Kritische Controller

Arno Görgen; Eugen Pfister

Seid Ihr umschlungen, ihr Millionen? Europa im Spiel

Europäische Integration in Games

11.08.2025 81 min

Zusammenfassung & Show Notes

Ein Monat zog ins Land, bevor Arno und Eugen einander wieder trafen, um sich als „Kritische Controller“ ein elftes Mal zusammenzuschließen. Im „Hardwork“ diskutieren die beiden einen Aufsatz von Eugen zur Darstellung der Europäischen Union im Digitalen Spiel. (An der Stelle gleich eine Korrektur: Eugen hat sein inexistentes Namensgedächtnis wieder einen Strich durch die Rechnung gemacht, er meinte natürlich Wolfang Schmale.) Wie lustig kann Europa in Werbespielen sein? Und warum ist Europa, ohne das wir es wissen, zu einer der größten Militärmächte weltweit herangewachsen? Und warum braucht es eigentlich eine europäische Identität? Im „Softwork“ plaudern die beiden Controller über Eugens rasch entflammte Liebe zu seinem Steamdeck. Eugen erzählt von „Howl“ und Arno von „The Alters“. Arno spielte ausserdem anlässlich eines Workshops, den er halten wird (zum dritten mal!) „Hellblade“, hat sich „Heretic“ (US 2024) angesehen „Of Monsters and Mainframes“ (2025) von Barbara Truelove und „Bat Eater“ von Kylie Lee Baker (2025) gelesen. Zum Schluss erzählt Eugen dann begeistert von Laine Nooneys Monographie zur geschichte des Apple II und von seinen Pixeldrucken. In der „Antragserotik“ tagträumen die beiden schließlich von einer zukünftigen Wirkungsanalysen politischer Kommunikation in digitalen Spielen.


Besprochener Text:

·       Eugen Pfister, “Which Button do I have to Press if I Want To Play Europe? Imaginationen der europäischen Integration im digitalen Spiel” in Historische Mitteilungen 29/2017, 177-192.

Weiterführende Texte:

  • Eugen Pfister, Europa im Bild. Imaginationen Europas in Wochenschauen in Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Österreich 1948-1959, Vandenhoeck & Ruprecht: Göttingen 2014.
  • Eugen Pfister und Arno Görgen, “Politische Transferprozesse in digitalen Spielen. Eine Begriffsgeschichte”, in: Arno Görgen und Stefan Simond (Hg.), Krankheit in Digitalen Spielen (Bielefeld: Transcript 2020), 51-74. [open access hier]
Besprochene Spiele:

  • Howl (Mi’pu’mi 2023. Windows und Switch).
  • The Alters (11 Bit Studios 2025. Windows u.a.).
  • Hellblade (Ninja Theory 2017. PS4 u.a.).
Besprochener Film:

  • Heretic (US 2024).
Besprochene Bücher:

  • Baker, Kylie Lee. Bat Eater (2025).
  • Truelove, Barbara. Of Monsters and Mainframes  (2025).

