Kritische Controller

Arno Görgen; Eugen Pfister

Fantastisch, überschätzt, unterkomplex

Eugen und Arno sprechen über "Old World Blues", hasslieben Garland und Snyder und lieben die Theorie

12.11.2024 79 min

Zusammenfassung & Show Notes

Jetzt ist schon wieder was passiert. Die fünfte Folge von Arnos und Eugens Podcast ist eigentlich ihre sechste Aufnahme. Was mit der fünften Aufnahme - einem in personam-Treffen in Wien - geschah, dürfen wir aber leider nicht erzählen. Zum Glück haben Arno und Eugen aber unbegrenzt Zeit. Einige Inhalte haben es dann doch in die diese Folge geschafft. Im ersten Abschnitt - Hardwork - geht es um den eben im Büchner Verlag erschienenen Sammelband “Old World Blues. ‘Fallout’ und das Spiel mit der Postapokalypse”, herausgegeben von Dr. Arno Görgen und Prof. Dr.Dr. Rudolf Inderst. In dem Band findet sich unter anderem eine sehr ausführliche Produktionsgeschichte der Fallout-Spiele, geschrieben von Arno, Björn Blankenheim und Eugen. Im zweiten Akt - Softwork - sprechen Arno und Eugen wie gewohnt über die Spiele, die sie zuletzt gespielt, die Bücher, die sie zuletzt gelesen, die Filme, die sie gesehen haben. Es wird sehr polarisierend über Alex Garland und Zack Snyder diskutiert. Ja, auch ein wenig über Christopher Nolan. In Akt III - der Antragserotik - darf Arno kurz wieder seine verbotene Liebe zur Systemtheorie ausleben. Kurz trifft Eugens Begeisterung für Habermas auf Arnos Begeisterung für Luhmann. Die Spannung entlädt sich schließlich in einer Idee für einen Sammelband zu “Großtheorien angewandt auf Digitale Spiele”. Schließlich entsteht versehentlich (?) noch die Idee zu einer gemeinsamen Monographie zum Alien-Universum.

Literatur
Arno Görgen und Rudolf Inderst (Hg.), Old World Blues. ›Fallout‹ und das Spiel mit der Postapokalypse, Marburg 2024, https://www.buechner-verlag.de/buch/old-world-blues/
David Wong, I'm Starting to Worry About This Black Box of Doom (2024)
Jasper Fforde, Red Side Story (2024)

Games
Astrobot (Team Sobi 2024)
Sorcery 2 (inkle 2014)

Filme
Civil War (D: Alex Garland, UK/US 2024) 
Rebel Moon Part II - The Scargiver (D: Zack Snyder, US 2024)

