herr ihrer selbst.</v> Sie sind ja Gefangene, wortwörtlich in dieser Psychiatrie.</v> Also da hat man zum einen Mal diesen Gegensatz und das andere ist, dann malt der eben eigentlich die ganze Zeit durch dieses</v> Spiel läuft und versucht Schaden von sich abzuwenden.</v> Also er versucht genau das Gegenteil. Er ist mit sich selbst eigentlich voll okay,</v> aber er will eben überleben und will nicht, dass er eben genauso endet wie eben diese Insassen.</v> Und es ist im Prinzip genau das Gegenteil einer Optimierung, sondern der Versuch der Schadensbegrenzung.</v> Am Ende ist eben durch diesen Nanitenschwarm, der über ihn herfällt, genau das Gegenteil angedeutet.</v> Also er wird quasi im Prinzip zwar vielleicht optimiert oder aber nicht von sich selbst,</v> sondern er wird eben in ein Gefüge hineingezwungen, in dem er ja total heteronom agiert,</v> in dem das, was ihnen als Mann als Abscheu ausmacht, total untergraben wird.</v>
Eugen>Eugen: Letzte Frage dazu Hast du Outlaws zwei gespielt?</v
00:36:07
Eugen
00:36:11
Habe ich mich gerade gefragt, weil das mit den offenen Enden. Kannst du uns das auch nicht?</v>
Arno>Arno: Hast du es gespielt?</v
00:36:15
Eugen>Eugen: Nein, Ich habe Outlaws eins angefangen.</v
00:36:16
Eugen
00:36:19
Wie viele unserer Spieler von der Longlist für das Horror Gamepolitics Projekt und bin dann aber auch da nie weitergekommen.</v>
Eugen>War dann sehr froh, dass du das übernommen hast.</v
00:36:26
Arno>Arno: Ja.</v
00:36:29
Eugen
00:36:29
Eugen: So, dann also noch mal als Hinweis. Der Artikel ist auch online verfügbar,</v> glaube ich. Ja, Open Access genau als Open Access, weil die Frage war, ist es nur über diese Repositories?</v> Nein, es ist offiziell verfügbar mit nehme ich an, an allen anderen Artikeln aus dem Sammelband auch.</v> Bitte erinnere mich noch mal an den Titel vom Sammelband. Den habe ich jetzt.</v>
Arno
00:36:51
Arno: Genau dieses Mental Health in Literatur, Populärmedien und Medizin von Marcella Fazio und es ist wirklich ein schöner Band.</v>
Arno>Also hat relativ wenig mit Games zu tun.</v
00:37:01
Arno
00:37:04
Ich bin da wie so oft so dann der Exot, der auch dieses Thema einbringt.</v>
Arno>Aber der.</v
00:37:11
Eugen>Eugen: Ludologe.</v
00:37:12
Arno
00:37:13
Arno: Ja, aber Mental Health und Krankheit an sich auch in Literatur usw ist einfach ein super spannendes Thema Und wenn einen das so ein bisschen</v> interessiert, sollte man da auf jeden Fall mal einen Blick reinwerfen.</v>
Eugen
00:37:24
Eugen: Und es ist erschienen. Jetzt habe ich noch mal nachgeschaut bei De Gruyter, also einfach beim.</v>
Arno>Arno: Genau.</v
00:37:28
Eugen>Eugen: Beim Verlag nachschauen.</v
00:37:29
Arno>Arno: Veröffentlicht 2026 sehe ich gerade.</v
00:37:31
Eugen>Eugen: Okay, also wir sind in.</v
00:37:35
Arno>Arno: Der.</v
00:37:36
Eugen>Eugen: Zukunft.</v
00:37:37
Arno>Arno: Genau.</v
00:37:38
Eugen
00:37:38
Eugen: Arno, lass uns springen von der harten Arbeit in die wundervolle Welt der weichen Arbeit.</v> Ich bin mir noch nicht sicher, ob das auf die.</v>
Arno>Arno: Kuschelarbeit.</v
00:37:46
Eugen>Eugen: Genau die Kuschel. Kuschelhafte Softworks.</v
00:37:48
Eugen>Also, was haben wir gespielt? Wir haben gespielt.</v
00:37:51
Eugen
00:37:54
Clair Obscur Expedition 33, oder wie ich es gerne sagen würde.</v>
Eugen>Expedition.</v
00:37:59
Arno
00:38:01
Arno: Du hast es bestimmt auch auf Französisch gespielt, oder?</v>
Eugen
00:38:03
Eugen: Natürlich auf Französisch. Und es ist halt ein wirklich, wirklich gutes Wort auf Französisch.</v> Also ich. Ich kugel mich bei sehr, sehr vielen, bei sehr, sehr vielen Cutscenes.</v>
Eugen>Gut, also das ist.</v
00:38:16
Arno
00:38:17
Arno: Ja von einem französischen Studio, oder?</v>
Eugen
00:38:19
Eugen: Ja, Namen auch prompt wieder vergessen, aber man kann ihm ja nicht entgehen,</v> weil sie haben jetzt ich weiß nicht wie viele Preise im bei den Game Awards bekommen.</v> Ja, also ich glaube acht oder neun und sind damit das erfolgreichste Spiel.</v> Ich habe es nur so aus einem Augenwinkel mitbekommen, noch vor The Last of US eins oder zwei.</v> Ich meine gut, diese Game Awards mausern sich ja erst, die sind noch nicht ganz so auf diesem akzeptierten Kanon Niveau wie der Oscar.</v> Aber Die diesjährige Berichterstattung klingt schon sehr ähnlich.</v>
Eugen>Dazu finde ich Zu deiner Oscar Preisverleihung.</v
00:38:50
Eugen>Und es haben auch alle irgendwie damit gerechnet.</v
00:38:52
Eugen
00:38:55
Das wusste man schon lange. Mir ist das Spiel gar nicht so aufgefallen, als es dann eher der,</v>
Eugen>der ich weiß gar nicht wer von wem kam der Input.</v
00:39:01
Eugen
00:39:05
Oder fangen wir anders auch an Unsere in unserem Team in Bern oder aus dem Team heraus hat sich eine Art nicht Lesekreis,</v> sondern Spielkreis entwickelt. Und da hat sie mich dazu eingeladen im Sommer.</v> Ich glaube, es ist ein bisschen die Initiative vom aber es sind ja auch sonst noch Kolleginnen von der Uni Bern dabei. Wenn ich das recht verstanden</v> hab, war das auch nicht das erste Spiel. Aber dann wurde es gewählt und wir haben alle parallel angefangen,</v> das zu spielen. So auch du. Und das habe ich mir angeschaut.</v>
Arno
00:39:32
Arno: Ich muss sagen, jetzt muss ich kurz einhaken. Ich hatte das gar nicht mitbekommen an der Uni Bern,</v> sondern ich habe das für mich angefangen und habe es aber nicht zu Ende gespielt bisher,</v>
Arno>weil dann andere Spiele dazwischengekommen.</v
00:39:44
Eugen>Eugen: Weil die Zeit, die Zeit auch noch ich habe.</v
00:39:47
Eugen
00:39:51
Ich finde es gerade total entlastend, weil ich meine, ich habe halt kein großes Forschungsinteresse.</v> Ich beobachte schon ein paar Sachen dran und fand ein paar Sachen sehr faszinierend und lustig.</v> Einfach. Also für mich ist es eigentlich im Grunde Final Fantasy oder so ein typischer Square RPG mit diesen Epos,</v> diesen Pathos, diesen triefenden, triefenden Pathos an jeder Ecke und der Musik.</v> Es ist wirklich alles da, nur europäisch.</v> Und das finde ich dann lustig, weil das funktioniert dann teilweise doch besser. Also wenn RPGs versucht haben,</v> lustig zu sein, habe ich immer so ein bisschen die Zähne zusammenbeißen müssen und da jetzt durch.</v> Aber wenn die versuchen lustig zu sein, dann finde ich das absurd lustig.</v> Also die, die die Geplänkel und die schon allein die Gestik und Mimik von von Gustav und später wäre es so und das ist alles</v> also sehr, sehr lustig. Es ist halt, es ist für mich sonst wirklich quasi das Gleiche wie Final Fantasy,</v> weil es auch springt von ganz argen, pathetischen Momenten, wo Hauptcharaktere sterben und alle so nein.</v> Und dann im nächsten Moment hast du wieder ein Comic Relief Moment, dann läuft man halt durch schlauchartige oder schlauchähnliche Levels,</v>
Eugen>wo halt Sachen versteckt sind. Levels sich hoch.</v
00:41:06
Eugen
00:41:09
Also bei mir ganz klassisch. Ich spiele so, dass ich relativ lang Zeit damit verbringe hoch zu leveln,</v> bevor ich mir einen Bossfight antue. Aber worauf ich hinaus will.</v> Also was für mich so der Kernmoment ist es wirklich dieses interessante Beobachten,</v> wenn man gewisse kulturelle Aspekte durch eben also japanische kulturelle Aspekte durch europäische ersetzt und was dann passiert und wie</v> das dann auch anders auf mich wirkt. Aber jetzt habe ich, finde ich, mal genug von Anfang geredet.</v> Deshalb die Frage an dich Wie war das denn bei dir?</v>
Eugen>Was waren, was sind so deine ersten Ja.</v
00:41:39
Arno
00:41:43