Transkript

Intro>Intro: [Musik]</v
00:00:10
Eugen>Eugen: Hallo, Arno.</v
00:00:37
Arno>Arno: Hallo, Eugen. Long time No See.</v
00:00:38
Eugen>Eugen: Na ja, in dem Fall ist es wirklich ein Monat.</v
00:00:41
Eugen
00:00:45
Obwohl wir vorhatten, uns noch im Juli wiederzusehen.</v>
Arno
00:00:48
Arno: Ja, immer. Das ist halt man. Man entwickelt dann immer so eine Sehnsucht nach dem Arbeitskollegen.</v>
Eugen
00:00:55
Eugen: Ja, schon ein bisschen. Das ist. Ich vermisse das.</v> Das ist dann mein Anker in der Realität der Arbeit und der der ruhende Pol.</v>
Eugen>Du bist mein ruhender Pol. Das tut gut.</v
00:01:05
Eugen
00:01:07
Ich glaube, mein Blutdruck geht gerade schon runter.</v>
Arno
00:01:12
Arno: Bei mir ist nichts mehr zu machen mit Runtergehen.</v>
Eugen>Eugen: So, Also, was machen wir heute noch?</v
00:01:15
Eugen
00:01:18
Möchtest du einmal? Ich glaube, ich habe letztes Mal vorgestellt, was wir im letzten Podcast so vorhaben.</v>
Eugen>Sagst du, was wir heute wir haben?</v
00:01:23
Arno
00:01:26
Arno: Wir haben einiges vor. Wir sprechen in Artwork mal wieder über einen Text von dir,</v> dieses Mal zu Europa Bildern im Spiel kann man sagen.</v>
Eugen>Eugen: Ja, das fasst es gut zusammen.</v
00:01:41
Arno
00:01:43
Arno: Und den Titel kannst du dann nachher noch mal genau.</v>
Eugen>Eugen: Erklären.</v
00:01:47
Arno>Arno: Wiedergeben.</v
00:01:47
Eugen>Eugen: Rechtfertigen.</v
00:01:48
Arno
00:01:49
Arno: Sonst das schluckt sonst wieder zehn Minuten bei deinen langen Titeln und dann geht es wie immer in Softworks.</v> Wir haben einiges gesehen, gespielt, gelesen und sprechen dann ein bisschen in der Antragserotik über Medien,</v>
Arno>Wobei ich da nicht wirklich informiert bin.</v
00:02:08
Arno
00:02:10
Aber das ist ein Thema, das mich gerade brennend interessiert.</v>
Eugen
00:02:13
Eugen: Nein, das finde ich gut. Also da können wir halt nicht sehr viel Inhalt anbieten,</v> sondern mehr Fragen aufwerfen und Call for Participation ausgliedern.</v>
Arno
00:02:24
Arno: Ja, springen wir gleich in die Hard Work oder in die harte Arbeit?</v>
Eugen>Eugen: Lass uns arbeiten.</v
00:02:28
Arno
00:02:29
Arno: Letztes Mal hatten wir einen Text von mir. Einfach einfach mal so besprochen und darüber gesprochen.</v> Gleiches haben wir heute vor und du hast einen Text von dir vorgeschlagen.</v> Wobei ich übernehme jetzt doch den Titel Which button do you have to press,</v> if you want to play Europe? Imagination der europäischen Integration im digitalen Spiel.</v> Also ich bin jetzt schon gespannt, auf welchen Knopf man dann auch drücken darf oder muss, um Europa spielen zu können.</v> Bin ich sehr gespannt. Aber sag mir doch erstmal kannst du ein bisschen was zum Kontext,</v> also wie und warum dieser Text entstanden ist sein?</v>
Eugen
00:03:04
Eugen: Na ja, natürlich. Also meine Dissertation, die liegt jetzt schon länger zurück,</v> die war, ich glaube 2013 fertig. Ich merke mir das Jahr nicht, ich will es mir irgendwie nicht merken.</v> Ähm. Jedenfalls In meiner Dissertation habe ich mir die europäische Integration in Wochenschau angeschaut und analysiert,</v> nicht nur angeschaut, sondern vor allem analysiert und ausgewertet.</v> Wochenschauen für all die jungen Hörerinnen, die nicht wissen, was das ist,</v> Ähm, waren Nachrichten, die im Kino gezeigt wurden.</v> Und zwar vor jedem Film und dadurch in einer Zeit, gerade in der unmittelbaren Nachkriegszeit,</v> wo bis zur Hälfte der Bevölkerung in Europa wöchentlich ins Kino gegangen ist,</v> als auch wirklich eine große Reichweite hatten.</v> Und deswegen finde ich sehr interessant sind, um zu sehen, wie.</v> Was hat eine Mehrheit der europäischen Bevölkerung von der europäischen Integration in den 50er und 60er Jahren überhaupt</v> mitbekommen. Da denke ich, ist es sogar vielleicht relevanter, sich Wochen schon anzuschauen als Zeitungen,</v> weil Zeitungen haben nicht so viele gelesen und es ging ja.</v> Es geht in der politischen Kommunikation, vor allem in Demokratien,</v> dass Unsinn. In der politischen Kommunikation geht es immer darum,</v> dass eine möglichst breite Bevölkerung erreicht wird.</v> Für gewisse Fragen, vor allem, wenn es um Fragen, kollektive Identität geht,</v> also mit Fragen der Legitimation eines Staates, der aber auch von Staaten,</v> Bündnissen wie eben der heutigen Europäischen Union.</v> Damals war das noch die Montanunion, später die spätere EG und Euratom.</v> Und ich hatte ja, jetzt habe ich also das ist das die Dissertationsseite und ich habe einen Professor an der Uni Wien gehabt,</v> und Thomas Schmale, den ich sehr, sehr geschätzt habe.</v> Der ist mittlerweile emeritiert, der auch ein sehr, sehr schönes Buch zur Identität Europas geschrieben hat,</v> das mich sehr inspiriert hat und auf das ich mich viel bezogen habe. Und der hat mir später eingeladen, als ich mich schon mit</v> digitalen Spielen auseinandergesetzt habe, ob ich mir nicht mal überlegen will,</v> wie weit die EU oder die europäische Integration sich in digitalen Spielen als in Computerspielen wiederfinden lässt.</v> Es kann sein, dass ich ihm den Floh ins Ohr gesetzt habe.</v> Bei irgendeinem Gespräch jedenfalls fand er das ziemlich gut, hat mich eingeladen.</v> Ich habe in seiner Ringvorlesung eine Vorlesung an der Uni gehalten,</v> und dann hat er mich gebeten oder hat mir vorgeschlagen, dass wir doch daraus ein Paper machen könnten für die historischen</v> Mitteilungen. Dass der Kurztitel der Titel ist, glaube ich, Historische Mitteilungen der Ranke.</v> Gesellschaft, also eine der größeren Geschichte Zeitschrift im deutschsprachigen Raum.</v>
Arno>Arno: Ja Und hier sind wir jetzt und haben Text.</v
00:05:49
Arno
00:05:55
Ich fand ganz interessant, es gibt ja ein Abstract hier und der erste Satz war ja,</v> gibt es eigentlich Computerspiele, in welchen Spielerinnen versuchen könnten,</v> die Zukunft oder die vergangene Geschichte der europäischen Integration zu gestalten?</v> Ich muss dazu sagen, ich kann, könnte oder kannte den Text ja nicht und habe mir als allererstes notiert</v> Vermutlich spielen die nur in imperialistisch gedacht eine Rolle in digitalen Spielen.</v> Ich wurde glaube ich nicht ganz enttäuscht von diesem ersten Gedanken,</v>
Arno>oder?</v
00:06:30
Eugen
00:06:31
Eugen: Naja, die Frage ist, man kann es auch umdrehen was ist Europa in Computerspielen,</v> was stellt man sich darunter vor? Das war auch die Frage, der ich nachgegangen bin.</v> Also gibt es überhaupt die EU in Computerspielen?</v> Ich meine, die Frage ist berechtigt, weil die Europäische Union hat bei den meisten Menschen ein Identitätsproblem.</v> Es ist nicht so gut verankert in unserem kollektiven Bewusstsein als Teil unserer Identität.</v> Also schon ein bisschen immer. Also wir Europäerinnen sehen uns alle als Europäerinnen.</v> Aber am Ende dominiert dann doch leider immer der Nationalstaat.</v> Was man dann auch merkt, immer wenn es problematisch wird.</v> Und da war die EU nie besonders gut im Vergleich zu anderen, ebenso erfundenen Kollektiven.</v> Weil der Nationalstaat ist ja nichts anderes. Irgendwann hat man sich entschieden, jetzt erfinden wir das und untermauern es mit</v> viel Mythos usw und das hat dann ziemlich gut geklappt.</v> Es hat auch recht blutige Auswirkungen teilweise, aber es hat auch sehr,</v> sehr gut funktioniert. Und bei der EU hat das nie so gut funktioniert.</v> Die WAR hat bis jetzt noch immer so den Makel, ein Elitenprojekt zu sein,</v> das so ein bisschen aufgepfropft wird auf den Rest der Bevölkerung.</v> Meine Dissertation habe ich gezeigt, dass das für die unmittelbare Nachkriegszeit nicht stimmt.</v> Tatsächlich war da ein teilweise sehr viel stärkeres Bewusstsein an Europäisches,</v> da natürlich auch, um das Trauma des Zweiten Weltkrieges zu überwinden.</v> Und seitdem hadert die Europäische Union damit, dass sie eigentlich nicht sehr gut im kollektiven Bewusstsein oder in der</v>
Eugen>kollektiven Identität verankert ist.</v
00:08:04
Eugen
00:08:06
Also das heißt vereinfacht gesagt, dass man sich als Europäer, als Europäerin identifiziert,</v> als Teil dieser Gemeinschaft. Das funktioniert manchmal, sehr oft funktioniert das nicht,</v>
Eugen>vor allem immer, wenn es brenzlig wird.</v
00:08:19
Eugen
00:08:21
Und was mich halt besonders aufregt, ist, wenn dann auch plötzlich wieder Grenzkontrollen aufgezogen werden,</v> die ja überhaupt keine praktische Funktion haben, sondern eigentlich wieder reine Identitätspolitik sind.</v> Aber weil halt der Nationalstaat da tiefer verankert ist und mich interessiert,</v> warum das nicht funktioniert hat. Also es gibt so, es gibt auch nicht sehr viel Forschung dazu.</v> Ich habe mich viel mit Forschung zur Geschichte der europäischen Identität beschäftigt.</v> Und dann werden halt immer die Arbeiten von Philosophen Philosophinnen angeschaut.</v> Manchmal schaut man sich auch die legislativen Texte an oder die Gründungsdokumente und.</v> Aber was so die Bevölkerung davon sieht, wird meistens ein bisschen übersehen.</v> Und dabei ist das halt sehr wichtig, sich das anzuschauen, wo es ist oder wo es eben nicht ist.</v>
Eugen>Wie bei Computerspielen.</v
00:09:10
Arno
00:09:14
Arno: Ja, ich ich hatte auch ein bisschen den Eindruck, oder was ich sehr wichtig fand,</v> dass das, was hier gerade auch so ein bisschen angedeutet, dass diese das Politische des Alltagslebens</v> generell, ähm ja in der öffentlichen Wahrnehmung eigentlich kaum eine Rolle spielt.</v> Also wobei die ja die Eindrücklich zum Beispiel dessen, dass man das sich</v>
Arno>als Kind von einem Tag auf den anderen.</v
00:09:47
Arno
00:09:49
Ich komme ja aus einer Grenzregion dann da keine Schlagbäume mehr hatte.</v>
Arno>Das hat mich eigentlich bis heute geprägt.</v
00:09:54
Arno>Und was denkst du, wo das herkommt?</v
00:09:56
Arno
00:10:00
Also dass man da immer diese Hochkultur so sehr betont, die Alltagskultur so ein bisschen ausspart.</v> Also gerade bei diesen wichtigen, ja auch immer sich wiederholenden Dingen.</v> Also man fährt ja dann eben 100 mal über eine Grenze, wenn man da in der Gegend wohnt zum Beispiel.</v>
Arno>Das ist ja nur ein Beispiel von vielen.</v
00:10:17
Eugen>Eugen: Das ist kurz darauf zurückzugreifen.</v
00:10:19
Eugen
00:10:21
Das ist auch eines der Bilder, das im Wochenplan ganz zentral war, also die aufgehenden Schlagbäume oder</v> Grenzbalken. Das ist, das funktioniert, dass es eindrücklich das kommuniziert in ganz wenigen Sekunden,</v> worauf es hinauslaufen sollte bei der Europäischen Union.</v> Aber es ist halt der Makel des Elitenprojektes hat halt seinen Grund.</v> Es waren immer sehr engagierte Politikerinnen, Philosophinnen, Künstlerinnen,</v> auch die dahinter waren. Und ich habe auch mich auseinandergesetzt,</v> aber eher am Rande mit. Es gab so Werbefilme für Europa, die waren extrem verkopft,</v> haben dann immer sehr viel mit der Hochkultur Europas argumentiert und das ist halt was ganz anderes als zum Beispiel die für</v> uns teilweise auch dann immer sehr, sehr platte und Pathos geladene US amerikanische Identität,</v> wo halt auf eine viel basalere Art und Weise kommuniziert wird.</v> Und auch im Vergleich ich glaube, irgendwo habe ich im Text den Begriff des banalen Nationalismus.</v> Den fand ich sehr schön. Ich habe jetzt vergessen, wer den geprägt hat,</v> müsste man nachschauen wieder, der auch zeigt, wie gut mittlerweile unsere nationalen Identitäten eingespielt sind,</v> weil sie auf so vielen Ebenen die ganze Zeit immer wieder neu kommuniziert werden.</v> Also ich glaube im Beispiel von Österreich habe ich da gesagt, dass da auch sehr viel über Kulinarik geht,</v> also über das Essen, das Wiener Schnitzel, das auch wirklich dann auch von rechten Parteien regelmäßig hervorgeholt wird,</v> weil es eben so gut als Identitätsanker funktioniert.</v> Sehr viel halt über die Populärkultur, über Man identifiziert.</v> Man identifiziert sich auch über Fernsehserien, über Musik.</v> Also gerade in Österreich ist da auch, dass es überhaupt so etwas gibt wie den Austropop und das da.</v> Es gibt ja ein Lied von Reinhard Fendrich, das Album From Austria, das wirklich extrem viele Österreicherinnen</v> können, das, glaube ich, teilweise viel besser funktioniert noch als die österreichische Hymne, die wiederum nur</v>
Eugen>sehr wenige Österreicherinnen kennen.</v
00:12:15
Eugen
00:12:18
Wird ja auch bei bei Nationalspielen bei Fußballspielen regelmäßig gespielt,</v> die man die Hymne auch. Nur da kann niemand mitsingen.</v> Also das sind diese dieses, dieses Beiläufige ist extrem wichtig für das Funktionieren eines Gemeinsam sagt man eines</v> Kollektivs. Und ich finde, am besten erkennt man immer die Funktion oder die Notwendigkeit dieser Kommunikation,</v> wenn es nicht mehr klappt, also wenn zum Beispiel nach ich weiß nicht wie vielen Jahren nach 70 Jahren die</v> Sowjetunion aufhört zu existieren, obwohl viele Menschen gedacht haben,</v> die wird für ewig bestehen. Oder auch Jugoslawien, das sehr gut funktioniert hat als Identität für lange Zeit.</v> Ich meine auch sehr fokussiert auf die Führungspersönlichkeit von Tito,</v> aber wo man dann gesehen hat, das kann innerhalb von Tagen dann einfach weg bröseln.</v> Und bei der europäischen Identität hat man es auch damit gemerkt, wie fragil sie ist,</v> dass es zum Brexit kommen konnte, also dass es wirklich eine vorstellbare Alternative war,</v> da wieder rauszugehen. Nochmals gratuliere zu dieser extrem dämlichen Entscheidung.</v>
Arno
00:13:25
Arno: Ich habe auch ein bisschen. Also vielleicht ist der Gedanke auch dumm.</v> Aber ich habe auch ein bisschen das Gefühl, dass gerade die Europäische Union,</v> also die hat ja jetzt schon eine sehr lange Geschichte und Besonders,</v> sagen wir mal, in den ersten zwei Dritteln ihrer Existenz war es ja nicht in dem Sinne ein demokratisches Projekt,</v> weil es von bottom up sozusagen kam, sondern konstruiert wurde und erst mal von oben herab bestimmt wurde,</v> in gewissem Sinne und dadurch eine gewisse Fremdheit vielleicht auch geblieben ist.</v> Und ich glaube, dass es mittlerweile nicht mehr so muss ich sagen,</v>
Arno>aber insbesondere auch den viele.</v
00:14:04
Arno
00:14:08
In vielen Ländern gab es ja dann auch Abstimmungsprozesse, ob man beitreten möchte oder nicht.</v> Also ich glaube, das hat sich so ein bisschen gewandelt, aber ich könnte mir vorstellen,</v> dass auch das so ein bisschen eine Rolle gespielt hat, dass man sich da so schwertut,</v> auch ja im Alltag um sich herum da Dinge zu finden, die einen damit verbinden.</v>
Eugen>Eugen: Okay, ich fasse mal zwei Gedanken.</v
00:14:32
Eugen
00:14:34
Das erste einfach jetzt ein bisschen polemisch zurückgespielt.</v>
Eugen>Nationalstaaten sind ja nichts anderes.</v
00:14:38
Eugen
00:14:40
Ich kenne nicht eine Nationalstaat, der von einer aufmüpfigen Bevölkerung gefordert wurde,</v> sondern der wurde genauso von halt in unseren Fällen Kaisern aufgepfropft.</v> Oder halt. Ja, meistens waren wirklich Kaiser involviert, muss man dazu sagen,</v>
Eugen>oder? Also es kam auch nie von unten.</v
00:14:59
Eugen
00:15:03
Man kann jetzt länger argumentieren über die deutsche Nation und dass da schon so eine Art bürgerliche Bewegung dafür gab.</v> Aber trotzdem, die Nation wurde dann von oben nach unten durchexerziert,</v> weil sie einfach eine irrsinnige praktische Funktion erfüllt hat.</v> Also ein stehendes Heer wäre ohne dem Gedanken einer nationalen Identität nicht möglich gewesen.</v> Auch das hilft doch irrsinnig bei einer Steuer, Moral usw.</v> Also es hat auch sehr viele positive Funktionen.</v> Es kann halt auch sehr brutale Auswirkungen haben, weil für die das wir kollektiv muss es auch immer die anderen geben,</v> also den Gegner quasi. Das ist auch vielleicht so ein Grund, dass man sich entschieden hat bei Europa,</v> das nicht mehr als. Also die klassischen europäischen Nationen haben sich ja immer auch im Gegensatz zu einer Nachbarnation</v> heraus entwickelt. Also da gab es ja dann auch jahrhundertelange Konflikte zwischen Frankreich und Deutschland.</v> Sowas sollte überwunden werden. Also ich kann mir vorstellen, dass da einfach ein sehr utopischer Gedanke war,</v> dass halt dieser billige Weg des äh, damit es an wir gibt, muss es zumindest einen anderen geben.</v> Den wollte man nicht gehen. Und auch dieses vereint in Vielfalt, das ist halt sehr schwierig einfach zu zu kommunizieren.</v> Ähm, es hat halt. Also und und nicht das hat halt, sondern wo ich jetzt eigentlich hingehen wollte ist ein zweites Problem.</v> Das es gab ist, dass es wurde nicht so oft gepfropft, sondern es wurde schon.</v> Die EU wurde von gewählt demokratisch gewählten Regierungen beschlossen.</v> Die wurde nicht von irgendwelchen grauen Eminenzen beschlossen, sondern die wurde von den Vertretern, den</v> gewählten Vertretern beschlossen. Insofern ist sie auf jeden Fall demokratisch, so wie alle unsere Gesetze.</v> Also unsere Gesetze werden ja auch nicht durch Volksabstimmung und so entschieden,</v> sondern eben durch Verträge, Volksvertreter, Volksvertreterinnen.</v>
Eugen>Das war auch bei der EU der Fall.</v
00:16:55
Eugen
00:16:57
Was es allerdings gab, ist, dass sehr oft gern das Spiel gespielt wurde,</v> dass unangenehme Entscheidungen outgesourct wurden auf die EU.</v> Also sie wurden von uns mitbestimmt, von unseren Vertreterinnen.</v> Aber dann konnte man sagen naja, das war wieder die EU, die uns da aufzwingt zu diesem Sparpaket,</v>
Eugen>zu diesen Korrekturmaßnahmen usw und so fort.</v
00:17:12
Eugen
00:17:17
Und man konnte, es ist ein gemeiner Spiel, aber das hat natürlich auch einer europäischen Identität geschadet,</v> weil dadurch war die EU eigentlich immer die anderen, die im schlimmsten Fall halt die Eurokraten.</v>
Arno
00:17:28
Arno: Ja, gehört ja dann auch wieder im Prinzip zu dem, was du eigentlich auf die andere Seite,</v> zumindest von dem, was du dann eben schon den banalen Nationalismus genannt hast.</v> Also man hat dann als als das andere, dann die EU zum Beispiel.</v> Ja, jetzt also im Text haben wir jetzt eigentlich deine ersten drei Abschnitte schon durchgeackert,</v> in denen es nämlich genau um diese Fragen geht.</v> Also was ist, Was meinen wir eigentlich mit europäischer Integration?</v> Warum sollte man sich das in Medien anschauen usw und so fort?</v> Und dann gehst du auf Spiele ein, wenn ich das richtig.</v>
Eugen
00:18:13
Eugen: Genau dann stelle ich mir die Frage also so die ging also am Anfang sage ich ja polemisch,</v> sowas kann sich wahrscheinlich niemand vorstellen und dann mache ich mich auf die Suche. Gibt es überhaupt Europa irgendwo in</v>
Eugen>digitalen Spielen?</v
00:18:24
Arno
00:18:26
Arno: Ja, und man tut sich erstmal mal ein bisschen schwer, oder?</v>
Eugen
00:18:30
Eugen: Ja, also es ist halt Man tut sich überhaupt schwer, die EU zu finden,</v> weil es ist auch in. Es gibt zumindest in Serien gibt es so ein paar Sachen und Doku Serien auch schon.</v> Ich fand auch immer spannend die Frage wo kommst du denn in Spielfilmen wirklich vor? Da tut sich auch schwer und bei Spielen ist</v> es dann noch mal mehr so, Also ich habe es dann eigentlich aufgeteilt in zwei.</v> Es gibt so zwei Sets von Spielen, wo Europa vorkommt.</v> Das eine sind Serious Games oder im weitesten Sinne Serious Games,</v> teilweise einfach groß. Dass ich überlege sind alles Werbe Spiele,</v>
Eugen>die ich hier genannt habe. Also es sind.</v
00:19:05
Eugen
00:19:08
Zum einen gibt es zwei Beispiele aus Deutschland aus den 90er Jahren ein Werbe Spiel vom Auswärtigen Amt.</v> Da muss ich jetzt wieder nachschauen, wie das das ist auf dem Weg nach Europa.</v> Das ist ja so, wie man sich ein Werbe Spiel des Auswärtigen Amtes aus den frühen 90er Jahren vorstellt.</v>
Arno>Arno: Der Titel nimmt einen richtig mit.</v
00:19:27
Eugen
00:19:28
Eugen: Es ist halt auch. Es gibt ein paar Geschicklichkeitsspiele, sehr viele Quiz.</v>
Eugen>Die Quiz sind auch ja sehr gewollt.</v
00:19:33
Eugen>Lustig. Ich habe das eine Beispiel genannt.</v
00:19:37
Eugen
00:19:40
Seine Frage ist Was feiern die Franzosen an ihrem Nationalfeiertag,</v> dem 14. Juli? Den Gewinn der Weltmeisterschaft in Bulle B, den Sturm auf die Bastille oder die Erfindung</v> des Pastis? Das ist dann also da wird mit Stereotypen nicht gespart.</v> Ich glaube, Sie wollen doch unbedingt, dass jeder ein Erfolgserlebnis hat und die richtige Antwort weiß.</v>
Arno
00:20:02
Arno: So ein bisschen Asterix Niveau. Also dass man Asterix in jedem Heft.</v>
Eugen>Eugen: Bitte nicht Asterix.</v
00:20:06
Arno
00:20:09
Arno: Nein, nein, nein. Aber du weißt, was ich meine. Also wir spielen ja auch sehr mit.</v>
Eugen>Eugen: Ja, aber Asterix macht das gekonnt.</v
00:20:13
Eugen
00:20:15
Das ist liebevoll. Aber gut. Ich meine, du.</v> Du, du, du, du, sagt man. Du verteidigst quasi den Zugang.</v> Und ich verstehe, was du meinst. Ja, es ist.</v> Es ist ja auch lieb gemeint, Es ist ja nicht.</v> Es ist ein freundliches Spiel mit Stereotypen.</v>
Eugen>Ich finde es halt nicht wirklich lustig.</v
00:20:30
Arno>Arno: Ich frag mich da auch ehrlich gesagt.</v
00:20:32
Arno
00:20:34
Also ich meine, das Spiel ist ja jetzt alt, also 19 90er Jahre schreibst du,</v>
Arno>ich habe es jetzt gerade.</v
00:20:40
Eugen>Eugen: Nicht 92.</v
00:20:40
Arno
00:20:43
Arno: 92. Ob es auch so ein bisschen an unseren Rezeptionserwartungen, an so ein Spiel auch liegt,</v> dass das auch heute einem ganz furchtbar vorkommt?</v> Ich frage mich, wie hätte man es damals sagen?</v>
Eugen
00:20:54
Eugen: Ich glaube nicht, dass das viele gespielt. Also es wurde gespielt, weil es gratis war und verteilt wurde. Ich</v> habe mich damals auch herumgefragt, ich habe es mir angeschaut. Es ist halt auch im Vergleich zu den damaligen Spielen,</v> also 92 wirkt es halt wie ein Spiel aus den mittleren 80er Jahren mit dem Quiz.</v> Und dann gibt es irgendwelche Geschicklichkeitsspiele, wo irgendwie Börsenkurse und so manipuliert werden.</v> Es ist halt, das reduziert die EU auch sehr auf die Wirtschafts und Finanzgemeinschaft.</v>
Arno>Arno: Ja.</v
00:21:21
Eugen
00:21:21
Eugen: Also das war das eine, das viel Interessantere.</v> Ja, das war es eigentlich. Ich habe es noch nicht gespielt, aber ich habe mir ziemlich viele Walkthrough angeschaut.</v> Und das eigentlich Interessantere ist das Spiel Abenteuer Europa.</v> Das war von der SPD und das fand ich spannend, weil das hat genau das versucht,</v> wo ich mir immer dachte, in diese Richtung müsste es gehen, Da geht es eben nicht jetzt irgendwie darum,</v> auch wieder die Stereotypen der Länder rauszuholen und blonde Niederländerinnen in Holzklotz auf tanzen zu lassen.</v> Sondern da spielt man einen investigativen Journalisten, der einem europaweiten Umwelt Verbrechersyndikat nachspürt.</v> Also es ist sogar noch relativ aktuell, muss man sagen.</v> Und der Werbeaspekt ist halt, dass man hin und wieder Unterstützung von einer SPD Abgeordneten beim Europaparlament</v> bekommt. Allerdings ist es jetzt auch nicht versteckt, dass es die SPD ist,</v> da hinten und vorne fett aufgedruckt auf dem Spiel.</v> Das war einfach ein Werbe Spiel. Ja also wenn man sich nur die Story anschaut,</v>
Eugen>wirkt es schon um einiges intelligenter.</v
00:22:26
Eugen
00:22:28
Es sind dann auch. Ja, das ist auch so die Zeit und die Spiele.</v> Die Dialoge sind manchmal ein bisschen kindlich, würde ich sagen, aber im Großen und Ganzen fand ich,</v>
Eugen>war das eine interessante Richtung.</v
00:22:37
Eugen>Ich Es kam noch nie was nach.</v
00:22:40
Arno
00:22:43
Arno: Ich fand diesen Satz so schön. Der Protagonist also aus dem Text der Protagonist erhält im Narrativ des Spiels von einem</v> Informanten namens Drei Finger Pete telefonisch einen Hinweis auf eine Riesen Umwelt Schweinerei,</v> für die ein gewisser Strunk die Verantwortung trägt.</v> Ich finde, dass ich finde, dass das.</v>
Arno>Das hat so einen herrlichen 90er Jahre Touch.</v
00:23:00
Arno
00:23:03
Allein schon diese diese Zitate, das finde ich ganz wunderschön.</v>
Eugen
00:23:07
Eugen: Ja, also das ist eben also auch da ein zweischneidiges Schwert.</v> Aber ich ich schätze es sehr für die Ambitionen und auch, dass es mal darum geht,</v> die gemeinsame Außen und Sicherheitspolitik und die gemeinsame Justizpolitik ins Zentrum zu rücken und die Arbeit von Europol,</v> also etwas, was ihr tatsächlich stattfindet, aber sehr selten in unsere,</v>
Eugen>äh, in unsere Wahrnehmung eindringt.</v
00:23:26
Arno
00:23:30
Arno: Zu den jeweiligen Auflagen kann man wahrscheinlich wenig sagen.</v>