Arno: Du hast schon ganz viele Sachen angesprochen, aber lustigerweise war es für mich also eine der ersten.</v> Ich weiß nicht, ich habe es vielleicht zehn Stunden oder so gespielt oder 15 und so in der ersten Stunde war ich der festen Überzeugung,</v> es wäre ein japanisches Spiel. Ich wusste nicht, dass es ein französisches Studio ist und es kam mir aber gleichzeitig total schräg vor.</v> Also für ein japanisches Spiel, aber aber auch sehr, sehr japanisch, also gerade was so Bildeinstellungen angeht,</v> eben dieses Pathetische, was du angesprochen hast, das war schon also von der von der Art,</v> wie es gemacht war, sehr eben besonders auf Final Fantasy zurückgegriffen.</v> Aber irgendwas hat dann eben gar nicht gestimmt, um um japanisch zu sein.</v>
Arno>Und das ist eben genau das Moment.</v
00:42:31
Eugen>Eugen: Ja.</v
00:42:33
Arno
00:42:33
Arno: Ja, ja, genau. Und dann habe ich irgendwann mal nachgeguckt und dachte mir Ach,</v> also, das ist ja total schräg und fand es dann aber auch sehr cool.</v> Also ich habe es auf Englisch gespielt, natürlich, weil mein Französisch ist eher so gut wie nicht vorhanden.</v> Ich habe ja auch schon seit 30 Jahren kein Französisch mehr gesprochen, also aktiv und hatte sehr viel Spaß,</v> weil auch da war es so, ich dachte die ganze Zeit, die Stimmen, die kennst du doch.</v> Das hat mich in den Wahnsinn getrieben, dass man diese Synchronstimmen irgendwoher kannte und dann auch mal nachschauen.</v> Das war dann Charlie Knox, der ja auch den Dear Devil zum Beispiel gespielt hat in der Netflix Serie.</v> Und dass diese Synchronisation also ich nehme an, das Original war eben Französisch.</v>
Arno>Deswegen spreche ich immer von Synchronisation.</v
00:43:21
Arno
00:43:25
Die war aber so gut, dass das einen auch wirklich, dass das auch auch in Englisch sehr mit Leben gefüllt hat.</v>
Arno>Und das habe ich.</v
00:43:33
Eugen
00:43:34
Eugen: Gehört, dass auch die, die alle Sprachfassungen sehr gut sein sollen, Ja.</v>
Arno
00:43:40
Arno: Und was ich toll fand, ist eben dieses Worldbuilding.</v> Das ist, dass es eben sehr viel von von der Architektur der Städte oder der untergehenden Städte.</v> Ich glaube, so viel kann man ja hier schon sagen bis zu zur Ästhetik der Charaktere sehr französisch dann doch</v>
Arno>gewirkt hat, vor allem, wenn man es dann weiß.</v
00:44:02
Eugen
00:44:04
Eugen: Ja, also es gibt ja Indizien, man fängt an in Lumiere.</v> Ja, ja klar ist halt dieses dieses verzerrte Paris, wo man auch im Hintergrund.</v> Ich glaube schon. Ganz am Anfang sieht man diesen verbogenen Eiffelturm.</v> Ich habe noch immer nicht ganz verstanden, warum der so verbogen ist. Das dürfte den künstlerischen Freiheiten der Malerinnen</v> geschuldet sein. Und ich meine, am Anfang habe ich ja noch nicht so sehr mit dem Spiel gelacht,</v> sondern über das Spiel, weil sie haben ja wirklich mal so Fett aufgedrückt auf die Frankreich Tube das ist.</v> Ich glaube, das ist dann auch die. Die Freundin läuft dann wirklich wie aus einem amerikanischen Werbespot in diesem schwarz weiß gestreiften T</v>
Eugen>Shirt mit der roten Baskenmütze herum.</v
00:44:47
Eugen>Ja, natürlich. Und dann noch Hosenträger.</v
00:44:49
Eugen>Also auch.</v
00:44:52
Arno>Arno: Der Pantomime.</v
00:44:52
Eugen
00:44:54
Eugen: Ja, genau der Pantomime. Das ist. Aber danach wird es besser, weil.</v> Dann kommen die Pantomimen vor. Da machen sie sich auch ein bisschen lustig drüber.</v> Und dann kann man ja auch eigene Kostüme für die Charaktere freischalten, die heißen ja noch dazu Baguettes.</v> Und das ist dann halt dieses Gestreifte mit der mit dem roten Barett.</v> Und apropos Baguette ich dachte mir, das einzige, was am Anfang fehlt, ist wirklich ein Baguette,</v> weil sonst. Ich dachte mir, das ist das einzige, was fehlt, weil man hat die Hosen an, es ist Paris. So</v> Wirklich? Ja, so in Spinal Tap, aber auf elf gedreht.</v> Alles. Das war schon hart, aber fand ich war kurz amüsiert davon, Was ich geliebt habe,</v> also wo es dann echt französisch für mich wurde, ist dann bei diesem trockenen Humor, der immer wieder reinkommt. Also die, die bei den</v> Dialogen wenn, dann einfach diese ein kurzes Achselzucken oder ich fand irrsinnig schön,</v> wo Gustave sich dann mal entschuldigt hat bei einer Figur.</v> Ich kann es leider nicht gut nacherzählen, aber er wurde wieder einmal verarscht von den Figuren und ihm wurde gesagt, das Passwort ist</v> eine Art Beschimpfung. Dann beschimpft er den den Torwächter quasi.</v> Das war aber gar nicht das Passwort. Dann ist ihm unangenehm.</v> Und das sind dann so süße Momente, die dann immer wieder reinkommen.</v>
Eugen>Und die, die halten das sehr lebendig für mich.</v
00:46:09
Eugen
00:46:12
Ich bin jetzt schon so weit im dritten Akt, dass jetzt die Auflösung war und ein bisschen die Erklärung was,</v> wo kommt die Welt her usw. Ich muss sagen, davon bin ich jetzt nicht.</v> Das haut mich nicht von den Socken. Es funktioniert. Es ist okay, es ist trotzdem ein bisschen schmaler alles.</v> Aber hey, ich verzeihe dem Spiel gerade viel, weil einfach die Charaktere so nett sind und lustig und auch viele,</v> viele der anderen Figuren, die diese trotzdem ein bisschen lächerliche Fantasiewelt bevölkern.</v> Ja, es hält sich sehr gut die Waage bei mir, dass ich gut unterhalten bin,</v> es sehr mag. Das Spiel auch von der Spielmechanik, die unnötig kompliziert teilweise ist,</v> weil jeder Charakter hat ein ganz, ganz andere Funktionsweise.</v> Also bis ich die mal langsam durchschaut habe, dann verliere ich plötzlich wieder Charaktere.</v> Muss mich umgewöhnen, ist schwierig, aber es geht.</v>
Arno>Arno: Ach so ist das mit Permadeath.</v
00:47:05
Eugen>Eugen: Nein, kein Permadeath. Ich bin ja aus dem.</v
00:47:07
Eugen
00:47:09
Wenn ich nicht gewonnen habe, dann lade ich einfach wieder bzw Spiel. Fragt mich auch möchtest du es nochmal versuchen? Dann laufe</v> ich halt noch mal rum, verprügeln noch ein paar was auch immer kleine Pinselfiguren.</v> Die Pinselfiguren sind sehr süß. Jetzt habe ich mir prompt die Namen nicht von den verschiedenen Figuren,</v> Klassen und so gemerkt. Aber ja, und ich finde die, die gerade die Gegnerfiguren sind schon sehr,</v> sehr faszinierend gemacht. Das sind dann immer auch so Zitate an unsere Welt,</v>
Eugen>die dann aber irgendwie mutiert verändert sind.</v
00:47:36
Eugen
00:47:38
Es sind so in den kleinen Figurenzeichnungen und den kleinen Geschichten brilliert das Spiel am meisten,</v> finde ich. Dann der Große der Big Arc ist ein bisschen Hmmm.</v>
Eugen>Kann man jetzt. Da kann man einfach durch.</v
00:47:50
Eugen
00:47:52
Ist okay. Mein Gott, Herr der Ringe ist jetzt auch nicht toll.</v> Bring einen Ring durch. Den machen kaputt. Ja, okay, das ist funktioniert.</v> Das lassen wir jetzt einfach mal durchgehen. Und da ist es ja auch ähnlich.</v>
Eugen>Wo bist.</v
00:48:03
Arno>Arno: Du jetzt? Was war jetzt noch mal die Prämisse?</v
00:48:03
Arno
00:48:05
Bei mir ist schon ein bisschen her. Da ist diese. Diese gigantische Malerin.</v>
Arno>Die was?</v
00:48:10
Eugen
00:48:12
Eugen: Ja, das ist noch cool. Das ist noch sehr cool. Das hat so etwas extrem Düsteres. Erinnert mich so an einen 70er Jahre Science Fiction Filme wie Logan's</v>
Eugen>Run. Nämlich dieses Die Leben mit Ablaufzeit.</v
00:48:18
Eugen
00:48:21
Jedes Jahr wird auf eine riesige Stele eine Zahl gemalt und alle Menschen,</v> die älter oder gleich alt sind, werden dann ausradiert.</v> Das heißt auch Homage. Die verschwinden dann und dann.</v>