Eugen
00:23:33
Eugen: Ich müsste es mir heute noch mal anschauen. Vielleicht habe ich da jetzt bessere Möglichkeiten, dem nachzuspüren. Damals habe</v> ich da nicht sehr viel dazu gefunden. Es ist so, ich glaube, damals war ja noch die Zeit,</v> als Twitter nicht ganz böse war, habe ich herumgefragt. Es kannten schon viele Beispiele,</v> also es viele, die halt ja also auch auch die viele Arme, die auf dem Weg nach Europa gespielt haben.</v> Es war ja nichts da. Man hat sich über alles gefreut.</v> Also ich weiß noch, Werbespiele war auch so ein Thema.</v> Das finde ich ja sehr spannend, wenn es denn mehr dazu gibt. Ja, ich habe mich so gefreut über jedes und ob es</v> jetzt vom vom Kellogs Tiger war oder ach, ich habe die unsinnigsten Werbe Spiele gespielt.</v> Ein eigentlich sehr lustiges auch Adventure von der Bank Austria, das Any goes for Goals.</v> Ach, wunderschön. Das sollte man mal auf österreichische Identität ein bisschen abklopfen.</v> Allein der Name Arnie. Gut, aber jedenfalls das sind die zwei aus den 90er Jahren.</v> Dann habe ich nur ganz kurz noch eingeworfen, noch zwei gefunden, die lustig sind.</v> Aber wo ich davon ausgehen würde, dass die Nutzerinnen Zahlen sich im dreistelligen bis vierstelligen Bereich</v> befindet. Das eine war ein Werbe Spiel der der EZB, ich glaube der EZB Ökonomie,</v> der Monetary Policy Game, wo man alles machen musste, um die Inflation niedrig zu halten.</v> Stunden des Spielspaßes. Ich hab's mir angeschaut und dann gab es noch Cap Odyssee,</v>
Eugen>also Cap, die Common Agricultural Policy.</v
00:24:52
Eugen
00:24:54
Die gemeinsame heißt über uns Agriculture, die gemeinsame Landwirtschaftspolitik,</v> die für ein Land besonders wichtig ist, nämlich Frankreich.</v> Das setzt sich da extrem ein für seine Bauern, und die haben auch dieses Spiel finanziert.</v> Das war so eine Art Farmville Klon mit sehr viel erzieherischen Anspielungen,</v> die das erklärt haben, kann ich mir aber auch nicht vorstellen.</v>
Eugen>Das ist.</v
00:25:20
Arno>Arno: Ganz hübsch, oder?</v
00:25:21
Eugen>Eugen: Da sind wir jetzt in den 2010 Jahren.</v
00:25:23
Eugen
00:25:25
Also die letzten zwei waren. Ich nehme an, Flashspiele oder Browser,</v> browserbasierte Spiele, die nicht sonderlich zugänglich waren, aber aber eigentlich ganz hübsch gemacht</v> wurde. Und das war es dann also seitdem habe ich nicht.</v> Ich habe mich jetzt aber nicht für diesen Podcast wieder auf die Suche gemacht.</v>
Eugen>Ich glaube, das war es im Großen.</v
00:25:45
Arno
00:25:47
Arno: Ich hatte tatsächlich im Apple Store mal einfach nur Europe, oder?</v>
Eugen>Eugen: Das hätte ich auch und erzähl.</v
00:25:53
Arno
00:25:54
Arno: Ähnliches eingegeben und es kam nur sehr sehr wenig raus.</v> Also nicht Europäische Union, sondern einfach nur Europa.</v> Und dann gab es nur ein paar Truck Simulatoren, was ja an sich schon interessant ist.</v> Und Fußball gab es ein, zweimal und Insbesondere sehr viele Kriegsstrategie spielen.</v>
Eugen
00:26:18
Eugen: Ja, wundervolle Überleitung. Da sind wir jetzt dann beim letzten Teil des Papers,</v> nämlich Europa in der. Weil meine Frage war dann okay, das ist jetzt mehr so nie schick gewesen,</v> aber was zieht die Masse, was, was kommt in Triple A Games von.</v>
Eugen>Was sieht man den Triple A Games von Europa?</v
00:26:35
Eugen>Und jetzt meine Frage an dich Was?</v
00:26:37
Eugen
00:26:40
Du hast es ja so ein bisschen angesprochen am Anfang Was hättest du dir erwartet, was es ist?</v>
Arno
00:26:45
Arno: Ja, ich wurde eigentlich durch deinen Text so ein bisschen bestätigt.</v> Also ich habe habe vor allem Kriegsspiele erwartet, also ähm, Europa.</v> Also was mich ein bisschen so auf dem auf falsche Fährte geführt hat oder vom Gedanken her in die falsche Richtung ging,</v> war einfach, dass du ja von Integration sprichst.</v> Aber ich im Kopf hatte EU als Konstrukt und Ich hatte auch tatsächlich das von dir genannte Battlefield zwei</v> Addon Euroforce gespielt. Sehr viel mit meinem Freund Thomas.</v>
Arno>Liebe Grüße.</v
00:27:22
Eugen>Eugen: Du bist eine Primärquelle.</v
00:27:23
Arno
00:27:25
Arno: Ja, und deswegen vielleicht liegt es auch ein bisschen daran, aber deswegen gingen meine Gedanken vor allem in diese Richtung,</v> dass man immer so als ähm, ja als Partei in so einem Konflikt Szenario dann die EU zum Beispiel wählen kann.</v>
Eugen
00:27:41
Eugen: Was ja irgendwie sehr, sehr ironisch ist, weil die EU sehr viel ist und sehr viel kann.</v> Aber eines ist sie eben überhaupt nicht, nämlich eine Militärunion.</v> Die Versuche, die die Westeuropäische Union ist, das wäre das europäische Militärbündnis gewesen.</v> Es sind zweimal, mindestens zweimal ordentlich gescheitert.</v> Auch Versuche einer gemeinsamen Außenpolitik scheitern regelmäßig.</v> Und gerade wenn man so auf das Spiel schaut, wie eben das Europa in Battlefield zwei oder das Nachfolger Spiel.</v> Jetzt muss ich kurz nachschauen, welche der ist das genau?</v> Battlefield 2142 ist ja dann extrem ironisch, weil in in dem diese Zukunftsvision kämpft überhaupt eine hochmilitarisierte</v> Europäische Union gegen China. Also das sind die zwei zwei Big Player in der Zukunft.</v> Und nach heutigem Stand würde ich sagen, dass Europa nicht auf dem Weg dorthin ist.</v> Vorsichtig formuliert. Aber in Spielen muss Europa immer übersetzt werden zu einem Ort.</v> Meistens wird es da dargestellt in solchen Spielen. Und da gibt es ein paar jetzt nicht unendlich viele,</v> aber ein paar so Strategie, Taktik, Spiele, auch globale Strategiespiele.</v> Da fällt die EU immer dadurch auf, dass sie hoch, also technologisch am höchsten entwickelt ist.</v> Hochspezialisiert, also nie so auf Masse, wenig Personen.</v> Aber das Gerät, das sie benutzt, ist ein Wahnsinn und on top.</v> Und ja, das ist ich finde interessant diese Sicht der Europäischen Union,</v> der Europäischen Gemeinschaft will, glaube ich, ein bisschen auch einem Wunschdenken der USA entspricht,</v> da einen oder sagen wir in der Welt halt vor Trump einen gleichberechtigten Partner zu haben.</v> Weil die längste Zeit musste eigentlich die USA die Verteidigungsrolle für Europa übernehmen.</v> Das war so ein bisschen der Deal nach der unmittelbaren Nachkriegszeit.</v>
Arno
00:29:35
Arno: Ja, ich bin schon gespannt, wenn wir in fünf Jahren noch mal über das Thema sprechen,</v> was sich bis dahin getan hat. Im Moment scheint sich da ja schon einiges zu verschieben,</v> auch innerhalb der EU. Ja, na ja, das ist so eine Binsenweisheit, wenn man sich die Geschichte der Integration</v> anschaut, es braucht immer eine saftige Krise, dann geht ordentlich was weiter bei der Integration. Immer wenn es, wenn es</v>
Arno>Europa zu gut geht, passiert gar nichts.</v
00:29:54
Arno>Alle kochen ihr eigenes Süppchen.</v
00:29:56
Arno
00:29:58
Und dann kam die Suezkrise, die Ungarn Krise.</v> Und dann ging plötzlich wieder etwas weiter die Ölkrise.</v> Immer diese Momente, wo gemeinsam Krise war. Hat jetzt also.</v> Es ist halt ein bisschen traurig, dass Europa dann immer eine Krise braucht, dass man dann draufkommt Ach ja, vielleicht</v> sind wir doch gemeinsam stärker. Sollten nicht alle unser eigenes Ding machen?</v> Ein Spiel, auf das möchte ich nur hinweisen, weil das fand ich so lustig, auch vor dem jetzigen. Von der jetzigen</v> Situation ist nämlich Shattered Union ein Strategiespiel, wo die USA in einem Bürgerkrieg untergehen und ich glaube sechs</v> oder sieben Fraktionen da gegeneinander kämpfen.</v> Und eine Fraktion ist eine Expedition Force der EU, die versucht wieder für Ordnung zu sorgen,</v> also wo die EU die Rolle des Weltpolizist übernimmt.</v>
Eugen
00:30:50
Eugen: Ja. Ja heißt also, wenn du das jetzt so weit zusammenfassen würden,</v> was wären so die die zentralen Imaginationen Europas oder der Europäischen Union.</v>
Arno
00:31:07
Arno: Naja, also wenn wir jetzt Triple A Games nehmen und wirklich die Populärkultur,</v> also wo jetzt nicht irgendwelche politischen Akteure dahinter standen,</v> also das, was einfach nur so wahrgenommen wird oder auch teilweise Stereotype,</v> die bedient werden, sind tatsächlich die EU als Militärbündnis oder als Militärblock oder im weitesten Sinne als diplomatische oder</v> politische Block. Das ist ja auch für viele europäischen Föderalisten oder Europäisten oder wie auch immer man sie nennen mag,</v> das Ziel. Also das wäre ja auch das Ziel einer tatsächlich funktionierenden Europäischen Union,</v> dass mit einer politischen Union auch eine Verteidigungsunion eine effektive da ist.</v> Die ist witzigerweise in den Köpfen der Menschen schon da.</v> Also weiß ich, das müsste man halt weiter untersuchen.</v> Was das bedeutet. Heißt das wäre eigentlich ist das ein Wunsch der Bevölkerung,</v> der einfach von den, tatsächlich aber von den Regierungen nicht wahrgenommen wird?</v> Oder ist das nur eine sehr amerikanische Sicht der Dinge?</v> Es kann auch sein, Es entspricht natürlich auch einer Wunschvorstellung vor allem der osteuropäischen Staaten,</v> wo vielmehr der Wunsch nach einem Sicherheitsbündnis da ist, während in West und Zentraleuropa ja sehr</v> friedensgewohnt verwöhnt ist. Ich weiß nicht, ob man das so sagen kann,</v>
Arno>aber wo dieser Wunsch einfach weiter weg ist.</v
00:32:25
Arno
00:32:30
Das ist so eine Frage, die finde ich.</v> Der könnte, die könnte man als. Forschungsfrage mal für ein Projekt oder zumindest für eine Publikation</v> sich daran nehmen. Es wäre auch durchaus sinnvoll, wenn sich die die Akteure der europäischen Integration sich aktiver mit</v> diesen Fragen auseinandersetzen. Es ist jetzt auch gemein Sie setzen sich schon sehr aktiv damit auseinander.</v>
Arno>Es kommt nur so selten was Gescheites raus.</v
00:32:55
Arno>Es ist.</v
00:32:58
Eugen
00:32:58
Eugen: Ich. Ja, also ich habe mich auch ein bisschen gefragt, Ob jetzt vielleicht so was fehlt wie Ja,</v> wie formuliere ich das? Also ich habe letztens Forza Horizon fünf gespielt.</v>
Arno
00:33:15
Arno: Okay, ich bin gespannt, wann. Da waren wir in Mexiko.</v>
Eugen
00:33:19
Eugen: Ja, das spielt in Mexiko. Und da ist mir extrem aufgefallen, dass dieses Forza Horizon fünf vom</v> mexikanischen Tourismusministerium oder so ähnlich gefördert wird.</v> Und zwar ordentlich. Und dadurch diese, ja, diese ganzen, dieses Sightseeing,</v> was man da machen konnte, das wurde sozusagen staatlich unterstützt.</v> Und da habe ich mich gefragt, ob es Sinn machen würde, also wenn man denn überhaupt so was will.</v> Das ist ja auch noch mal eine Frage. Propaganda Ministerium und so,</v> dass man versucht wirklich in die Triple A Games reinzukommen, anstatt dann zum Beispiel die fünf 50er Auflage</v>
Eugen>Serious Games zu haben am Ende.</v
00:34:07
Arno
00:34:09
Arno: Ja, also ich glaube die Serious Games, das wurde auch wieder fallengelassen. Das war so eine Phase, wo alle sich darum bemüht</v> haben. Also Serious Games an sich haben sogar einen Aufschwung gerade,</v> aber die kommen jetzt eher aus der Zivilgesellschaft heraus und weniger als.</v> Von oben, von oben befohlen. Ja, ich finde das eigentlich gar nicht so blöd.</v> Das ist ja etwas, was, was man ganz geläufig beim Filmen ja macht.</v> Zum Beispiel, dass der gefördert wird, wenn die Staaten das machen. Und das könnte die EU durchaus auch machen und schauen,</v> dass einfach gewisse Aspekte, die unsere.</v> Also unser tägliches Leben wird ja sehr bestimmt durch Politik, die kollektiv von uns Europäerinnen im</v> Parlament und auch im Europäischen Rat und Europarat usw bestimmt wird.</v> Aber wir sehen sehr wenig davon. Also das könnte man durchaus sichtbarer machen. Man müsste es halt immer ein bisschen</v> runterbrechen und plakativ machen. Ich bin jetzt leider auch nicht der Profi,</v>
Arno>wie man sowas gut werbetechnisch umsetzt.</v
00:34:59
Arno
00:35:01
Aber dass man sich halt überlegt, was wären Ikonen Europas, die man da auch beim nächsten Forza zum</v> Beispiel reinbringt, das. Aber ganz ehrlich ich finde, das müsste man den Profis überlassen.</v> Wenn ich da jetzt irgendwelche halbseidenen Vorschläge macht, bringt das auch nichts.</v> Ich kann immer nur sagen, was nicht funktioniert. Das ist sehr gemein.</v>
Eugen
00:35:22
Eugen: Ja, ja, man muss auch auch bei so bei diesen Filmförderung, wo es dann geht.</v> Wir haben dann einen Schauspieler aus Österreich oder Deutschland oder was auch immer dabei und dafür kriegen die dann</v> 200.000 € für ihren Film oder so, das finde ich auch immer ein bisschen.</v>
Arno
00:35:39
Arno: Es hat ja auch eine zweite Funktion, dass einfach die Filme unterstützt werden.</v> Also ich weiß auch von Filmen, die spielen in Salzburg, werden dann aber vom Land Brandenburg</v> finanziert und dann wird halt, wenn zwei Szenen dort im Wald gedreht und dann steht halt im Abspann finanziert mit</v> Mitteln. Aber tatsächlich haben sie ermöglicht, einen Film zu machen. Und das ist auch für mich schon ein etwas Wichtiges. Also</v> das war eine Frage, weiß ich gar nicht, inwiefern auf europäischer Ebene digitale Spiele auch als Kulturgut,</v>
Arno>als europäisches gefördert werden.</v
00:36:09
Arno>Könnte nicht schaden.</v
00:36:10
Eugen
00:36:13
Eugen: Ja, auf vielen Ebenen nicht. Ich würde sagen, an der Stelle machen wir mal einen Schlusspunkt.</v> Das sind nämlich schon 36 Minuten vergangen und wir springen einfach jetzt zum nächsten Punkt,</v>
Eugen>nämlich den Softworks.</v
00:36:28
Arno>Arno: Perfekt.</v
00:36:30
Eugen
00:36:46
Eugen: Perfekt. Softworks heißt Was haben wir gesehen?</v> Gespielt, gelesen. Was hast du gesehen, gespielt, gelesen?</v>
Arno>Arno: Was habe ich gesehen? Gespielt?</v
00:36:53
Eugen>Eugen: Fangen wir mal mit dem. Sehen. An.</v
00:36:55
Arno
00:36:58
Arno: Ähm, beim Sehen. Ich wollte eigentlich mit Spielen anfangen.</v>
Arno>Ich würde das nicht.</v
00:37:02
Eugen>Eugen: Nein, ich möchte das sehen.</v
00:37:03
Arno>Arno: Möchtest du mir sehen? Mit dem Auge.</v
00:37:05
Eugen>Eugen: Reinkommen? Dann kriegst du deinen Willen.</v
00:37:07
Eugen>Dann sprechen wir jetzt über Spiele.</v
00:37:10
Arno
00:37:13
Arno: Danke sehr. Ähm, ich habe nur alte Filme gesehen.</v> Ich meine, da würde ich eher dich dann fragen.</v>
Arno>Ansonsten. Dann mache ich es mal kurz.</v
00:37:20
Arno
00:37:22
Meinen meine Softworks. Meine große Begeisterung ist das Steam Deck,</v>
Arno>das ich mir jetzt geleistet habe. Nach auch.</v
00:37:27
Eugen>Eugen: Äh, hast du.</v
00:37:29
Arno
00:37:29
Arno: Es ja, nachdem ich glaube auch über ein Jahr mit dem Gedanken gespielt habe oder noch länger und dann immer wieder mich dagegen</v> entschieden habe, weil ich es für ein Unsinn halte. Und jetzt macht es mich doch sehr glücklich,</v> weil etwas, was mich tatsächlich unglücklich gemacht hat.</v>
Arno>Ja, das ist ein totales Luxusproblem.</v
00:37:44
Arno
00:37:46
Ich weiß ist, dass ich eigentlich grundsätzlich ein PC Spieler immer war,</v> aber mittlerweile am PC nicht mehr spiele, weil der PC ist mein Arbeitsgerät und ich habe irrsinnig ich weiß nicht,</v> es ist ein. Ich habe eine innere Hürde auf meinem Arbeits Windows PC zu spielen.</v> Ich weiß nicht, was es ist. Ich kann es nicht genau erklären.</v>
Eugen
00:38:02
Eugen: Ich habe. Ich kann es irgendwie nachvollziehen. Ich weiß auch nicht genau.</v>
Arno
00:38:06
Arno: Weiß nicht wie viele Spiele auf Steam mittlerweile.</v> Ähm und hin und wieder zwinge ich mich so ein bisschen zu spielen und dann lasse ich es.</v> Aber mache ich bald, weil es fühlt sich einfach nicht so gut an und jetzt habe ich quasi meinen PC halt in einem</v> switchähnlichen, etwas größeren Gerät und merke schon, wie gut mir das tut,</v> weil diese Geräte Trennung bringt mich jetzt dazu, die ganzen Spiele,</v> die ich mir schon seit Jahren vorgenommen habe, darauf zu spielen.</v> Also muss ich sagen, der Grund für dafür das Steam Deck zu kaufen war,</v> dass ich unbedingt Baldur's Gate drei spielen will und das hat halt am PC nicht so gut geklappt. Und ich weiß von der Aurelia</v> Aurelia Brandenburg. Vielen Dank noch mal für den Tipp, dass Baldur's Gate drei sehr gut auf dem Steam Deck funktionieren dürfte.</v>
Arno>Und ich glaube, das tut es auch.</v
00:38:49
Eugen>Eugen: Die ist ja auch eine begeisterte.</v
00:38:50
Arno
00:38:52
Arno: Ja, die war eine, die hat mich da auch sicher mit dazu überredet.</v>
Arno>Und der Adrian auch. Shoutout an Adrian hier.</v
00:38:55
Arno
00:39:00
Tatsächlich habe ich jetzt aber bald, das geht so ein bisschen angespielt und dann habe ich die ganzen kleinen Spiele</v> wiederentdeckt, die ich auf Steam habe und die ich nie so angerührt habe. Also was ich jetzt spiele die ganze Zeit auf meinem Steam</v> Deck ist Tarsis Haul und Dorfromantik auch schon.</v>
Arno>Alle haben einige Jahre auf dem Buckel.</v
00:39:16
Arno
00:39:18
Also ist jetzt das erste Mal, dass ich das ist. Das ist eines dieser ersten Würfel.</v>
Eugen>Eugen: Der Pile of Shame.</v
00:39:22
Arno
00:39:24
Arno: Ja, also. Aber es fühlt sich nicht an wie abarbeiten. Es macht tatsächlich Spaß. Also hauen, finde ich. Überhaupt ist ein</v>
Arno>wunderschönes Spiel, das.</v
00:39:28
Eugen
00:39:30
Eugen: Was ist das denn? Das ist ein sehr, sehr strategisches, rundenbasiertes Spiel,</v> wo man Huch, ich hätte mich mehr vorbereiten sollen.</v> Also man spielt ein junges Mädchen, ich glaube in einem Dorf, das von Werwölfen geplagt wird.</v> Und tatsächlich ist es ein bisschen puzzleartig.</v> Also man kommt auch weiter auf einer Spielkarte, Man kann bis zu einem gewissen Grad seine Fähigkeiten verbessern und man es</v>
Eugen>ist rundenbasiert und es ist sehr.</v
00:39:56
Eugen
00:39:59
Weiß nicht, was jetzt der Richtige drückt, ist es nicht taktisch, sondern es ist strategisch, weil man weiß</v>
Eugen>auch, wie sich der Gegner bewegt.</v
00:40:02
Eugen
00:40:05
Also es ist eher wie Schach. Man muss einfach wirklich sehr viele Züge im Voraus planen und die Gegner auch in Fallen</v> locken. Also es gibt jetzt kein Glück oder Zufall, sondern es gibt immer einen.</v> Wer zuerst zuschlägt, gewinnt wie beim Schach und das fordert schon.</v> Also am Anfang geht es recht schnell. Mittlerweile wird es immer herausfordernder, merke ich. Und das ist sehr schön umgesetzt.</v> Es hat auch diese ach, ich weiß nicht mehr, es gibt eine Bezeichnung für diese Ästhetik.</v> Ich glaube, es ist irgendwie verschwindende Tinte oder so running,</v> also so ein bisschen aquarellartig, genau ineinander fließend, sehr,</v> sehr hübsch. Also das mochte ich sehr dann das ist fand ich teilweise sehr atmosphärisch gut.</v> Teilweise fand ich es furchtbar furchtbar billig und schlecht. Also alles was Stories war. Furchtbar. Das Würfeln und diese.</v> Also da spielt man eine Mannschaft in einem Raumschiff zum Mars auf dem Weg zum Mars und es geht die ganze Zeit schief und man muss</v> eigentlich die ganze Zeit Troubleshooter und Probleme lösen und es wird immer schlimmer und da muss man auch teilweise sehr</v> strategisch vorgehen. Am Ende hängt aber viel von den Würfeln ab.</v> Ich habe es glaube ich nach 20 Versuche einmal geschafft.</v> Jetzt ist aber auch gut, muss ich sagen und die Story ist irgendwas mit Aliens.</v>
Eugen>Und ja, das kann man dann wieder lassen.</v
00:41:21
Eugen
00:41:24
Das hätten sie nicht lassen können. Das finde ich, hat in dem Fall mal die war die prozedurale Rhetorik das Schönste.</v> Also die Erzählung durch das Spiel selbst hat in meinem Kopf am besten funktioniert.</v>
Arno
00:41:34
Arno: Ja, das ist dann, wenn man dann so wie bei den alten Schweizer Spielen noch schnell ein Narrativ aufzwingt.</v>
Eugen
00:41:41
Eugen: Genau das ist, das müssen wir jetzt kurz erklären.</v>
Eugen>Arno bezieht sich zum anderen zum einen.</v
00:41:46
Eugen
00:41:48
Auf Necronom, ein Euroshmup, das wir analysiert haben, nachzulesen auf unserem Blog von Chludens</v> Necronom findet man es, das ein erstaunlich gutes Thema ist für die Zeit aber die</v> Story, die man nachlesen kann, eigentlich nur im Handbuch sowas von fremd wirkt und absurd.</v> Das ist schon wieder lustig, weil es ist so abgefahren.</v>
Arno
00:42:14
Arno: Die Story für sich fand ich eigentlich schon wieder prima.</v>
Eugen
00:42:16
Eugen: Weil sie auch so so viele Zeitreiseebenen und ich weiß nicht was da.</v> Aber mit dem Spiel hatte das dann doch recht wenig zu tun.</v> Und auch bei geht, dass wir jetzt uns gerade anschauen für die nächste Case Study.</v> Auch da ist die Story, also man begegnet ihr im Spiel nicht wirklich.</v>
Arno
00:42:34
Arno: Ja, ja, aber apropos Troubleshooting in Space Ich habe ja auch was gemacht.</v>
Eugen
00:42:39
Eugen: Ich hätte dich jetzt gefragt, weil bei mir war es das jetzt. Also, was hast du gespielt?</v>
Arno
00:42:44
Arno: Weil das passt noch nicht total gut. Ich habe die Alters gespielt.</v> Zumindest bin ich gerade dabei von elf Eleven Bit Studios, die ja Frostpunk gemacht haben.</v>
Eugen>Eugen: Ein deprimierendes Spiel.</v
00:42:57
Arno>Arno: Das kann ich bisher so nicht sagen.</v
00:43:01
Arno
00:43:02
Es. Ich bin nicht so begeistert wie andere, muss ich sagen.</v> Wie zum Beispiel der Wie heißt der Rainer Siegel?</v>
Arno>Aber ich. Also ich finde vieles daran gut.</v
00:43:13
Arno
00:43:16
Das ist eben ein Ja im weitesten Sinne ein Survival Spiel.</v> Und da spielt man einen gewissen Jan Dolski, der auf einem Planeten abstürzt.</v> Und der hat schon eine riesige Forschungsstation da, die sich auch fortbewegen</v> kann. Aber er ist alleine und weil er alleine ist und nicht allein das Ding rocken kann.</v>
Arno>Alle anderen sind beim Absturz gestorben.</v
00:43:43
Arno
00:43:46
Muss er sich quasi. Muss er ja alternative, alternative Versionen seiner selbst erschaffen,</v> die nicht die gleichen Erinnerungen haben, sondern zu einem gewissen Punkt in seiner.</v> In seiner eigenen Vergangenheit werden dann die Erinnerungen der jeweiligen neuen Personen manipuliert,</v> so dass sie zum Beispiel dann Spezialist in XY sind, anstatt das, was er hat.</v> Also dadurch ergeben sich dann so funktionale Möglichkeiten und das Ganze stellt aber dann auch sehr schlau ein.</v> Daran hat es mich ein bisschen an Sommer, an dieses Unterwasser Horror Ja Klon Spiel hätte ich fast gesagt</v> an dieses Spiel erinnert, wo dann das Bewusstsein in Maschinen zum Beispiel verpflanzt wird.</v> Da hat es mich ein bisschen daran erinnert. Einfach diese Frage Ja,</v> was bedeutet das eigentlich, wenn man eine Kopie ist von jemanden,</v> wenn man wenn die Erinnerungen nicht echt sind Und so weiter und so fort.</v> Also das ist da ganz interessant und ich finde auch, es ist wunderschön gestaltet,</v> auch dieser Planet, aber es ist. Also ich weiß nicht, ob ich es fertigspiel,</v> weil es ist auch. Irgendwas ist da so ein bisschen off so dieses Pacing,</v> dieses dieser Rhythmus im Spiel, der ist so ein bisschen dröge, finde ich.</v> Und damit kann ich nicht gut umgehen in meinem Alter.</v>
Eugen
00:45:10
Eugen: Also es sieht faszinierend aus und die Idee finde ich auch extrem cool.</v>
Eugen>Aber ich glaube.</v
00:45:13
Arno>Arno: Auch ein sehr gutes Spiel. Aber es hat.</v
00:45:14
Arno
00:45:17
Ich weiß nicht. Ich glaube, ich bin zu ungeduldig dafür.</v>
Eugen
00:45:21
Eugen: Ich muss jetzt noch nachschauen, ob es das für Steam Deck gibt. Im Augenblick sieht es nicht so aus.</v>
Arno
00:45:26
Arno: Ja, und ähm. Ich spiele außerdem für einen Workshop, den ich an einem Gymnasium im Oktober halte,</v> noch mal Hellblade Sacrifice ist durch und muss sagen ich bin finds besser als</v> bei den ersten zwei Durchgängen, die ich vor einigen Jahren ja schon hinter mich gebracht habe.</v> Also ich vielleicht auch, weil ich mittlerweile sehr viel darüber gelesen habe und einen geschärften Blick</v>
Arno>darauf habe.</v
00:45:57
Eugen
00:45:58
Eugen: Viel drüber geschrieben, das wird vielleicht auch noch mal verändert haben.</v>
Arno>Arno: Und auch selber drüber geschrieben.</v
00:46:00
Arno>Ja, und ich kann viel mehr ja anerkennen.</v
00:46:02
Arno
00:46:08
Und Appreciation nennt man Entschuldige den Anglizismus.</v>
Eugen>Eugen: Er ist entschuldigt das ja.</v
00:46:14
Arno
00:46:17
Arno: Wie gut es auch eigentlich konstruiert ist, muss man doch einfach sagen.</v> Es ist auch immer noch schön, obwohl es jetzt auch schon acht Jahre, glaube ich, alt ist. Und ich wollte auch</v> deswegen spielen, weil jetzt im August irgendwann der zweite Teil dann auch für die Playstation kommt.</v> Ich habe ja keine Xbox und damit ich das dann auch noch mal durchspielen kann.</v>
Eugen
00:46:39