Arno>Arno: Ist jedes Jahr von 101 abwärts oder.</v
00:48:34
Eugen
00:48:36
Eugen: Es ging von 101 abwärts. Also ganz am Anfang war das noch ziemlich unproblematisch für den Großteil der Bevölkerung.</v> Mittlerweile stellt sich auch das Problem wird es dann überhaupt noch Nachwuchs geben können? Also wenn sie dann irgendwann nicht bis 16 oder so</v> sind, ist halt ganz aus. Also es ist so ein Leben mit Ablaufdatum und das hat schon was Düsteres,</v> Bedrückendes. Und danke, dass du mich daran erinnerst.</v> Die Stimmung wird auch sehr gut am Anfang transportiert.</v> Also ich fand das wirklich extrem. Ich war extrem bedrückt, auch bei den Dann.</v> Dann macht man sich auf die Expedition aus, um eben die die Malerin, die das Thema dahin malt,</v> die, von der man denkt, sie ist die Ursache zu besiegen.</v> Da macht man sich auf eine Expedition und landet dann halt auf der Inselwelt oder näher ran.</v> Und dann wird man wird gleich die ganze Expedition ausradiert von einer Frau.</v>
Arno
00:49:24
Arno: Das fand ich auch eigentlich einen sehr coolen Moment.</v>
Eugen
00:49:26
Eugen: Das war super und man ist total schwach und fängt klein an und dann hatte ich aber das Problem wieder so ludonarrative Dissonanz,</v> weil dann weiß man, was man tun muss, nämlich ein bisschen grinsen und alles verprügeln, was links und rechts ist. Und die Welt,</v> die eigentlich so bedrohlich ist, ist voll mit Spuren von den alten Expeditionen.</v> Also man denkt sich, wir waren wirklich die aller allerletzte Expedition, also im Sinne von die unfähigste,</v> weil sie wurde zu 80 % ausradiert und die anderen Expeditionen sind ja fast bis ans Ende gekommen und haben überall Nägel in die Wände geschlagen</v> und Flaggen hinterlassen und aufwendige Tagebücher und haben viel verändert.</v> Und das ist also wir waren wirklich die schwächste Expedition.</v> Also bis auf die Last man Standing, die sich dann doch durchkämpfen und.</v>
Arno>Arno: Das.</v
00:50:10
Eugen>Eugen: Böse oder das vermeintliche Böse bezwingen.</v
00:50:10
Eugen
00:50:12
Also das finde ich, da hätte ich als spannender das Spiel gefunden, wo man wirklich ganz alleine ist in dieser Welt.</v>
Arno
00:50:18
Arno: Die Frauenfiguren sind eigentlich recht stark, oder?</v>
Eugen
00:50:21
Eugen: Ja, also die sind die. Es gibt lustigerweise immer eine zentrale Männerfigur,</v>
Eugen>die schon sehr viel Aufmerksamkeit auf sich zieht.</v
00:50:26
Eugen
00:50:28
Ja, aber in Wirklichkeit. Was dann auch bleibt, ist, dass das Dreiergespann,</v>
Eugen>also vor allem die zentrale Figur der Mel.</v
00:50:36
Arno>Arno: Das ist die Schwester, oder?</v
00:50:39
Eugen>Eugen: Nein, das ist die Schwester von Gustav.</v
00:50:41
Eugen
00:50:44
Und dann? Nachher stellt sich heraus, sie ist eigentlich was ganz anderes. Und ich sollte jetzt aufmachen,</v> weil ich weiß nicht mehr alle Namen. Also erinnere ich mich noch, dass sie.</v> Sophie. War die ganz am Anfang, oder?</v>
Arno>Arno: Ja. Ist das die.</v
00:51:00
Eugen>Eugen: Kämpferin? Ja, gerade die. Die gibt es auch.</v
00:51:01
Eugen
00:51:05
Ich versuche mich gerade zu erinnern. Wer ist denn die? Ich eigentlich auch ganz gern habe. Aber meine Erinnerung ist so schwach. Ja,</v> egal. Egal. Wir werden. Wir werden ohne dem auskommen.</v>
Arno>Arno: Und das ist tatsächlich das Spiel des Jahres.</v
00:51:14
Eugen
00:51:17
Eugen: So blöd. Aber das ist die fröhliche Kriegerin dieses Jahr.</v> Aber die habe ich schon gern. Ja, das ist das Spiel des Jahres.</v> Es freut mich auch irgendwie. Und ich meine, es ist.</v> Dann ist halt die Debatte Ist das noch ein Indiestudio? Weil von den Spielwerten.</v> Es wirkt ja wirklich wie ein Triple A Game, auch von der Größe.</v>
Arno
00:51:35
Arno: Und ja, ich fand auch die grafische Umsetzung schon extrem überzeugend, muss ich sagen.</v>
Eugen
00:51:40
Eugen: Ja, ich meine, ich habe jetzt noch mal gelesen, dass die dann doch sehr viele sind, noch so Einzelpersonen. Also die Musik, die halt</v> auch kann man mögen oder nicht, ist aber sehr, sehr professionell.</v> Auch lustig. Am Anfang dachte ich, sie wäre Japaner, weil es genauso klingt wie Final Fantasy und dann kam ich drauf.</v>
Eugen>Nein, die Lyrics sind auf Französisch.</v
00:51:55
Arno>Arno: Ja, schön.</v
00:51:58
Eugen
00:52:00
Eugen: Ziehe ich auch noch. Emmanuel Macron hat das Spiel gelobt im Mai 2025.</v>
Arno>Arno: Weil es so französisch ist.</v
00:52:05
Eugen
00:52:07
Eugen: Sie sind ein leuchtendes Beispiel für die französische Kühnheit und Kreativität.</v>
Arno
00:52:13
Arno: Oh man. Aber es geht aufwärts mit der großen Nation.</v>
Eugen
00:52:18
Eugen: Ja, ich finde. Also, ich freue mich darüber freue ich mich, weil mir ging ja doch schon der Einheitsbrei auf die Nerven. Entweder US</v> amerikanische Call of Duty schlag mich tot oder halt japanische GIs, die immer so ein bisschen wild sind,</v>
Eugen>aber auch alle sehr gleichbleibend waren.</v
00:52:31
Eugen
00:52:33
Also es gab eine Phase, da dachte ich, ich muss alles nachholen und sie waren alle für mich,</v> Was weiß ich, was habe ich alles gespielt. Ein paar Final Fantasy ist dann Lost Odyssey,</v>
Eugen>Eternal Sonata und dann noch zwei andere.</v
00:52:44
Eugen
00:52:48
Die sind alle so, sie haben alle irgendwann diesen Plot Twist, auf den man nur noch wartet.</v> Wie? Wann wird mir das endlich erklärt, was hier so arg ist?</v> Und dann ist es eigentlich nie so arg und es war okay.</v> Es waren immer. Sie hatten schon gute, gute und starke Momente, aber es war sehr,</v> sehr ähnlich. Alles zueinander. Das ist halt ein bisschen anders. Gut, aber ich glaube, das reicht auch schon wieder für Claire Obscure.</v> Jetzt haben wir es auch genug gewürdigt. Es hat ja auch viele Preise bekommen. Es werden noch einige Millionen spielen. Vermutlich. Ähm,</v> interessant ist halt, finde ich, also kein Kernmoment für uns ist was.</v> Was sind noch Unterschiede zwischen japanischer Popkultur und europäischer Popkultur?</v> Und ich habe es vor allem in kleinen Details erkannt, was wo ich mich eher zu Hause gefühlt habe.</v> Also das fand ich, war ein Aha, Moment.</v> Dieses Was, Wo, wo fühle ich mich dann eher zu Hause als bei Japanern?</v>
Arno
00:53:38
Arno: Aber gleichzeitig? Schon faszinierend, wie verschmolzen das dann auch in diesem Spiel ist.</v>
Eugen
00:53:44
Eugen: Ja, weil, wie du sagst, bei mir war es ja auch gleich.</v> Ich wusste am Anfang nicht, dass das ein Spiel ist. Ich habe mich überhaupt nicht vorbereitet, nicht eingelesen, habe einfach</v> angefangen, dachte aha, Japaner. Hätte eventuell noch so ein bisschen Souls like auch sein können.</v>
Eugen>Ja, passt schon. War es dann nicht gut?</v
00:53:58
Eugen>Clair obscur schauen wir mal was da Bin.</v
00:54:01
Arno>Arno: Ehrlich.</v
00:54:05
Eugen>Eugen: Gesagt.</v
00:54:06
Arno
00:54:06
Arno: Gespannt, ob ich es überhaupt zu Ende spielen würde.</v> Also ich habe es ja eben angefangen und auch länger gespielt.</v> Aber so richtig was zurückzieht mich nicht, muss ich sagen.</v>
Eugen
00:54:16
Eugen: Ja, ich. Ich fühle mich dort wohl. Es hat so ein bisschen Popcorn Kino artiges,</v>
Eugen>das ist ja klar.</v
00:54:21
Arno>Arno: Es ist auch kein schlechtes Spiel.</v
00:54:22
Eugen
00:54:25
Eugen: Ich überlege gerade, warum es mich zurückzieht. Jetzt, weil ich auch wieder eine Woche nicht mehr drin. Also bei AG drei muss ich sagen, jetzt ist</v> die Luft bei mir langsam draussen. Früher bin ich so wirklich alle zwei, drei Tage zurückgekommen, habe in der Früh eine Stunde gespielt vom vom in</v> die Arbeit gehen und das ist jetzt auch nicht mehr so.</v>
Arno
00:54:43
Arno: Ich glaube, mir fehlt so ein bisschen das Identifikationspotenzial zur zum Hauptcharakter.</v>
Eugen
00:54:49
Eugen: Echt. Also ich habe mich mit Gustav total identifiziert, aber natürlich, Entschuldigung,</v> ich spoiler da auch beinhart, die killen einfach Gustav nach Akt eins und dann kommt der lange Zeit gebraucht,</v>
Eugen>um mich an den zu gewöhnen. Das ist ja.</v
00:55:00
Eugen
00:55:03
Es ist jetzt auch kein so arges Spoilern, weil am Ende kommt dann raus, dass alle Figuren sowieso irgendwie in einer Art</v> Limbo oder Nichtexistenz Existenz gleichzeitig ist.</v>
Eugen>Ja, da freue ich noch drauf.</v
00:55:12
Arno
00:55:14
Arno: Und dann müssen wir aber trotzdem einen Disclaimer an den Anfang setzen.</v>
Arno>Oder so.</v
00:55:18
Eugen>Eugen: Dass ich Spoiler.</v
00:55:19
Arno>Arno: In dem Fall finde? Ich glaube ich schon.</v
00:55:21
Eugen
00:55:24
Eugen: Und auch wieder so ein ganz klassischer Fall in alle Kämpfe überlebt und dann in einer Katze.</v> Ich finde, sowas könnte man doch auch mal wirklich ärgern.</v> Würde wäre es, wenn man ihn einfach gescriptet im Kampf, den man selbst spielt,</v> sterben lässt, wo sich dann alle denken nein, ich hätte ihn retten können. Nein, man opfert sich auch und alles.</v>
Arno>Arno: Einfach so einen Sack schweren Kampf den man.</v
00:55:43
Eugen
00:55:45
Eugen: Was dann schon nett ist, dass ich zumindest die Zeit nicht einfach weitergehen, sondern auch eine Art Grab machen.</v> Auch wenn sein Körper nicht. Nächstes Jahr gehen wir nicht ins Detail.</v> Aber das haben sie eigentlich. Das Trauern um Gustav haben Sie ganz gut im Spiel umgesetzt.</v>
Arno>Arno: Ja.</v
00:55:59
Eugen>Eugen: Hätte was.</v
00:56:01
Arno
00:56:02
Arno: Was hätte ich jetzt auch nicht erwartet, dass der stirbt.</v>
Arno>Vielen Dank auch.</v
00:56:05
Eugen>Eugen: Du bist noch nicht mal über Akt eins hinaus.</v
00:56:06
Arno>Arno: Ja, Ich habe mir halt alles sehr genau angeguckt.</v
00:56:10
Eugen
00:56:12
Eugen: Jedes Pflänzchen. Was hast du sonst noch angeguckt?</v>
Eugen>Ich kann gucken nie richtig sagen. Echt jetzt?</v
00:56:15
Arno
00:56:18
Arno: Also Film wird jetzt oder? Serien werde ich jetzt nicht groß nennen, weil das einfach zu viel.</v>
Eugen>Eugen: Ja, es ist sehr viel Zeit vergangen.</v
00:56:24
Arno>Arno: Gespielt habe ich mit sehr viel Freude.</v
00:56:26
Arno
00:56:27
Dispatch, das ist glaube ich, von den Leuten, die dort Wie ist das normal?</v>
Arno>The Wolf Among US oder wie heißt das?</v
00:56:33
Arno>Dieses Telltale Games Spiel gemacht haben.</v
00:56:35
Arno
00:56:38
Und das ist, glaube ich, von denen. Das ist in einem.</v> Er ist eigentlich auch ein einzigartiges Spiel, finde ich.</v> Es ist sehr. Es gibt sehr viele Cutscenes, wo es ab und zu so Momente gibt,</v> in denen man Dialoge entscheiden muss oder schnell mal ein paar Knöpfe drücken muss oder so,</v>
Arno>aber es ist eben sehr filmisch gemacht.</v
00:56:57
Arno
00:57:00
Es ist in so einem Comicstil und man spielt eben eine Figur, die heißt Robert Robertson.</v> Der dritte, der eigentlich ein ein Alter Ego hat, eine Superheldenfigur, Die nennt sich dann Megaman.</v> Und quasi der Einstieg in das Spiel ist, wie er diese Figur verliert, wie er quasi nicht mehr megaman sein kann,</v> sondern im Prinzip arbeitslos ist. Und er wird dann von einer Agentur angeworben,</v> die Superheldendienste vermittelt. Also wenn hier ein Einbruch ist, dann sagen die okay,</v> keine Ahnung vom FBI gibt es einen, der heißt so, du gehst da hin und der andere geht dann dahin usw und man ist dann in der</v> Position genau dieser Figur, die quasi das organisiert und dann wird das Ganze eine Arbeitsvermittlung,</v> ist im Prinzip eine Arbeitsvermittlung und dann findet dann eben am Ende jedes Arbeitstages so eine Art Evaluierung statt,</v> wie gut man es gemacht hat oder wie man sich entschieden hat und so und das ist einfach ein sehr charmantes,</v> sehr lustiges, aber auch sehr herziges Spiel, das viel mit Emotionen macht und einfach.</v>
Arno>Ja, ganz, ganz unterhaltsam. Tolles Spiel ist.</v
00:58:14
Arno>Also erfindet die Welt nicht neu.</v
00:58:17
Eugen
00:58:21
Eugen: Eher so Adventure. Also mit eigentlich Dialogoptionen.</v>
Arno
00:58:25
Arno: Nur eben diese Arbeitsvermittlungssituation, die ist wirklich neu und auch wie ich finde,</v> wirklich einzigartig. Weil du hast da wirklich nur eine Stadtkarte vor dir und unten dann die Bilder von den Helden,</v> die dir zur Verfügung stehen und da wird auch die ganze Zeit wird man beschimpft oder beschimpfen sich gegenseitig oder machen Späße oder sprechen</v> eben mit einem. Und ja, wirklich eine schöne Sache.</v>
Eugen
00:58:52
Eugen: Also es wird auch beschrieben auf der Wikipedia Seite als Comedy eigentlich.</v>
Arno
00:58:58
Arno: Ja, würde ich unterschreiben, aber es ist mehr als das.</v> Ja, wie gesagt, keine. Keine Neuerfindung des Genres.</v> Also wie gesagt, Telltale ist als großes Vorbild von der Art des Spiels noch deutlich spürbar.</v> Aber es bringt so einen eigenen Touch mit, der mir sehr gut gefallen hat.</v>
Eugen
00:59:18
Eugen: Doch die brutale telltale Frage Inwiefern haben unterschiedliche Entscheidungen wirklich unterschiedliche Auswirkungen?</v> Oder ist es dieser klassische Entscheidungsbaum, der sich am Ende wieder trifft,</v>
Eugen>weil es dann doch zu kompliziert ist?</v
00:59:30
Eugen
00:59:32
Ist dir was aufgefallen? Ich meine, du wirst jetzt auch nicht zehn Mal durchgespielt haben.</v>
Arno
00:59:36
Arno: Ja, sowohl als auch. Also es gab ein paar Sachen, wo ich gemerkt habe okay,</v> egal wie man das Spiel spielt, man wird auf jeden Fall einen bestimmten Knotenpunkt wieder zusammengeführt.</v> Ich habe aber ja, wie auch bei vielen anderen Spielen, die das machen Life is strange oder so schon das Gefühl,</v> dass zum Beispiel die Einstellung gegenüber dem Charakter sich dann durchaus verändern kann.</v>
Arno>Life is Strange.</v
01:00:04
Eugen
01:00:05
Eugen: Hat ja durchaus größere Auswirkungen. Da konnten ja ganze Charaktere sterben.</v>
Arno>Arno: Ja.</v
01:00:09
Eugen
01:00:09
Eugen: Und zwar nicht so austauschbar wie ein Walking Dead.</v>
Arno>Arno: Das gibt es hier auch.</v
01:00:11
Eugen>Eugen: Und.</v
01:00:13
Arno>Arno: Das gibt es hier auch. Aber so overall ist.</v
01:00:14
Arno
01:00:17
Also es gibt eine einen großen narrativen Strang und an dem entlang variiert das so ein bisschen nach links oder</v>
Arno>rechts.</v
01:00:26
Eugen>Eugen: Weißt du, an welche Spiele es mich erinnert?</v
01:00:28
Eugen
01:00:31
Das muss ich jetzt auch noch googeln. Das eine Spiel, das bei mir in der Phase,</v> wo ich ja viel auf dem iPad gespielt habe, und zwar von Double Fine, Middle Manager of Justice oder sowas,</v>
Eugen>hieß es.</v
01:00:43
Arno
01:00:44
Arno: Das kenne ich nicht. Das war der Titel, ist aber super.</v>
Eugen>Eugen: In der Longgame hat es nicht so gut funktioniert.</v
01:00:48
Eugen
01:00:52
Middle Management Clusters Ja, das war eigentlich so wie die ganzen Theme Hospital oder parkartig aufgebaut.</v> Man hat halt die Zentrale ausgebaut und dann hat man sie aber auch immer so dispatch artig ausgelegt.</v> Irgendwo ist irgendwas passiert, das war halt sehr Das waren so kleine Minigames und das süße war halt aber,</v> dass man einfach nur ich glaube so ein schnauzbärtiger Mittelmanager war und sie dann halt ausbauen musste.</v>
Arno
01:01:14