Eugen: Gut, Das hast du gespielt. Was hast du gesehen?</v>
Arno
00:46:42
Arno: Gesehen habe ich vor allem. Das ist mir wirklich hängengeblieben.</v> Vor ein paar Tagen. Heretic. Ich weiß nicht, ob dir das was sagt.</v>
Arno>Das ist ein Horrorfilm vom letzten Jahr.</v
00:46:50
Arno
00:46:52
Nein. Die Prämisse ist, es gibt zwei Mormonen Schwestern, die durch eine wie immer</v> Kleinstadt. Eine amerikanische Kleinstadt irgendwo in den.</v> Ja, ich weiß nicht. Rocky Mountains ist es nicht, aber es geht schon so ein bisschen in den Norden der Vereinigten Staaten. Die da</v> unterwegs sind, von Tür zu Tür gehen, um einfach die Leute zu missionieren.</v> Und sie geraten dann an einen sehr höflichen Mister Reed.</v> Das ist schon verdächtig. Das Wetter ist ganz furchtbar und er lädt sie dann ins Haus ein.</v> Und ja, von da an entspinnt sich eine wirklich Verrückte.</v> Sehr gut geschriebene Geschichte um Religion, um die Frage Was?</v> Was ist Religion strukturell? Was ist es philosophisch?</v> Es wird ja wirklich sehr viele monologisiert von Hugh Grant, der den Missouri spielt,</v>
Arno>ganz hervorragend.</v
00:47:55
Eugen>Eugen: Okay.</v
00:47:56
Arno
00:47:57
Arno: Und was drin vorkommt, ist eine Allegorie, bei der zum Beispiel Monopoly und wie heißt das?</v> The Land Lords Game zum Beispiel, dann auch eine Rolle spielen.</v> Und deswegen ist es vielleicht auch für uns Game Studies Menschen interessant.</v>
Eugen
00:48:14
Eugen: Ja, das klingt cool. Das kommt auf meine Liste.</v>
Arno
00:48:17
Arno: Kann ich wirklich empfehlen. Also ganz, ganz toller Film.</v>
Eugen
00:48:21
Eugen: Du hast mir geschrieben, du hast auch noch zwei Bücher gelesen.</v>
Eugen>Möchtest du von denen auch noch kurz?</v
00:48:23
Arno
00:48:25
Arno: Ja, also ich war viel, habe viel konsumiert, wie du sagst.</v> Das eine war. Das war leichte, aber wundervolle Kost of Monsters and Mainframes von Barbara True Love in diesem</v> Jahr erschienen. Und die hier ist der Gedanke hinter dem Roman wirklich etwas schräg.</v> Es gibt ein Schiff, die Demeter. Und woher kennen wir die Demeter?</v>
Arno>Aus dem Dracula. Und.</v
00:48:53
Speaker4>Speaker4: Ach, das ist es ja.</v
00:48:56
Arno
00:48:58
Arno: Das ist das Schiff, das Dracula nach London bringt.</v> Und in diesem Fall wird Dracula zu einer Raumstation nach Alpha Centauri gebracht und ist</v> erstmal erstmal aus der Sicht der Demeter geschrieben.</v> Die eine, wo das Schiff quasi im ganzen eine Artificial Intelligence,</v> eine AI ist KI und beschreibt das ganze, dass auch eine KI die ähm ja,</v> also die Autorin schafft es ganz wundervoll diesen Widerspruch zwischen.</v> Persönlichkeit mit all ihren komischen Ja ja Problemchen und diesem sehr mechanischen Denken,</v>
Arno>das auch zu beschreiben. Und das.</v
00:49:43
Arno
00:49:45
Das macht sie ganz toll. Und sie versucht dann eben die Mannschaft Vortrag zu retten,</v> was nicht gelingt. Alle werden umgebracht, was zur Folge hat, dass erst mal alle anderen Schiffe sie total dissen und und nur über sie</v> am lästern sind und aber auch die Gefahr ja in sichtbare Nähe rückt,</v> dass sie vielleicht verschrottet werden könnte.</v> Denn auf der Rückfahrt, auf dem Rückflug ein paar Monate später ist es so,</v>
Arno>dass sie einen Werwolf an Bord hat.</v
00:50:14
Arno
00:50:16
Und jetzt fliegt sie. Jetzt fliegt sie an einem Mond vorbei und dadurch wird der Werwolf aktiviert.</v> Und der bringt bis auf zwei Kinder dann auch wiederum alle um.</v> Und ja, du siehst, es ist total schräg und von da an entwickelt sich eine wirklich ganz tolle Geschichte um um diese.</v> Ähm, ja, um. Um dieses Schiff, Um eine weitere KI und diese ganzen Figuren.</v> Also es gibt dann irgendwann noch ein Pharao, also so ein, so eine Mumie und ein.</v>
Arno>Und, ähm, Frankensteins Monster.</v
00:50:48
Eugen
00:50:53
Eugen: Große Monster von, äh, Ja. Okay, das.</v>
Arno>Arno: Es ist wirklich großartig.</v
00:50:57
Eugen
00:50:58
Eugen: Es muss noch das Monster aus der Lagune vorkommen. Und dann sind sie.</v>
Arno
00:51:01
Arno: Also mit sehr viel Liebe geschrieben. Einfach.</v> Und das merkt man einfach. Also, es ist leichte Kost, aber es tut manchmal ja auch gut.</v>
Eugen>Eugen: Ja, ich finde es.</v
00:51:07
Arno
00:51:09
Arno: Ganz im Gegensatz zu dem anderen Buch gelesen habe das Theater und das ist ein Horror Horrorroman den von diesem Jahr.</v> Und das ist sehr interessant, weil der spielt zurzeit der Corona Pandemie besonders von Anfang an sozusagen.</v> Und die Ausgangslage ist hier, dass ja die Erzählerin nicht die Erzählerin,</v> die Hauptfigur mit ihrer Schwester in New York an irgendeinem an irgendeine U Bahn Station kommt.</v> Und dann wird ihre Schwester vor eine ankommende U Bahn geworfen, und die stirbt ganz tragisch und ganz brutal,</v> und die Figur hört dann nur noch den Mörder schreien.</v> Sie sieht ihn eigentlich nicht, sie hört ihn nur noch hinterher rufen.</v>
Arno>Bettgitter, also Fledermausfresser.</v
00:51:59
Arno
00:52:03
Was einfach ein rassistischer, rassistischer, rassistisches Schimpfwort in dem Fall ist.</v> Und dann setzt es ihr vier Monate später ein und sie ist mittlerweile in der Reinigung von Tatorten gelandet,</v> so jobmäßig und stellt dann mit ihren Freunden fest und nach und nach.</v>
Arno>Also hier ist irgendwas total schräg.</v
00:52:25
Arno
00:52:26
Es werden immer mehr Asiatische Frauen auf brutalste Art und Weise ermordet.</v> Und ja, es da es möglicherweise ein Serienkiller am Werk und das ganze wird dann noch kombiniert mit einer</v>
Arno>wirklich interessanten Geisterstory.</v
00:52:43
Arno
00:52:46
Also ich kann jetzt nicht zu viel erzählen, man muss es wirklich lesen.</v> Und der Tatsache, dass die Hauptfigur man weiß nicht genau, was sie hat,</v> ob sie jetzt im autistischen Spektrum irgendwie veranlagt ist.</v> Sie hat aber auch so eine Phobie, ganz viele psychische Probleme und so und daraus ergibt sich eine ganz krasse Melange,</v> die so einen gewissen, ja so eine gewisse Klaustrophobie und gleichzeitig so diese ständige Angst vor,</v> vor der Umwelt. Und was passiert als nächstes so?</v> Ja, an den Leser. Die Leserin transportiert also wirklich auch ein sehr,</v> sehr gutes Buch. Ich habe die ganze Zeit, dachte ich mir, ich lese das,</v>
Arno>leg das weg, das ist mir zu düster.</v
00:53:25
Arno
00:53:28
Und habe es dann doch durchgelesen, weil es einfach fantastisch geschrieben war.</v>
Eugen
00:53:32
Eugen: Respekt. Ja, ich kann kurz einwerfen, weil ich habe wirklich nicht so viel gelesen,</v> da ich vor allem auch die letzte Woche vor allem gedruckt habe.</v> Aber was ich gelesen habe, ist von The Laney, die, also alle, die sich mit Game Studies</v> auseinandersetzen, werden viele schon den Namen gehört haben.</v> Unter anderem die, die sich für die Geschichte von Sierra interessieren,</v> weil sie zu denen zur Geschichte von Selma wieder publiziert hat. Und die hat ein Buch geschrieben vor ein paar Jahren. Ich weiß</v> jetzt nicht mehr, welches ja über den Apple zwei, also spannend ist,</v> weil der Apple zwei ist ja so ein bisschen der zwar so das Powerhorse,</v> der der Apple Geschichte, der so wirklich zur Verbreitung von Mikrocomputern beigetragen hat,</v> der aber in der eigenen Geschichtserzählung von Apple ein bisschen runtergespielt wird,</v> weil er nicht so cool war wie der Macintosh später oder der iMac, sondern der war einfach ein funktionaler</v> Computer, den es aber über ein Jahrzehnt gab in verschiedenen Iterationen und der auch in der Computerspielgeschichte ein bisschen.</v> Er wurde nicht vergessen. Es weiß schon jeder, wie wichtig er war, aber es wird selten in der Bedeutung erzählt,</v> die er tatsächlich gehabt haben dürfte. Und das hat dieses Buch ein bisschen nachgeholt, das noch dazu sehr gut geschrieben ist,</v> muss ich sagen. Also, dass er endlich mal ein wissenschaftliches Buch, das man sehr gerne liest. Es ist super</v> strukturiert. Sie macht die Kapitel, die thematischen immer anhand eines Beispiel Programmes auf.</v> Also es geht gar nicht so viel um Spiele, es geht vielmehr auch um Gebrauch,</v> Software und auch die damalige Utopie, dass man den Haushalt mit dem Computer steuern könnte,</v> also lange vor Siri und Alexa. Es hilft schon vieles besser verstehen.</v> Sehr schön finde ich auch, dass sie ganz klar ein Narrativ hat bzw einen Erkenntnisgewinn,</v> den sie der sich durchzieht, der am Ende noch mal rauskommt. Und zwar dieses,</v> was ich auch immer wieder. Angesprochen habe, dass Computer gemacht wurden,</v> ohne dass wirklich klar war, wofür sie gut sind.</v> Dass sich viele das angeschafft haben, ohne zu wissen, wofür das jetzt wirklich gut ist. Und das war teuer. Dass man das da</v> einfach dieser Fortschrittsglaube war, der es getragen hat und sehr viel Marketing.</v> Also da war schon sehr viel Wirtschaftslogik, gerade diese von Reagan bestimmten späten 80er</v> Jahre. Es ist also es kann ich sehr, sehr empfehlen für alle, die sich für die Geschichte der</v> Computerisierung oder Digitalisierung interessieren.</v> Man kann auch viel über unsere heutige Welt lernen, wenn man das Buch liest.</v>
Speaker4>Speaker4: Ja.</v
00:56:01
Arno
00:56:02
Arno: Es erinnert mich ein bisschen an Jasper Jules Too much Fun, dass er ähnliches mit dem C64 macht.</v>
Speaker4>Speaker4: Das hast du gelesen.</v
00:56:09
Arno
00:56:09
Arno: Gerade auch die. Ich habe es bisher halb ungefähr gelesen und insbesondere die Frage Was macht man eigentlich jetzt mit so</v> einem Ding? Spielt da auch eine sehr große Rolle.</v> Also das war ja dieses C64, dann diese Entscheidung, die ja von oben durchgedrückt wurde.</v> Wir vermarkten das nicht als Büromaschine, sondern als Entertainmentgerät.</v> Die wurde ja erstmal sehr kritisiert und das war aber letztlich dann der Glücksgriff,</v>
Arno>der dann den C64 ganz groß gemacht hat.</v
00:56:42
Eugen
00:56:46
Eugen: Ja, also da passiert jetzt einiges, muss ich sagen.</v> Also diese ganze Plattform Studies, da kommt jetzt regelmäßig was Neues raus.</v> Ich habe da auch noch unangerührt ein neues Buch über Intellivision.</v> Bei mir stehen neben den C64 zum Atari Atari könnte ich jetzt auch mal als nächstes lesen.</v> Also das das hat aber ich kann das Buch empfehlen, weil das macht auch Spaß zu lesen.</v>
Arno
00:57:09
Arno: Ja, das ist schon mal wichtig, weil so gibt es auch viele Bilder.</v>
Arno>Da ist ja für mich immer am wichtigsten.</v
00:57:12
Eugen
00:57:14
Eugen: Ja, in der Mitte gibt es sogar bunte Bilder und die sind tatsächlich. Also schön,</v> dass du ansprichst. Ich habe das Buch auch sehr dafür gemocht.</v> Die Bilder machen total Sinn. Das ist nicht nur Illustration, sondern es wird auf sie Bezug genommen.</v> Das weiß ich sehr zu schätzen. Also es ist wirklich dieses Anschauungsmaterial und es geht sehr viel halt auch um Werbung und da</v> macht es einfach einen sehr schönen Sinn das Ganze.</v>
Speaker4>Speaker4: Gut, ja.</v
00:57:38
Arno
00:57:39
Arno: Apropos Bilder Du hast Bilder gemacht, hast du gerade schon angedeutet.</v> Sag schon. Also, ich finde, das gehört schon.</v>
Eugen>Eugen: Okay, gut. Aber dann werden wir überziehen.</v
00:57:47
Eugen>Wieder?</v
00:57:49
Speaker4>Speaker4: Ja, dann überziehen.</v
00:57:50
Arno
00:57:51
Arno: Wir haben ja gesagt, 50, 50 bis 90 Minuten.</v>
Eugen>Eugen: Niemand hat 90 Minuten gesagt. Ähm.</v
00:57:56
Eugen
00:58:00
Ja, ich hatte. Ich hatte einen Grafikkurs, durch den ich recht unverhofft gekommen bin,</v> weil meine Schwiegermutter jedes Jahr einen Malkurs macht und die letzten drei Jahre meinen Sohn mit eingeladen hat,</v>
Eugen>meinen Eltern einen Grafikkurs zu machen.</v
00:58:13
Eugen
00:58:16
Und zwar wirklich. Also Grafik heißt in dem Fall einen Druckkurs.</v> Das heißt, es wird. Der hat über drei Jahre gelernt, Kupferplatten zu gravieren und das dann zu drucken.</v> Und ich war schon immer sehr beeindruckt davon, was er gemacht hat. Und jetzt hat sie mal gereicht, weil es ist tatsächlich.</v> Ich kann sagen, es hat bei mir so ausgesehen, dass ich die letzte Woche von Montag bis Samstag einfach von 9:00 bis 17:30 meistens</v> gearbeitet habe. Also es hat mir viel Freude und Spaß gemacht.</v> Ich habe es freiwillig gemacht, aber ich war dann schon schon ein bisschen erschöpft und ich war noch dazu einer von</v> denen, der immer früher gegangen ist und später gekommen ist. Also meine Kommilitoninnen waren da noch viel</v> investierte, aber ich wollte halt doch ein bisschen Zeit mit der Familie verbringen.</v>