Arno: Ja, also was hier super gut funktioniert hat, ist, dass man seine eigene Superheldentruppe sehr sehr lieb gewinnt.</v> Es entwickeln sich natürlich auch Romanzen usw und dieses sich mit den Figuren identifizieren und auch dieses Parasoziale,</v> dass es hier wirklich ganz, ganz großartig umgesetzt.</v>
Eugen
01:01:35
Eugen: Ja, kommt auf meine Liste, weil sowas habe ich schon auch sehr gerne.</v> Das ist mir auch schon ein paar Mal aufgefallen auf Steam und hat mir da gut gefallen.</v>
Eugen>Springen wir weiter.</v
01:01:45
Arno
01:01:46
Arno: Also Serienbücher von der weichen Arbeit in die Erotik.</v>
Eugen
01:01:52
Eugen: Zukünftige Arbeit. Genau von der gleichen Arbeit. Funktioniert das als Metapher?</v> Ich bin mir noch nicht so sicher. Vielleicht müssen wir das noch mal überlegen. Also auf zur Antrax Erotik.</v>
Eugen>Worüber wollen wir heute reden?</v
01:02:03
Arno
01:02:05
Arno: Ja. Du meintest ja, Wir sprechen über das schwarze Auge.</v> Jetzt muss ich gleich mal voranschieben, bevor du loslegst.</v>
Arno>Ich habe absolut keine Ahnung vom schwarzen Auge.</v
01:02:11
Arno>Ich weiß. Ich schäme mich auch. Es meine ich.</v
01:02:15
Arno
01:02:19
Wir hatten ja nichts. Ich musste halt mit dem Knüppel und ein bisschen Staub spielen.</v>
Arno>Im Keller, wo ich übernachtet habe. Auf dem Beton.</v
01:02:25
Arno>Und jetzt musst du mir ganz kurz erklären.</v
01:02:29
Arno>Was ist die Grundprämisse von Das schwarze Auge?</v
01:02:32
Arno>Und was ist das überhaupt? Was ist das überhaupt?</v
01:02:35
Eugen
01:02:39
Eugen: Gut, Prämisse ist einfach alles, was es an Fantasyfiguren gibt, in einen großen Topf zu werfen.</v> Und das ist dann eine, äh, eine Fantasiewelt.</v> Also die Grundprämisse ist die gleiche wie bei Dungeons and Dragons, nur es ist halt sehr viel weniger Amerikaner um einiges.</v> Ja, also ursprünglich ist es entstanden eigentlich aus dem Versuch heraus, Dungeons and Dragons auf den deutschen Markt zu kriegen. Da wurden auch die</v> Autoren damals eigentlich hatten diese Aufgabe zuerst.</v> Ich weiß gar nicht, warum das da nichts geworden ist. Das muss ich wieder nachlesen. Jedenfalls hat dann der Schmidt Verlag und der Römer Knaur Verlag</v>
Eugen>beschlossen, sie wollen was Eigenes haben.</v
01:03:14
Eugen>Also das war die Zeit der Tabletopkrise.</v
01:03:16
Eugen
01:03:19
Das ist so Anfang 80er Jahre und das musste sehr schnell entstehen.</v> Und deswegen hieß es dann auch das schwarze Auge, das sind nachher in der Lage sind das mächtige magische Artefakte,</v> die aber de facto überhaupt keine Rolle spielen in dieser Welt.</v> Also lustigerweise nach etwas benannt, was nicht wichtig ist.</v> Die Welt heißt auch also oder der Kontinent, auf dem man sich befindet, heißt Aventurien.</v> Was mir noch immer so ein bisschen bauchkrämpfe macht. Der Name und die Erde heißt Dere.</v> Also der ganze Planet ist Dere, weil es halt wirklich glaube ich teilweise übers Wochenende entstehen musste.</v>
Arno>Arno: Aber es ist eine deutsche Schöpfung.</v
01:03:54
Eugen
01:03:58
Eugen: Eine deutsche Produktion. Ich glaube am Anfang waren wirklich drei Autoren beschäftigt.</v>
Eugen>Später. Jetzt ist es eine riesige Community.</v
01:04:03
Eugen
01:04:06
Also das Faszinierende daran ist der lange Atem und wie.</v> Halt aus etwas sehr basalen. Ich habe mir jetzt die ersten Abenteuer wieder angeschaut, sind wirklich sehr,</v> sehr basal und da sind halt auch ganz klassisch, das kommt alles vor.</v> Weil jetzt finde ich, zeichnet sich die Spielwelt dadurch aus, dass sie halt irrsinnig ausgearbeitet ist.</v>
Eugen>Sehr viel Logik hat extrem viel Lore.</v
01:04:25
Eugen
01:04:27
Also ich habe da glaube ich mehrere Kilo an Büchern bei mir zu Hause mehrere Regalmeter.</v> Und jetzt macht auch alles Sinn in neuen Abenteuern und da gibt es glaube ich dann auch schon so echtes Factchecking dahinter. Aber in den</v> allerersten Abenteuern, da sagt man einfach Ja, da ist und dann wird es halt ein Dungeon,</v> der ist halt da und da sind jetzt Orks und da sind jetzt da irgendwelche Goblins und da sind auch Zwerge.</v> Und ja, da ist auch ein kleiner Drache oder Tatzelwurm, das ist halt, die sind halt da,</v> die musst du jetzt bekämpfen. Und nachher auf einem Schiff begegnet man an allen möglichen Monster und man denkt sich,</v> dieses Schiff kann einfach nicht funktionieren. Aber das war damals noch nicht so wichtig.</v> Es war die Frühphase und dann über mehrere Editionen hat er sich halt sehr gemausert.</v> Also ich bin eingestiegen, glaube ich, in der dritten Edition, das war Anfang der 90er Jahre durch einen Freund</v>
Eugen>und ich war damals Vogt und habe das geliebt.</v
01:05:12
Eugen
01:05:15
Hatte dann aber keine Zeit mehr, habe ewig lang nichts gemacht und habe mich jetzt wieder mehr dafür interessiert,</v> weil die Buben mit Rollenspielen anfangen. Und die haben wir zuerst mit Dungeons and Dragons angefangen. Aber eigentlich fühle ich mich im</v> schwarzen Auge viel mehr zu Hause und deswegen bin ich auf das wieder umgesattelt und habe dann halt auch überlegt das eigentlich.</v> Also ich weiß nicht, war so 11 bis 14, war so meine aktive Zeit, dass ich da so viel Zeit in dieser Fantasiewelt</v> verbracht habe. Gar nicht so oft gespielt, sondern vielmehr ganz klassisch das auch nachgelesen oder mich eingelesen habe,</v> dass ich mich jetzt im Nachhinein interessiert. Inwiefern hat mich das geprägt und ein Aspekt und das ist sehr schwer festzumachen,</v> wo das herkommt, aber zum Beispiel meine plakativ gesagt feministischen Überzeugungen oder einfach der Grundgedanke,</v> dass es ganz normal ist, dass Männer und Frauen gleich behandelt, gleichberechtigt gleich bezahlt werden sollten,</v> dass also das ist wirklich so ein Kern der der Ethik.</v> Ich glaube, das ist etwas, was sehr stark aus dieser Spielwelt kam, weil hier und da gibt es auch es gibt genug</v> Sexismus in der Welt des Schwarzen Auges. Einfach nur auf die Covers schauen. Aber was von Anfang an normal war und wirklich von den allerallerersten</v> Abenteuern ist, dass alle Figuren gleich, also alle Abenteurerfiguren, Abenteurerinnen,</v> Figuren gleichermaßen von Männern und von Frauen gespielt werden können.</v> Und das ist schon um einiges weniger sexualisiert ist als in anderen Fantasywelten.</v> Also da gab es auch recht bald dann halt bei einem der größten Reiche der Welt eine Kaiserin bzw überhaupt.</v> Die allererste Kaiserfigur hat sich dann als Frau herausgestellt.</v> Das war zwar anfangs nominell ein Mann, hat sich dann aber als Frau herausgestellt und dann wurden auch zuerst der Sohn und dann die</v> Enkelin Kaiser. Das müsste ich alles auch wieder nachlesen und aber auch bei den Priesterkasten,</v>
Eugen>also gibt es keine. Keine Unterschiede.</v
01:06:54
Eugen
01:06:56
Ich glaube in den ersten Edition. Das einzige, was war, ist, dass die Figur der Hexe rein weiblich war.</v> Da gab es also die, die die Heldenklasse der Hexe und ich glaube, selbst das haben sie dann später aufgelöst.</v> Und genau. Also das war so der Grundgedanke, Jetzt bleibe ich da hängen und und ende ohne einen sinnvollen Ende.</v> Jetzt würde mich einfach interessieren, es haben sehr viele junge Menschen sehr viel Zeit im schwarzen Auge verbracht und verbringen es</v> teilweise noch immer. Und das ist dann natürlich auch so eine Sozialisierungsinstanz.</v> Also hier lernt man die Welt kennen und da sind Drachen und Orks, aber man lernt halt trotzdem über Diplomatie und gute Herrschaft,</v> weil dafür, dass es eine mittelalterliche Welt ist, ja auch erstaunlich demokratisch und gleichberechtigt,</v> weil man soll sich ja auch wohlfühlen dort, das heißt, man erkennt eigentlich sehr gut, was so dominante diskursive Aussagen sind.</v> Und interessant am schwarzen Auge auch ist, dass es zwar am Anfang drei Herren waren,</v> die es geschrieben haben, aber dann ist es sehr bald auch ein ähm, Eine kollektive Anstrengung geworden,</v> weil ich weiß noch von früher. Dann haben sich also Fans haben sehr früh mitgemacht in dem ich glaube,</v> ganz am Anfang wurden auch die Grafschaften im Mittelreich verteilt und die wurde dann von Spielerinnen,</v>
Eugen>wurde da die Geschichte mitgestaltet.</v
01:08:07
Eugen
01:08:09
Und jetzt bei der letzten Edition gab es zuerst einen Beta Release des Regelwerks,</v> wo es dann Feedback gab und das dann eingearbeitet wurde.</v> Also das ist sehr sehr anders als bei Dungeons and Dragons, wo halt eine riesen Quasi Evil Corporation dann immer wieder vorgibt,</v> was jetzt Sache ist und das dann hin und wieder auch zu Aufschreien führt.</v> Natürlich gibt es auch da eine sehr aktive Fancommunity, aber da gibt es ganz klare Verhältnisse.</v> Wer das Geld hat, entscheidet am Ende und beim schwarzen Auge fühlt sich das nicht so an,</v>
Eugen>auch wenn es da sehr viele Kontroversen gab.</v
01:08:38
Arno>Arno: Das wäre auch von mir eine Frage gewesen.</v
01:08:43
Arno
01:08:45
Also quasi wie ökonomisiert ist das Spiel denn eigentlich mittlerweile?</v> Es hört sich ja schon an, als sei das eine Bewegung gewesen.</v>
Eugen
01:08:54
Eugen: Gar nicht so gut sagen. Es ist. Eigentlich hat es ihr sehr viel ökonomischer angefangen.</v> Also am Anfang war es wirklich ein Projekt, das von zwei Verlagen und auch das war noch dann wirklich noch so Patriarchen,</v> die diesen Verlagen vorstanden, die so ein bisschen entschieden haben, was jetzt gemacht wird und was man dazu sagen</v> muss. Der Erfolg des Schwarzen Auges war auch, dass es eben nicht nur in Nerdstores zu bekommen war,</v> sondern dadurch, dass es Schmidt Spiele und Trümmer genauer war, gab es ein ganz normales Spielzeuggeschäft.</v> Und das hat den Unterschied gemacht, vor allem in der Zeit vor dem Internet und Amazon,</v> weil dadurch kam ich auch dazu, zu diesen Boxen und Heften.</v> Und das war einfach möglich, weil das nächste Spielzeuggeschäft hatte.</v> Das hat sicher zu einer sehr starken Verbreitung geführt, aber das war ein wirklich kommerzielles Produkt.</v> Da wurde halt auch, gab es halt auch die Kataloge und das vorgegeben. Und jetzt ist es viel komplizierter für mich, den Überblick zu bewahren,</v> weil jetzt gehört das Ulisses Spiele, die schon sicher einer der großen Verlage sind,</v> aber sehr viele von den Regelwerken werden zuerst über Kickstarter finanziert,</v> über oder über Crowdfunding. Also jetzt ist da glaube ich eher diese teilweise vielleicht sogar problematische Entgrenzung von privatem Hobby und</v> Unternehmen. Und dafür kenne ich aber Ulisses Spiele zu wenig, um zu wissen,</v> was da, wo da die Probleme oder Herausforderungen gerade sind.</v> Und das ist und das hat sich vor allem es wird so viel gerade geschrieben und herausgegeben,</v> dass es wirklich schwer ist, den Überblick zu bewahren. Früher war es einfach einige zentrale Boxen,</v> eine überschaubare Anzahl von Abenteuern, jetzt explodiert es in alle Richtungen.</v> Was sehr cool ist, weil es zeigt, dass es noch sehr lebendig ist.</v> Aber es macht den Überblick schwer. Und ja, irgendwann sollte ich auch erwähnen.</v> Also ich habe mit der Lena, die ich habe, so vor zwei drei Jahren, die ich vorher natürlich schon kannte vom Namen</v> her, weil ich einfach ihre Texte, ihre schwarzen Auge Texte gelesen habe, aber die ich jetzt auf einer Konferenz</v> kennengelernt habe. Und wir haben schon länger überlegt, wir würden gern etwas machen zur Ideengeschichte. Also mal wirklich große Ideen</v> anschauen in einzelnen Papers wie Wie wird Herrschaft dargestellt?</v> Wie wird Wissenschaft verstanden? Gender, Wirtschaft, Gesellschaft, Religion.</v> Weil das sind ganz zentrale Themen, die da durchexerziert werden und haben aber beschlossen,</v>
Eugen>dass wir mit der Edition 4:01 aufhören.</v
01:11:06
Eugen
01:11:08
Also weil sonst wird es schwer für uns, alles zu kontrollieren.</v> Also wir sind jetzt bei der fünften Edition, die wird nicht mehr Teil dieses Calls sein,</v>
Eugen>sondern eventuell dann von Nachfolgeprojekten.</v
01:11:16
Arno
01:11:19
Arno: Aber wenn dann jemand käme und sagt, ich gucke mir das jetzt aus Edition fünf an.</v>
Eugen
01:11:25
Eugen: Ja, das hatten wir schon zweimal, Es ist so undankbar, weil ich finde das ja extrem cool.</v> Aber wir hätten schon gerne. Ich hätte gerne im Unterschied zu sonstigen Sammelbänden ein sehr stringentes konzises Sammlung,</v> wo wirklich erstens alle Themen abgedeckt sind, weil natürlich alle wollen was zu Wissenschaft und Hochschulen und Magierschulen machen.</v> Also da hatten wir schon. Ich glaube vier Einsendungen und tatsächlich alle sehr gut.</v> Aber deswegen haben wir auch alle gesagt, ihr müsst einen Dreiervorschlag machen. Und wir haben eine fixe Liste an Themen,</v> die wir wirklich wollen. Und ich hoffe, es ist ein bisschen ein Experiment, aber der Versuch ist, dass man dann halt wirklich</v> etwas hat, was näher an ein Handbuch herankommt, wo man wirklich nachschauen kann.</v> Jetzt interessiert mich Religion, aber jetzt wüsste ich auch gerne, wie sieht es eigentlich mit Wissenschaft drinnen</v> aus? Also ich werde den Call dann auch noch verlinken, aber ich schaue jetzt nur wegen der Liste an,</v> wir haben also als Kapitelvorschläge politische Systeme, Kulturen, Ethnien,</v> Krieg, Religion, Gender, Familie, Heldentum, Arbeit, Wirtschaft, Technologie,</v> Wissenschaft, Kunst und Literatur, Magie und Geschichte.</v> Und das ist eh unter. Das waren am Anfang, glaube ich, nur zwölf.</v> Dann sind noch zwei eingefallen und es darf jeder, jeder schon noch einen Extravorschlag auch machen,</v> weil irgendwas werden wir übersehen haben. Aber es wäre einfach schön, wenn zumindest politische Systeme abgedeckt ist und wenn nicht nur</v>
Eugen>Hochschulsysteme haben.</v
01:12:44
Arno>Arno: Im Prinzip wollt ihr Inhaltsanalysen.</v
01:12:46
Arno
01:12:49
Also jetzt kann nichts, was auf der Produktion oder Rezeption fußt.</v>
Eugen
01:12:54
Eugen: Es ist eine Ideengeschichte, die kommt dann schon auch noch. Also man kann schon auch noch argumentieren, dass die dann also</v> was bei Rollenspielen spannend ist das eine ist der Text, der vorgegeben ist,</v> sozusagen das offizielle. Und dann macht ja noch jede Heldengruppe was Eigenes draus.</v> Das wird dann schwierig zu analysieren, aber das heißt, Fanforen wären auch eine interessante Quelle oder Fanfiction für ein</v> Abenteuer. Ich finde, für einen Start und man muss halt dazu sagen, zum schwarzen Auge gibt es wissenschaftlich jetzt einen schönen Band schon,</v> den wir nachher auch verlinken. Den hätte ich mir rausnehmen sollen, damit man gleich ordentlich Werbung machen kann.</v> Ich google mal da im Hintergrund, aber sonst gibt es nichts dazu.</v> Und das war also es war einfach. Es ist jetzt noch ein großes Ding und es war früher aber auch ein noch größeres Ding,</v> weil wie du ja schon richtig gesagt hast in den 80er und 90er, da war ja nichts da.</v> Wir hatten ja sonst nichts. Wir hatten ja kein Internet und ganz wenig Computerspiele. Und da hat das schwarze Auge potenziell einen noch viel</v>