Arno>Arno: Ja, das hört sich extrem cool an.</v
00:59:02
Arno
00:59:04
Du hast ja auch schon ein bisschen was in den sozialen Medien gepostet.</v>
Eugen
00:59:08
Eugen: Also ich habe erst mal gelernt, wie es funktioniert. Ich habe. Ich war schon ein bisschen besorgt, weil ich ja nicht so</v> grafisch unterwegs bin und habe so ein halbes Jahr überlegt, was ich zeichnen könnte und bin halt auch recht früh auf Computerspiele</v> gekommen. Dann dachte mir irgendwann eigentlich Pixel, also alte Pixelspiele,</v> die für mich noch dazu wichtig waren für meine Sozialisierung. Also frühe King's Quest Space Quest Spiele,</v> die frühen Lucasfilm Games. Dass ich die versucht habe, möglichst schön zu zeichnen und weil sie sich eigentlich nie ausgegangen,</v> dass man sich Pixel für Pixel abzeichnet, sondern ich musste eigentlich immer übertragen auf eine andere Pixelanzahl.</v> Das heißt, da war schon eine gewisse Herausforderung dabei. Das hatte ich ein halbes Jahr geübt und dann ist halt auch sehr</v> viel Handwerk. Also man kriegt. Man muss Kupferplatten mitnehmen, die müssen dann auch noch,</v> das ist so absurd, die müssen dann noch poliert werden und geschliffen werden. Also bevor man überhaupt anfängt was zu tun,</v> werkelt man damit mit Feile und Schleifpapier für eine 3/4 Stunde.</v> Dann kommt dann Abdecklack in diesem Fall drauf.</v> Dann kopiert man die Skizze mit dem Kopierpapier drauf und dann wird graviert.</v> Und da hatte ich eine Panik, weil wenn man dann mal grob wird, dann bleibt das auch so! Da gibt es keinen</v>
Eugen>Radierer. Und dann arbeitet man mit XP dran.</v
01:00:18
Eugen
01:00:21
Es ist so cool, es ist wirklich sehr cool. Und dann? Dann hat man nur eine einfache Gravur,</v> wenn man dann so etwas haben will, was ich dann am Ende hatte, mit mehreren Schattierungen. Dann aber gab es</v> in diesem Fall die Möglichkeit, das hieß Aquatinta.</v> Es ist also ich hatte ja keine Ahnung, da wird ein Asphaltstaub drauf regelmäßig verstreut.</v> Dann wird das Ganze mit einem profanen Gasbrenner erhitzt, damit er ein bisschen schmilzt und sich wirklich verbindet mit der</v> Kupferplatte. Und dann wird unterschiedlich lang geätzt.</v> Also das Helle wird als erstes abgedeckt und dann hat man ungefähr.</v> Also ich hatte jeweils sechs Schattierungen zur Verfügung und da musste ich unterschiedlich halt immer wieder ätzen, dann</v> rausnehmen, dann die nächste Fläche abdecken, dann wieder ätzen und dann am Ende kommt was Geniales raus.</v> Also das wird dann gedruckt und dann fängt erst der Druck an, dann nochmal ich weiß nicht über eine Stunde,</v>
Eugen>also bei mir dauert, weil ich kein Profi bin.</v
01:01:09
Eugen
01:01:13
Also das ganze einfärben, dann ist es mühsam.</v>
Eugen>Also da hatte ich ja keine Ahnung.</v
01:01:15
Eugen
01:01:17
Das Mühsamste ist, die Farbe dann wieder runterkriegen, weil wenn man das Ganze mal eingefärbt hat, dann muss man schauen, dass</v> halt nur die Farbe in den Stellen bleibt, wo man sie haben möchte.</v> Und da, da braucht man, muss man sehr sorgfältig sein, was mir nicht unbedingt entgegenkommt.</v> Also da habe ich lange geübt, um das halbwegs hinzubringen.</v> Genau. Und dann hat man gedrückt. Dann habe ich mich noch ein bisschen gespielt damit, eigene Farben zusammen zu mischen. Und</v> schlussendlich hatte ich einen Piraten aus dem ersten Set Meyers Pirates Spiel,</v> das für mich wichtig war, den Wilco Space Quest eins und mein Mann,</v> der Freewar, ähm Indiana Jones, kämpft gegen einen Wehrmachtssoldaten in Indiana Jones and the Last Crusade.</v>
Arno>Arno: Ja, ich bin ein bisschen neidisch.</v
01:01:58
Speaker4>Speaker4: Muss ich schon sagen.</v
01:02:02
Eugen
01:02:04
Eugen: Es ist also ich werde. Nächstes Jahr mache ich auch weiter. Ich überlege auch jetzt schon, ob ich nicht vorher noch mit meinen</v> Kommilitoninnen in Kontakt trete, damit wir auch zwischendurch drucken können wieder,</v> weil ich habe Ideen, was ich als nächstes drucke.</v> Und ich bin ich. Ein bisschen bin ich angefixt davon, muss ich sagen.</v>
Eugen>Ein bisschen sehr.</v
01:02:19
Arno>Arno: Ja, mach, mach.</v
01:02:21
Eugen
01:02:23
Eugen: Genau, Könnte man noch überlegen, aber das mache ich jetzt nicht.</v> Was? Was man da auch noch an Erkenntnisse rausziehen kann, Weil ich finde es ja charmant, dass ich dann etwas Digitales nehme</v> und es hardcore analogisiert, also den und den inversen Weg nehme,</v> der normalerweise immer genommen wird. In der Zeit, wo wir alles digitalisieren.</v>
Arno
01:02:42
Arno: Bis quasi auf dem Weg von Ludwig Hanisch, der auch diesen in seiner Kunst genau das.</v>
Speaker4>Speaker4: Macht.</v
01:02:47
Eugen
01:02:48
Eugen: Okay, ich bin so ungebildet manchmal und ich komme so vor.</v>
Eugen>Ich ich google mal ich.</v
01:02:51
Arno
01:02:52
Arno: Das liegt nur daran, dass ich den Ludwig mal für die Grünen interviewt habe,</v> sonst hätte ich das auch nicht gewusst. Ja, der hat bei.</v>
Arno>Bei Insta sieht man ganz oft seine Kunst.</v
01:03:01
Arno
01:03:04
Das ist wirklich nett. Ganz liebe Grüße an der Stelle.</v> Äh, genau. Das hört sich doch nach Soft und dufte an!</v>
Arno>Und jetzt springen wir einfach zur Antrag.</v
01:03:18
Eugen>Eugen: Den.</v
01:03:21
Speaker4>Speaker4: Sack zu.</v
01:03:22
Arno>Arno: Heute darfst du säuseln.</v
01:03:22
Eugen
01:03:24
Eugen: Also, Arno, lass uns über die Antragserotik reden.</v>
Eugen>So, heute kam der Vorschlag von dir.</v
01:03:31
Eugen>Das heißt, ich lasse dich das auch einleiten.</v
01:03:34
Arno
01:03:38
Arno: Ja, also ich kann da, glaube ich, gar nicht so viel.</v>
Speaker4>Speaker4: Ja, dann ist ja gut.</v
01:03:41
Eugen
01:03:42
Eugen: Dann machen wir jetzt Schluss. Dann ist eine Minute drei perfekt.</v>
Eugen>Danke, Aber noch eine Stunde.</v
01:03:47
Speaker4>Speaker4: Drei.</v
01:03:50
Eugen>Eugen: Eine Verzerrung? Ja.</v
01:03:50
Arno
01:03:52
Arno: Ja, ne. Also ein Grundproblem, das ich eigentlich bei vielen unserer Texte habe,</v> die ich so vor allem die ich selber schreibt zu Repräsentationen von XYZ in Spiel 123</v>
Arno>ist, dass wir diese Grundprämisse haben.</v
01:04:10
Arno
01:04:15
Bei den Spielerinnen bleibt irgendwas davon hängen und deswegen ist das richtig,</v> dass wir das analysieren. Und ich frage mich immer wieder Stimmt das eigentlich?</v> Und wenn man dann genau zu der Frage nach Forschung sucht, wird man eigentlich gar nicht mal so überschwemmt mit Ergebnissen.</v>
Arno>Und da kommt mein Gedanke.</v
01:04:36
Eugen>Eugen: Untertreibst Du da nicht ein bisschen?</v
01:04:39
Eugen
01:04:44
Also es gibt nichts dazu, also keine großen angewandten Studien einfach.</v>
Eugen>Es gibt...</v
01:04:49
Arno>Arno: Ja.</v
01:04:49
Eugen
01:04:51
Eugen: Ich weiß nicht, ich Ich zitiere dann immer den Christoph Klimt aus den frühen 2000 Jahren,</v> vermutlich oder frühen 2010 Jahren Müsste ich jetzt schauen.</v> Ja, wahrscheinlich eher 2010 Jahre, wo es einen sehr schönen Text zu Sozialisierung und.</v> Aber ich glaube auch Kultur kommt auch vor, wo halt drin steht, dass es sehr,</v> sehr, sehr, sehr, sehr sehr plausibel ist, weil es halt für andere Medien die gleichen Theorien gibt und teilweise die auch</v> nachgewiesen wurden. Wobei wenn man sich es genauer anschaut, also gerade das ist etwas,</v> das es ist halt schwierig oder aber es ist halt schwierig, so etwas nachzuweisen.</v> Ich frage mich auch, ob es überhaupt möglich ist, das wirklich nachzuweisen.</v>
Arno
01:05:31
Arno: Also ein Feld, wo es ja ein bisschen gemacht wird.</v> Gerade weil da der öffentliche Diskurs so stark ist, ist immer diese Frage nach der Gewalt,</v>
Arno>die man durch Computerspiele lernt.</v
01:05:40
Arno
01:05:42
Aber selbst das ist ja auch wird dann steht dann da immer inklusive oder man kann es nicht wirklich genau sagen findet es jetzt</v> statt oder nicht? Tendenziell eher nein, habe ich im Moment den Eindruck.</v> Aber je nach Gesellschaftsdiskurs kann dann auch die Deutung solcher Studien dann wieder in die andere Richtung gehen.</v> Also ich habe immer den Eindruck, so richtig weiß das keiner und dass das das macht mir tatsächlich für meine eigene Arbeit</v> wirklich zu schaffen. Weil das ja so ein ganz, ganz zentrale Annahme ist.</v>
Eugen
01:06:14
Eugen: Ja. Also ich verstehe dich Und worauf wir hinaus wollen, ist jetzt nicht mal debattieren,</v> ob das notwendig ist oder nicht, was wir gerne hätten.</v> Deswegen ist auch eine andere Erotik wäre mal ein Projekt, das sich überlegt,</v> wie man das praktisch umsetzen könnte, also den Nachweis dieser Transferprozesse.</v> Es geht vor allem um Transfers, die da sind von von einzelnen Gedanken über Gedanken,</v> Bilder über Ideen. Man müsste noch schauen, wie man das möglichst gut operationalisieren kann.</v>
Eugen>Das wäre schon eine coole Frage.</v
01:06:41
Speaker4>Speaker4: Es ist halt so, dass.</v
01:06:44
Arno
01:06:45
Arno: Wir nur an zweiter Reihe stehen. Aber das würde ich wirklich gerne machen.</v>
Eugen>Eugen: Ja, gleichberechtigt mit anderen.</v
01:06:50
Eugen
01:06:52
Es ist ja nicht so, dass da irgendjemand schon sich heraus getan hätte mit extrem viel Expertise.</v> Man müsste ja auch. Also es gibt solche Studien zur Wirkungsanalyse teilweise vom Film.</v> Ich weiß nicht. Bei der Literatur habe ich da gar keine Ahnung. Bei Film und Wochenschauen kannte ich einzelne Studien,</v> Dazu ist es am ehesten noch und da bin ich theoretisch eigentlich auch noch immer in irgendeinem Projektantrag drin.</v> Da habe ich nur seit zwei Jahren nichts mehr davon gehört. Ist es auch in einem Lehrkontext,</v> also im Kontext der Anwendung von Spielen in der Schule?</v> Ich glaube, das kommt am ehesten noch in Richtung eines wirklich kontrollierbaren Experiments,</v>
Eugen>weil sonst haben wir das Riesenproblem.</v
01:07:32
Eugen
01:07:34
Wie unterscheiden wir Welche Transfers fanden denn jetzt in Spielen statt?</v> Und was kam über Netflix Serien? Was kam über Popmusik, Was kam von woanders her,</v> weil das ja alles immer zusammenspielt und sich gegenseitig verstärkt?</v> Also man müsste irgendwie eine Möglichkeit finden, etwas zu isolieren vom Rest.</v>
Eugen>Also was nicht zum Beispiel schauen.</v
01:07:53
Eugen
01:07:56
Kultur von Vanuatu in einem Computerspiel, wo halt sonst überhaupt kein Kontakt,</v> also keine kann beiläufige Kontakt dazu da wäre weil schon bei Fragen wie Krieg oder Herrschaftsstrukturen ist es halt super</v> schwer, da jetzt abzugrenzen von allen anderen Resozialisierungsinstanzen,</v>
Eugen>die es ja auch gibt.</v
01:08:15
Arno
01:08:16
Arno: Ideologisch muss da sind ja eigentlich auch alle schon immer zumindest bekannt in gewisser Weise.</v>
Eugen
01:08:21
Eugen: Man könnte sich anschauen, es sollte ja auch endlich anerkannt.</v> Oh Gott, und jetzt muss ich erstmal den Namen richtig aussprechen, die es schreibt sich Sie an,</v>
Eugen>eine Kollegin aus dem Vereinigten Königreich.</v
01:08:32
Eugen>Was würdest du sagen in Sachen Don't know?</v
01:08:35
Eugen>Jedenfalls, es hat ihre Abschlussarbeit.</v
01:08:42
Eugen
01:08:47
Ich glaube, das war die Idee, die ISIS zu Vermittlung von Geschichte.</v> Und ich glaube, es war vor allem in Assassin's Creed Spielen geschrieben. Und das ist das Nächste,</v> was ich noch kenne, was in diese Richtung gegangen wäre.</v>
Speaker4>Speaker4: Ich glaube.</v
01:08:59
Arno
01:09:00
Arno: Niko Nico Nolden hat auch ein bisschen seiner Diss.</v>
Eugen>Eugen: Ähm, nein.</v
01:09:03
Arno>Arno: Ich verwechsle ich das mit dem.</v
01:09:05
Eugen>Eugen: Also die habe ich gelesen. Es ist die.</v
01:09:09
Speaker4>Speaker4: Ist.</v
01:09:10
Eugen
01:09:11
Eugen: Sehr spannend, aber es gibt keine irgendwie tatsächlich konkreten Tests.</v> Dazu äußert sich ja das ach, wie heißt das?</v>
Eugen>Das ist sehr, sehr cool mir angeschaut.</v
01:09:19
Eugen>Das Secret Life. Also ich weiß es nicht.</v
01:09:24
Eugen
01:09:26