Eugen>größeren Teil der Freizeit eingenommen.</v
01:13:49
Arno
01:13:52
Arno: Ja, ich hatte auch relativ viele Bekannte, die das irgendwie mochten oder gespielt haben oder gelesen haben.</v> War selber kein Teil davon. Könnte mir jetzt vorstellen, dass es da vielleicht auch Interesse von diesen Verlagen,</v> also Spiel oder Buchverlagen gibt, dass die mit euch irgendwas zusammen machen wollen oder umgekehrt.</v> Wie sieht es da aus? Also dass ihr zum Beispiel Interviews mit den Originalautoren in dem Fall machen würdet oder sowas.</v>
Arno>Das, was auch mit reinkommt.</v
01:14:25
Eugen
01:14:26
Eugen: Wunderschön. Aber das wäre dann ein riesiges Projekt, gleich wie ich fürchte.</v> Dafür habe ich nicht die Zeit. Also teilweise muss man dazu.</v> Es wäre schon wichtig, weil die Autorinnen das auch der Ursprungsgeschichten teilweise schon verstorben sind.</v> Also Ulrich Kiesow, der so die zentrale Figur war der ersten Editionen, der ist in 2000 Jahren schon verstorben.</v> Das war auch sehr schön zu beobachten, wie dann innerhalb der Community getrauert wurde.</v> Und es wurde auch, glaube ich, eine Kurzgeschichtensammlung Das zerbrochene Rad dann zu dem Anlass geschrieben.</v> Aber ich habe jetzt nicht die Zeit, da in eine Produktionsanalyse reinzugehen.</v> Das heißt, wenn das in Papers drin ist, ich weiß nicht.</v> Ich muss mir auch noch überlegen, ob ich am Ende halt ein freies Kapitel sonst abdecke und die Leser auch.</v>
Eugen>Aber dass wir uns da jetzt wirklich reinigern.</v
01:15:14
Eugen
01:15:16
Ich meine, die Lena ist sehr gut vernetzt mit den Allen, weil sie kommt ja auch aus der aus der Produktionsseite.</v>
Arno>Arno: Ja, das stimmt.</v
01:15:22
Eugen
01:15:23
Eugen: Mir ist jetzt klar, welche Edition, aber ich glaube ab vier auf jeden Fall dabei vielleicht auch drei.</v> Ähm, also sie kennt sie auch noch, ist in persönlichen Kontakt.</v> Es heißt, irgendetwas davon kommt sicher, aber er ist jetzt wirklich abdecken,</v> dass wir jetzt alle Aufgaben von den ersten Autorinnen und interviewen. Das wird sich nicht ausgehen.</v>
Arno>Arno: Wir werden nur.</v
01:15:42
Eugen>Eugen: Ergänzen. Aus dieser.</v
01:15:43
Arno
01:15:46
Arno: Aus dieser Ideen historischen Perspektive wäre es sicher interessant gewesen.</v> Das definitiv hört sich jedenfalls. Also wenn ich jetzt das schwarze Auge kennen würde,</v> würde es sich fantastisch anhören. Also es hört sich auch so fantastisch an,</v> ich kann nur relativ wenig dazu sagen, wie es.</v>
Eugen
01:16:06
Eugen: Ist. Es ist eine faszinierende Quelle, weil sie hat sich auch verändert, also in Wirklichkeit natürlich,</v>
Eugen>also.</v
01:16:11
Arno>Arno: So langlebig ist.</v
01:16:12
Eugen>Eugen: Sie ist langlebig und sie ist halt schon sehr.</v
01:16:13
Eugen
01:16:16
Es ist sehr viel Ideengeschichte drinnen, weil alle diese Themen, die wir hatten.</v> Jetzt muss ich wieder zurückgehen. Wie politische Systeme kriege und so es ist, es geschieht ja auch viel in der Welt des</v> Schwarzen Auges. Auf die Idee kam er auch beim Vergleich der allerersten Regelwerke mit späteren.</v> Wie das dann immer ausgefeilter wurde, wie halt wirklich auch, aber recht früh.</v> Und das ist etwas sehr, sehr, sehr Deutsches.</v> In meiner Wahrnehmung auch. Es ist immer so ein bisschen. Erstens es hat immer diesen Dreiklang, die Titel Was ist Götter,</v> Magier und Geweihte glaube ich ist einer der frühen Bände gewesen oder mit Mantel,</v> Schwert und Zauberstab. Und das ist der Dreiklang von Götter, Gräber und Gelehrte von Ceram und der Ausgrabung von Troja.</v> Und der Text, der Textduktus ist auch sehr ähnlich zu dieser frühen, ein bisschen populärwissenschaftlichen Geschichtsschreibung,</v>
Eugen>also die in den Regelwerken. Das liest sich auch.</v
01:17:00
Eugen
01:17:02
Man erkennt sofort wieder, das ist halt jetzt nicht, wieso die ganz hardcore deutsche</v> Geschichtswissenschaft, die niemand mehr lesen kann, weil so viele Fußnoten, aber ich glaube,</v>
Eugen>das kann man sogar Fußnoten drin vor.</v
01:17:10
Eugen
01:17:12
Also das hat sicher auch einiges von meiner Liebe zur Geschichte bewirkt, dass ich das da schon als das normal kennengelernt habe.</v> So sind Texte und das wird über immer über die Gesellschaft und die Wirtschaft geredet und die Geschlechterverhältnisse und ich glaube,</v> das wollen auch so viele über die Magierhochschulen schreiben, weil das sind in Wirklichkeit halt Spiegelbilder</v> oder Illustrationen Imaginationen von Hochschulen, wie wir sie kennen.</v> Und die Marke sind auch so ein bisschen wie die Gelehrten, die Verschrobenen.</v> Und das ist es. Es verarbeitet noch dazu ganz viel Populärkultur.</v> Also es ist ja wenig erfunden für das schwarze Auge, sondern vieles sind einfach Zitate oder Sachen,</v>
Eugen>die funktionieren, die es gibt. Die Phileasson.</v
01:17:50
Eugen
01:17:54
Eine Abenteuerreise, die ich gerne hatte, war die PhileassonReihe und die Phileasson,</v> dieser Thorwaler, weil er Phileas Fogg ist, der in 80 Tagen halt nicht um die Erde,</v> sondern um Aventurien reist. Und man begegnet halt Elfen und Feen und nicht einem diesen Beerdigungsritus in Indien.</v> Und auch dann gibt es den. Stoerrebrandt ist ein großer Patrizier und das ist erst das sind die Namen,</v> zusammengezogen von den zwei Verlegern von Schmidt Spiele und von Wagner.</v> Also es ist immer ein direktes Zitat, eine direkte Verarbeitung von etwas,</v> was wir aus unserer Welt kennen und dadurch ist es eine super Quelle für was hier verarbeitet wird.</v>
Eugen>Also das.</v
01:18:35
Arno
01:18:36
Arno: Hört sich wirklich gut an, ich bin sehr.</v>
Eugen>Eugen: Gespannt. Also wir sammeln jetzt erstmal bis 10.</v
01:18:38
Eugen
01:18:41
Jänner 2026 Kapitelvorschläge. Dann werden wir uns zurückmelden.</v> Wir haben gar nicht viele Daten darein gegeben, weil das muss man auch dazu sagen, dass ein Projekt, das die Lena und ich on the side</v> machen, da gibt es jetzt keine Finanzierung oder sowas dafür und ich weiß,</v> es ist unhöflich, da keine Daten reinzugeben, aber anstatt dass wir uns dann immer 20 mal entschuldigen, weil wir uns zu spät melden,</v> ist es von Anfang an klar, das wird alles länger dauern.</v> Versucht da einfach sehr viel. Oder wir versuchen beide sehr viel ehrlicher zu sein.</v>
Eugen>Gut, Arno, du und ich, wir kennen das eh auch.</v
01:19:07
Eugen
01:19:09
Man kriegt dann immer Call for Papers mit harten Deadlines, an die muss man sich halten.</v> Und dann hört man plötzlich drei Jahre von einem Sammelband nichts mehr.</v>
Arno>Arno: Ja, kenne ich sehr gut.</v
01:19:16
Eugen
01:19:17
Eugen: Dann hört man wieder und dann ist man wieder. Nächste Woche muss das da sein. Wir versuchen das jetzt ein bisschen offener anzugehen.</v>
Arno
01:19:24
Arno: Ja, und den Link zum Call, den finden wir, tust du ja bestimmt dann auch in die ShowNotes.</v>
Eugen
01:19:29
Eugen: Den gebe ich ihnen. Und jetzt habe ich es auch gefunden. Es heißt Forschungsdrang und Rollenspiel.</v> Das ist ein Sammelband, der wurde auch vom Ulisses Verlag herausgegeben, was ich sehr sympathisch finde. Tatsächlich, so die Herausgeberin,</v> findet man da zwar nicht auf der ersten Seite, das ist ja typisch.</v> Aber es ist sehr schön. Und da sind einige Freundinnen haben da mitgeschrieben.</v>
Arno
01:19:48
Arno: Ich meine, was mich bei diesem Also wie gesagt, ich habe es ja selber nie angefasst.</v> Aber was mich da so daran fasziniert, ist das was, dass das was extrem deutschsprachiges ist.</v> Also das ist etwas, was es in anderen Sprachkreisen oder Kulturkreisen in der Form eigentlich gar nicht gibt.</v> Und das ist ja auch noch mal etwas Besonderes, finde ich.</v>
Eugen
01:20:15
Eugen: Das schließt auch den Bogen oder den Kreis zu Clair Obscur, weil es ist ursprünglich etwas sehr Amerikanisches,</v> in diesem Fall das Rollen, das Tabletop RPG, das dann aber durch die sehr deutsche Adaption.</v> Oder es ist es waren von Anfang an ja auch Österreicherinnen und Schweizer involviert.</v>
Arno>Arno: Also deswegen meine ich auch deutschsprachig.</v
01:20:36
Eugen
01:20:38
Eugen: Und deutschsprachig trifft es besser. Aber die ersten Abenteuer ist auch noch mit.</v> Es ist sehr viel durch die Wüste. Also es ist sehr viel.</v> Es ist eine Mischung von Herr der Ringe mit Karl May und und und.</v> Ferner hat man drinnen, also man erkennt auch wieder die gleichen Romane, die ich in den 80er Jahren als Bub gelesen habe,</v> haben auch die Autorinnen gelesen. Deswegen erkennt man da sehr vieles sehr schnell wieder.</v>
Arno
01:21:02
Arno: Ist das auch vielleicht noch letzte Frage Ist das auch sehr bildungsbürgerlich in gewissem Sinne oder ist das schon sehr</v>
Arno>lowBrow? Nach unten offen.</v
01:21:11
Eugen>Eugen: Nach unten offen? Es ist schon offen.</v
01:21:14
Eugen
01:21:17
Es ist jetzt kommt jetzt nicht von von der der die Autorinnen kam jetzt nicht aus der Upper class,</v> aber es hat schon etwas, finde ich sehr stark Bildungsbürgerliches, was ich jetzt aber auch nicht negativ finde.</v> Das merkt man halt an diesen Texten, die halt wie Götter, Gräber und Gelehrte geschrieben sind,</v> auch das aber auch glaube ich dadurch für viele zugänglicher machen, weil es nicht so abweisend geschrieben ist,</v> wie tatsächliche deutschsprachige wissenschaftliche Texte es leider oft sind.</v> Also es weckt eher ein Interesse, aber es ist schon aus einer Zeit, wo wo es auch noch Kanon,</v> auch etwas noch nicht negatives war, sondern ist man davon ausgegangen, diese und diese Filme kennt man diese und diese</v>
Eugen>Bücher kennt man, wo halt dann vermutlich.</v
01:21:56
Eugen
01:21:59
Ich könnte mal schauen, wie viel Goethe Zitate sich da irgendwo verstecken oder Abänderungen davon.</v>
Eugen>Das finde ich, finde ich interessant.</v
01:22:06
Eugen
01:22:08
Also Karl May ist recht eindeutig mit den ganzen durch die Wüsten Tulamiden Novadis.</v> Später ist das nettes. Aventurien wird auch immer so ausgebaut, dass man für jeden was hat.</v> Also es gibt dann unten im Süden im Perlenmeer, das ist für die, die Piratenfilme aus den 50er Jahren mochten,</v> weil da kann man genau das nachspielen. Dann gibt es die Zyklopeninseln. Das ist Griechenland, falls man ein bisschen griechische Antike spielen</v> will. Die Thorwaler sind die Wikinger im hohen Norden.</v> Dann gibt es auch Orks, Elfen, Zwerge natürlich.</v> Das Bornland ist Russland, falls man so ein bisschen Tolstoi Atmosphäre drinnen haben will.</v> Das liebliche Feld ist so Italien, Frankreich zur Renaissance.</v> Das Mittelreich ist halt das Heilige Römische Reich. Dann gibt es da noch so ein bisschen Spanien.</v> Es ist Maraskan ist eine Mischung aus Madagaskar und Japan.</v> Also es ist. Es ist so ein arges passiert, das halt.</v> Nichts davon ist wirklich eigen, aber es sind immer veränderte Sachen, die man schon kennt.</v>
Eugen>Aber das macht es auch irgendwie sehr zugänglich.</v
01:23:06
Speaker5>Speaker5: Oh.</v
01:23:13
Arno
01:23:18
Arno: Hey. Oh, tut mir echt leid. Mein Computer war auf einmal weg.</v>
Arno>Ich weiß nicht, was du jetzt da geredet hast.</v
01:23:22
Arno>Aber ich finde.</v
01:23:24
Eugen>Eugen: Es dann auf Band. Ja.</v
01:23:25
Arno
01:23:26
Arno: Ja, ich kann ja dann die Folge hören Und ich finde, wir haben glaube ich auch alles gesagt gehabt,</v> so das schwarze Auge. Also den Link zum Call findet ihr eben in den ShowNotes.</v> Das hatten wir ja schon gesagt. Wenn ihr Lust habt, reicht da gerne noch was ein.</v> Ich schätze, es gibt noch einige freie Slots, die noch zu besetzen sind.</v>
Eugen
01:23:49
Eugen: Alles frei. Also wir werden ja erst entscheiden und dadurch, dass alle Dreiervorschläge machen.</v>
Arno
01:23:55
Arno: Und man kann ja auch zu einem Thema verschiedene Positionen einnehmen.</v>
Eugen>Eugen: Ja, das wäre dann auch eine Möglichkeit.</v
01:23:59
Arno
01:24:02
Arno: Möglichst viele Beiträge, damit möglichst riesiges Projekt am Ende hast.</v>
Eugen
01:24:07
Eugen: Und möglichst jeden doch abdecken. Das wäre so ein Wunsch von mir.</v>
Arno
01:24:11
Arno: Ja, das wünsche ich dir. Es ist ja auch Weihnachtszeit.</v> Und ja, ein kleines Geschenk in Form eines Abstracts wäre doch eine tolle Sache.</v>
Eugen
01:24:19
Eugen: Ich brauche ja nicht viel, nur ein kleines Abstract und nur viele kleine Abstracts für die Lena und mich,</v> damit wir uns freuen. Was wünschst du dir zu Weihnachten, Arno?</v>
Arno>Arno: Zeit Vor allem.</v
01:24:30
Eugen
01:24:32
Eugen: Sehr gut. Das wünsche ich mir auch. Das wünsche ich uns beiden.</v>
Arno
01:24:35
Arno: Das Ding dabei ist ja es macht mir ja auch alles Spaß.</v> Es ist nur dann in solchen Zeiten, wo sich dann so alles war, so wahnsinnig zusammenklingelt,</v>
Arno>dann manchmal ein bisschen.</v
01:24:46
Eugen
01:24:48
Eugen: Ich finde, das ist das Problem mit Papers halt. Also ich schreibe sie dann auch jedes Mal gerne, aber es ist schwerer zu kontrollieren,</v> wie viel Zeit sie fressen. Sie fressen dann immer mehr Zeit als ich denke,</v> auch wenn es ein Thema ist, zu dem ich schon was gemacht habe. Weil dann möchte man sich doch wieder einarbeiten. Und ich?</v> Ich würde mich lieber jetzt auf längere Texte konzentrieren.</v>
Eugen>Das sollte sich ausgehen.</v
01:25:06
Arno
01:25:09
Arno: Aber Weihnachten? Also ich wünsche mir vor allem Gesundheit für uns alle.</v> Es war ein kompliziertes Jahr, was das angeht.</v>
Eugen>Eugen: Das wünsche ich euch auch allen.</v
01:25:17
Arno
01:25:18
Arno: Und Dass vor allem wir, Eugen, du und ich, ein ganz wundervolles 2026</v>
Arno>272829 usw noch haben.</v
01:25:27
Eugen
01:25:32
Eugen: Werden wir auf jeden Fall haben. Wir haben ja jetzt auch unseren Podcast, nicht nur die Texte, sondern auch einen Podcast.</v>
Arno>Arno: Das ist nämlich immer wieder eine Freude.</v
01:25:37
Arno>Und jeden Tag, jeder Tag mit dir ist Weihnachten.</v
01:25:39
Eugen
01:25:47
Eugen: Ja, schön war es mit dir dann und danke für das Jahr.</v>
Eugen>Dann danke ich auch mal unseren Hörerinnen.</v
01:25:52
Eugen
01:25:54
Ich habe ja noch immer den Verdacht, dass wir so was nicht. 6 bis 7 Hörerinnen haben.</v> Die habe ich aber ganz besonders lieb, wollte ich nur sagen.</v> Jeden Einzelnen, jede einzelne von euch wünsche ich auch das Allerbeste für das nächste Jahr.</v>
Eugen>Und ich freue mich auf ein Wiedersehen mit Dir.</v
01:26:08
Eugen
01:26:12
Wahrscheinlich auch erst im nächsten Jahr, sowohl digital als auch analog.</v>
Arno
01:26:16
Arno: Zumindest was den Podcast angeht, ja.</v>
Eugen
01:26:18
Eugen: Na dann, mein lieber John, wird das Paket zu machen.</v>
Arno>Arno: Ein Schleifchen drum.</v
01:26:23
Eugen>Eugen: Ein Schleifchen drum und.</v
01:26:25
Arno>Arno: Legen es unter den Baum.</v
01:26:26
Eugen
01:26:28
Eugen: Ja, oder eine Briefmarke drauf und ab zum christkindl Postamt.</v>
Eugen>Das ist ja noch gibt. Es war eine Freude.</v
01:26:33
Eugen>Bis. Bis 2026.</v
01:26:36
Arno>Arno: Ja, gut. Tschüss.</v
01:26:39
Intro/Outro>Intro/Outro: Kritisch Kritische.</v
01:26:46
Intro/Outro>Shantanu.</v
01:26:56