Ich müsste noch mal nachschauen. Also da ist auch sehr viel, also das, was wir auch machen, theoretisieren und</v> Hypothesen aufstellen, die alle auch nachvollziehbar sind und profunde.</v> Aber da sind jetzt auch keine Experimente in Richtung was wurde da an einzelnen Menschen vermittelt?</v> Das ist ja, das nehme ich an, was dich interessieren würde, also das mal wirklich so gut es geht</v> nachgewiesen wird, dass da wirklich was hängen bleibt.</v>
Speaker4>Speaker4: Ja.</v
01:09:49
Arno>Arno: Es ist ja egal was, aber Hauptsache.</v
01:09:50
Speaker4
01:09:52
Speaker4: Irgendetwas passiert, Irgendwas.</v>
Eugen
01:09:55
Eugen: Davon. Also dafür können wir einfach ausgehen. Aber du hast recht, ich fände es schon.</v>
Speaker4>Speaker4: Auch gut.</v
01:09:58
Arno>Arno: Aber können wir eben einfach davon ausgehen?</v
01:09:59
Arno
01:10:01
Das ist eben die Frage. Das tun wir ja ständig.</v>
Arno>Nur.</v
01:10:03
Eugen
01:10:04
Eugen: Ich glaube, wir hatten das auch in diesem Podcast. Wir machen es dann halt über Umwege und versuchen es zu verifizieren,</v> um zu schauen, wie verbreitet das ist und ob sich gewisse Muster auf ihren Wegen durch die Medien nachvollziehen lassen.</v>
Eugen>Also von.</v
01:10:17
Arno
01:10:18
Arno: Aber wenn da draußen eben irgendjemand ist, der entweder Lust hätte mal so ein Projekt durchzuführen und oder b auch schon</v> bestehende Literatur zu solchen Dingen hat, bitte gerne sich an uns wenden,</v>
Arno>Das würde uns sehr freuen.</v
01:10:33
Eugen
01:10:36
Eugen: Ich glaube, ein Weg wäre wirklich mal sich zu fokussieren auf Aspekte,</v> die recht weit von unserem Alltag entfernt sind.</v> Das ist natürlich insofern schwierig, weil uns besonders interessiert,</v> alltagsnahe politische Ideen, aber also Sachen, die sich wirklich isolieren lassen vom Rest,</v> wo man dann wirklich nachzeichnen könnte, so gut es geht.</v> Das kam durch das Spielen hier. Nächste Schritte, die uns sehr interessieren würden.</v> Also es gab da. Ach, und jetzt müsste ich den Namen wieder wissen. Also ich habe mich viel schon in meiner Dissertation mit</v> Kommunikationstheorie beschäftigt, weil eigentlich wollte ich ja auch möglichst schnell nachweisen,</v> was für eine Wirkung das hatte. Bis ich dann schon bei Wochenschau gelernt habe Das wird nichts.</v> Also auch da lässt sich nur nachzeichnen, was ich welche Bilder habe,</v> finden sich dann woanders wieder. Und dann kann man so ein bisschen nachzeichnen, die waren im kollektiven Bewusstsein drinnen.</v>
Eugen>Aber an sich gibt es ja recht viel.</v
01:11:30
Eugen>Also es hat sich sehr viel getan.</v
01:11:32
Eugen
01:11:34
Es gab ja grundsätzlich mal so in den dreißiger Jahren kam erstmals die Idee von Propaganda auf und da gab es dieses Buch und</v> ich habe wieder nur so Halbwissen von drei Pfeil und Hakenkreuz, das ein bisschen vermittelt hat,</v> dass eigentlich quasi alle Menschen Roboter sind, die einfach total empfindlich sind für Propaganda.</v> Also egal was du denkst, sobald du halt mit einer guten Leni Riefenstahl Film konfrontiert wirst, bist du</v> dann eigentlich quasi ein Nazi? Nach dem Krieg sind sie draufgekommen. Na, so einfach ist es doch nicht.</v> Dann gab es halt dieses Usus und Qualifikationsmodell, das da kam.</v> Bitte googeln, von wem das ist, ähm, das besagt sehr, sehr banalisiert und vereinfacht,</v> dass man sich schon sucht, was man haben will oder was man lesen, was man konsumieren will.</v> Also das, dass man empfindlich ist für das, auf das man empfindlich sein will.</v> Und da gab es dann auch, ähm, da müsste ich jetzt auch wieder schauen.</v> Wir geben das dann unten in den Shownotes an Franzose über die charmante Persuasion,</v> die Wege der Überzeugung geredet hat und dann mal runter getrödelt hat,</v> wie viele Hürden es gibt von etwas sehen oder konsumieren bis man verändert jetzt auch wirklich sein Verhalten.</v>
Eugen>Also das ist ja das was interessiert.</v
01:12:40
Eugen
01:12:41
Inwiefern kann etwas, was man irgendwo sieht, dazu führen, dass man sein Verhalten</v> verändert? Und da sind ich glaube sieben Hürden zu überwinden, wo halt es auch sehr viel darum geht,</v> möchte man sein Verhalten überhaupt verändern, Weil wenn man es nicht möchte, dann passiert das auch nicht. Also diese</v>
Eugen>Angst. Da können wir gleich entfernen.</v
01:12:56
Eugen
01:12:58
Das ist man muss schon empfänglich sein für etwas, das es etwas bewirken kann.</v>
Arno
01:13:04
Arno: Kann man auch alles zum Teil nachlesen in unserem gemeinsam geschriebenen Text zu Wissenstransfers und digitalen Spielen in</v>
Arno>dem. In welchem Band war es normal in dem.</v
01:13:13
Speaker4>Speaker4: Kranken und den digitalen.</v
01:13:16
Eugen
01:13:17
Eugen: Spielen? Genau das ist ein sehr schöner Text geworden.</v> Wirklich? Danke für den Hinweis. Verzeihung, Jetzt läutet es bei mir an,</v> ich hätte. Das nächste Mal stelle ich mein Handy wieder auf.</v>
Speaker4>Speaker4: Lautlos sitze.</v
01:13:25
Arno>Arno: Ich habe sogar.</v
01:13:28
Speaker4>Speaker4: Flugangst.</v
01:13:29
Eugen
01:13:29
Eugen: Kannst du das rauslöschen? Kannst du es rausfiltern? Arno? Na gut.</v>
Eugen>Shame on me.</v
01:13:35
Arno>Arno: Ja, ja, ja, ja. Ich bin ja Leid gewöhnt.</v
01:13:37
Arno>Also nicht.</v
01:13:42
Speaker4>Speaker4: Mit dir.</v
01:13:42
Eugen
01:13:42
Eugen: Gut, aber das ist jetzt kein schönes Ende. Wir werden zwar bei 70 sein,</v> was ich gut finde. 73, aber jetzt brauchen wir noch irgendetwas Erschwingliches.</v>
Eugen>Etwas?</v
01:13:50
Arno>Arno: Ach ja?</v
01:13:52
Eugen
01:13:55
Eugen: Das wäre ein schöner Antrag. Ja, mag sein.</v>
Eugen>Was machen wir als Nächstes auch noch?</v
01:14:00
Arno>Arno: Meinst du, das wird was Schönes?</v
01:14:04
Eugen
01:14:06
Eugen: Ja, das wird was Schönes. Wir sollten das wieder.</v>
Speaker4>Speaker4: Was?</v
01:14:07
Eugen>Eugen: Also wirklich.</v
01:14:07
Arno
01:14:08
Arno: Ich schreibe gerade für den AK GWDs einen Text zu.</v> Zu Politik und politischen Debatten um Computerspiele.</v>
Speaker4>Speaker4: Und ich. Ist das, was.</v
01:14:16
Eugen
01:14:17
Eugen: Ich schreibe, für den Akt der Band etwas zu Politik, Wissenschaft und Games Studies?</v>
Eugen>Und.</v
01:14:22
Speaker4>Speaker4: Oh Mensch, das ist ja fast das Gleiche.</v
01:14:23
Eugen
01:14:27
Eugen: Und ich habe gerade auch wieder irrsinnig Heute mach ich das Wort Hadern scheinbar.</v> Ja, ich kämpfe gerade ein bisschen damit, weil ich wirklich das Gefühl habe,</v> es gibt noch immer quasi nichts. Ich habe mich wieder auf die Suche gemacht. Es gibt die Bücher von Thomas Bach zB.</v> Ich weiß nicht, würde ich sagen, die ich sehr, sehr geschätzt habe.</v> Die haben mich sehr inspiriert zu meiner Vorstellung. Und dann ist er einfach aus der Forschung rausgegangen Ausgegangen und es ist</v> nicht wirklich viel nachgekommen, muss ich sagen. Und aber auch international.</v> Also ich habe jetzt schon ein bisschen nicht nur einfach so gegoogelt,</v> sondern halt auch bin wirklich mehrere Repositorien durchgegangen.</v>
Speaker4>Speaker4: Jetzt.</v
01:15:04
Eugen
01:15:07
Eugen: Wo sich die Politikwissenschaft etwas ausführlicher mit digitalen Spielen auseinandergesetzt hat.</v> Also es gibt da ganz selten Sachen aus Sicht der Politikwissenschaft und jetzt habe ich so ein paar rezente Texte gefunden,</v> merke ich auch, die sind total isoliert, weil die rezipieren quasi nichts oder wenig von den Gamestar.</v> Das außer die Texte vom Bett aus den 2010 Jahren Und da hat sich jetzt doch einiges mehr getan.</v> Ähm, also interessant, dass ich in den Politikwissenschaften so wenig tut,</v> während in anderen Disziplinen, selbst in der Geschichte von der hätte ich es ja nicht erwartet, aber die da floriert die</v> Beschäftigung mit digitalen Spielen und da scheinbar nichts.</v> Also falls ich mich da sehr irre das ist auch ein Aufruf um Unterstützung und Hilfe.</v> Dann belehrt mich bitte eines Besseren und zeigt mir das Handbuch Digitale Spiele in der Politikwissenschaft oder Videogames and</v> Political Studies, die ich einfach nicht gefunden.</v>
Arno
01:16:04
Arno: Ja, ja, wir haben ja letztens in unserem Instituts Rhetorik Design Rhetorik Treffen über</v>
Arno>populistische Spiele gesprochen.</v
01:16:13
Eugen
01:16:15
Eugen: Ja, ich weiß, das tut mir leid, dass ich das verpasst habe, aber das ist ja auch nicht.</v> Das ist ja nicht konkret zu digitalen Spielen, sondern eher wieder so Spieltheorie,</v>
Eugen>oder.</v
01:16:29
Arno
01:16:31
Arno: Nicht die klassische? Nee, nee, es geht schon in Richtung Spiel, wie wir es verstehen.</v> Also dieser vor allem Housing okay Spiel Begriff.</v>
Speaker4>Speaker4: Na gut.</v
01:16:40
Arno>Arno: Na ja.</v
01:16:42
Eugen>Eugen: Für mich ein Grund, das nachzuholen.</v
01:16:43
Arno>Arno: War das jetzt schön genug als Abschluss.</v
01:16:45
Eugen
01:16:47
Eugen: Das ist ein schöner Abschluss, doch ich finde, ein schönes Ding könnte man noch erwähnen,</v> weil das war so eine schöne Erfahrung und ich möchte auch einmal kurz in den Äther raus erzählen,</v> wie sehr du geflucht hast, als ich dir erzählt habe, dass ich dich Schönheit habe.</v> Für einen Text zu Skyrim, für unseren.</v>
Speaker4>Speaker4: Schrecklich geliebten.</v
01:17:06
Eugen>Eugen: Kollegen Dr. Dr. Enders und Jakob Birken.</v
01:17:08
Eugen
01:17:14
Und übrigens auch die Aurelia haben wir dann auch noch lange Zeit und ich hatte so ein schlechtes Gewissen,</v> euch das angetan zu haben. Aber es war dann ein großer Spaß, finde ich. Also wir haben uns für dich.</v> Für mich war es ein großer, großer Spaß.</v> Wir haben uns Geschichtsbücher in Skyrim angeschaut und das mit Geschichtstheorien außerhalb von Skyrim verglichen.</v> Und ich fand, das ist ein Text, der Freude gemacht zu recherchieren,</v> zu erarbeiten. Ich finde, er hat auch Erkenntnis bewirkt und er ging schnell.</v>
Eugen>Es war super professionell.</v
01:17:43
Speaker4>Speaker4: Ja.</v
01:17:46
Eugen
01:17:46
Eugen: So, und bevor du jetzt noch irgendwie da etwas herum kritisierst.</v>
Speaker4>Speaker4: Nein.</v
01:17:49
Arno
01:17:50
Arno: Nein, nein, nein. Ich hatte, ich wollte hatte jetzt nur gesagt, für mich war es dann doch weniger</v> schmerzhaft, weil ich quasi nicht die Quellen Arbeit gemacht habe.</v>
Speaker4>Speaker4: Höchstes Lob, die ich.</v
01:18:00
Arno>Arno: Die ich ja selber gar nicht so sehr mag.</v
01:18:02
Arno
01:18:04
Sondern tatsächlich Was habe ich mir angeschaut?</v> Also die die Forschung, die es.</v>
Speaker4>Speaker4: Zu.</v
01:18:10
Arno>Arno: Büchern und Literatur in Skyrim gibt.</v
01:18:11
Arno
01:18:14
Und es ist schon überraschend, dass es da überhaupt so viel.</v>
Arno>Ja.</v
01:18:16
Eugen
01:18:19
Eugen: Ja, aber auch sehr schön. Aber unsere unser Feld haben Sie sich nicht angeschaut. Die Geschichtstheorie.</v>
Speaker4>Speaker4: Stimmt.</v
01:18:23
Arno>Arno: Ja, das.</v
01:18:23
Speaker4>Speaker4: Hat.</v
01:18:24
Eugen>Eugen: Philosophie in Spielen.</v
01:18:24
Arno>Arno: Es hat alles total Sinn gemacht am Ende.</v
01:18:26
Eugen
01:18:29
Eugen: Also können wir empfehlen, sobald ein Band zu Skyrim herauskommt, herausgegeben von Jakob Birken und Rudolf</v>
Eugen>Inderst.</v
01:18:37
Arno
01:18:38
Arno: Bitte Rudolf Inderst mit Mails überschwemmen Mit Anfragen zu dem.</v>
Speaker4>Speaker4: Buch.</v
01:18:42
Eugen>Eugen: Bitte. Kommt bald. Kaufen Sie das.</v
01:18:43
Speaker4>Speaker4: Ja.</v
01:18:48
Eugen>Eugen: Gut, Dann machen wir jetzt den Sack doch zu.</v
01:18:49
Eugen>Zeitlich okay, würde ich sagen. 80 84.</v
01:18:53
Eugen>Alles an 70? Ja, mit Abspann und zu 80.</v
01:18:57
Eugen
01:19:01
Es war mir eine Freude, Arno, dich wieder zu sehen.</v> Du hast mich jetzt nicht zu viel gesehen, weil meine Internetverbindung nicht so gut war. Aber du hast mich gehört.</v>
Eugen>Ich habe dich auch sehr gern gehört.</v
01:19:10
Eugen
01:19:12
Ich hoffe sehnlichst, dass Hörerinnen etwas mit dem Gesagten anfangen können.</v> Wir freuen uns sehr über Feedback auf allen unterschiedlichen Plattformen,</v> wo wir verfügbar sind, auch über kritische Likes.</v>
Eugen>Wir haben schon einiges umsetzen können.</v
01:19:32
Eugen
01:19:34
Wir sind noch immer beim Lernen. Ähm, ja.</v> Und schalten Sie wieder ein, wenn es heißt Wir sind mittlerweile frei genommen.</v> Und das? Was soll ich sagen? Schalten Sie wieder ein, wenn es heißt Kritische Controller.</v>
Eugen>Arno! Papa?</v
01:19:49
Arno>Arno: Ja, Papa. Mach's gut. Tschüss.</v
01:19:52
Outro>Outro: [Musik]</v
01:20:01