Transkript

Intro
00:00:00
Intro: In den Ruinen der alten Welt. Wo Kriegsreporter Geschichten erzählten, schwebende Heuwagen, futuristisch und kühn. Aber nun leuchtet die Nacht, wird so kühl. Kritische Controller. Wir spielen das Spiel. Mit Pixeln und Theorien. Das ist unser Ziel. Von Ufer, Fluss bis zu sein in Träumen zu Game Skulptur lassen wir die Gedanken auf Bäumen. Hu! Hu! Hu! Hu! Hu! Hu! Hu! Hu! Hu! Hu! Hu!
Eugen
00:01:02
Eugen: Hallo, Arno.
Arno
00:01:03
Arno: Hallo.
Eugen
00:01:06
Eugen: Ich finde, wir machen. Das immer besser. Das Überzeugende. Wir treffen einander gerade erst, weil wir nicht gerade aus dem letzten Zoom Meeting komm en und uns jetzt wieder hier sehen.
Arno
00:01:14
Arno: Ja, genau.
Eugen
00:01:15
Eugen: So. Fangen wir an! Unsere. Das ist jetzt die die fünfte Folge. Aber unsere sechste Aufnahme, weil wir eine gesamte Folge, die wunderschön war, wo wir uns tatsächlich vor Ort in Wien getroffen haben, wird für immer auf meinem Computer und auf deinem Computer verschlossen bleiben, weil die Inhalte einfach zu brisant waren.
Arno
00:01:34
Arno: Ja, ich meine, in dieser Gesellschaft darf man auch einfach nichts mehr sagen.
Eugen
00:01:38
Eugen: Das ist ja so, aber es waren so brisante Wahrheiten, die wir da drinnen haben, Die werden für immer da bleiben. Ja, also. Aber wir werden ein paar Inhalte nachholen. Vielleicht zur Vorstellung noch einmal über den Aufbau unseres Podcasts. Den haben wir immer in drei Teilen gehalten, einen ersten. Das ist Hard work. Ja, einen zweiten. Der ist soft work. Und einen dritten. Die Antragserotik.
Arno
00:02:03
Arno: Ja, jetzt hast du gar nicht erklärt, was die einzelnen Teile bedeuten. Sollte ich das machen?
Eugen
00:02:09
Eugen: Das erschließt sich von selbst. Wir können uns ja bei jedem Teil dazu sagen. Fangen wir jetzt offiziell an, also jetzt ab dieser Minute fangen wir an mit den Heartworks. Was? Worüber reden wir? Normalerweise in Hardworks. Und ich sage dann, was wir konkret heute machen werden.
Arno
00:02:24
Arno: In Hard Work sprechen wir tatsächlich darüber, was wir gerade so in der Arbeit hart am Werken sind.
Eugen
00:02:33
Eugen: Und das sagt alles.
Arno
00:02:36
Arno: Und das kann, ja kann wirklich alles Mögliche sein.
Interlude
00:02:45
Interlude: In den Ruinen der alten Welten. Wo Kriegsreporter Geschichten erzählten. Schwebende Heuwagen, futuristisch und kühn. Rebel Moon leuchtet. Die Nacht wird zur Bühne. Kritische Controler, kritische Controler, kritische Controler, all day long.
Eugen
00:03:23
Eugen: Ja, und worüber ich gerne heute mit dir reden würde. Worüber wir eventuell auch in der geheimen, nicht existenten Folge geredet haben, ist ein neuer Sammelband, der herausgekommen ist, den ein gewisser Dr. Arno Görgen mit herausgegeben hat und dazu passend Also das können wir jetzt ist eigentlich die Extended Version, weil dazu passend gab es auch einen Auftritt auf der diesjährigen Frog Konferenz in Wien.
Arno
00:03:47
Arno: Ja, den habe ich zusammen mit dem Ich weiß gar nicht wie viele Doktoren der mittlerweile hat.
Eugen
00:03:52
Eugen: Stand der Dinge zwei im Augenblick.
Arno
00:03:54
Arno: Also R2D2, D2R2. Rudolf Inderst. Ja, genau, mit dem habe ich den zusammen herausgegeben. Wir haben Ihnen da bei der FRoG in Wien tatsächlich vorgestellt, und es waren insgesamt aus dem Band, ich glaube sieben AutorInnen vor Ort, was ein bisschen daran liegt, dass das Thema der FRoG dieses Jahr ja Postapokalypse Apokalypse war, oder.
Eugen
00:04:22
Eugen: Ich glaube Gaming oder Playing the Apocalypse. Aber sollten wir jetzt nicht langsam den Titel auch erwähnen? Ich lese ihn vor. Also es ist ein sehr schöner Band, der bei Büchner erschienen ist dieses Jahr. Wir haben ihn jetzt auch und das ist auch ein Vorteil. Wir haben jetzt analog und physisch in der Hand jeweils. Es gibt den aber Open Access auch online verfügbar, also für alle, die zu dem Thema arbeiten wollen, auf das kommen wir gleich. Ihr könnt das Buch jederzeit einfach herunterladen und das Thema ist der Titel ist Fangen wir damit an Old World Blues. Untertitel. Fallout und das Spiel mit der Postapokalypse. Es ist ein Fallout Band. Ich hoffe, wir haben das Gut jetzt dramatisch aufgebaut. Die Spannung ist gewachsen und gewachsen. Also es gibt ihn jetzt, den ersten deutschsprachigen wissenschaftlichen Band zur Fallout Reihe.
Arno
00:05:12
Arno: Ja, mit einem wunderschönen Cover. Mit einer Darstellung von Dogmeat, mit einer zweiköpfigen Ratte im Maul von der wunderbaren Nienke Klöffer. Das muss ich noch jedes Mal sagen, weil es geht manchmal ein bisschen unter, weil sie einfach so ein wunderschönes Cover gemacht hat und ich. In Zeiten von AI kann man schon auch sagen, das echte Schweiß, Blut und Tränen in diese Bände fließen.
Eugen
00:05:39
Eugen: Ich finde aber, man merkt das auch. Also es ist ja es ist ein Gott. Was ist eine? Ein Hingucker wäre wahrscheinlich der der deutsche Ausdruck dafür. Und ja, es ist ja nicht nur meine Meinung. Als Straßenfeger ist ja nicht nur meine Meinung, weil es ist ja auch das Cover ist glaube ich auf der aktuellen Broschüre des Büchner Verlages auch auf dem Cover drauf. Und was ich auch finde ist, wie du es ja gesagt hast man merkt sofort den Unterschied zu den Covers, die sicher als es neu war waren lustig, weil plötzlich konnte man einfach, was man so im Kopf hat, plötzlich irgendwie visualisieren. Aber man erkennt es doch recht rasch. Ja, du hast es getan, Ich habe es getan. Wir haben beide, ich wahrscheinlich das Äquivalent von einem Quadratkilometer Urwald verbrannt mit den Servern, die da für unsere täglichen Bilderideen im Einsatz waren. Und jetzt ist mal gut. Jetzt. Jetzt finanzieren wir Menschen wieder. Also, es ist ein sehr schönes Cover. Das werdet ihr auch alle sehen. Herausgegeben von Dr. Arno Görgen und Dr. Dr. Rudolf Thomas Inderst. Thomas habe ich vergessen. Zwei meiner Schlaueste oder wie.
Arno
00:06:41
Arno: Seine Freunde sagen Rudi Tommy.
Eugen
00:06:45
Eugen: Das kann ich mir nicht vorstellen.
Arno
00:06:47
Arno: Doch, auch den Doppelnamen.
Eugen
00:06:50
Eugen: Und genau der wurde präsentiert in einem sehr schönen Panel auf der diesjährigen Frog mit einem Riesenaufgebot an Autorinnen. Fangen wir mal aber an mit der Produktionsanalyse des Bandes. Wann? Wann kam euch die Idee dazu, diesen Band zu machen?
Arno
00:07:07
Arno: Ah, du stellst komplizierte Fragen. Jetzt habe ich...
Eugen
00:07:09
Eugen: Ich habe dich die gleiche Frage schon einmal gestellt und ich habe darauf geantwortet.
Arno
00:07:13
Arno: Ich muss die Präsentation noch aufmachen.
Eugen
00:07:17
Eugen: Während mein Kollege, Dr. Arno Görgen, gerade die Präsentation aufmacht...
Arno
00:07:22
Arno: Das schneide ich nachher raus.
Eugen
00:07:25
Eugen: Er blättert in seinem Folianten.
Arno
00:07:27
Arno: In meinem digitalen Folianten.
Eugen
00:07:29
Eugen: Pergament. Gefunden. Währenddessen laufe ich ein bisschen durch das Inhaltsverzeichnis, weil es ist ja tatsächlich ein WHO is WHO der deutschsprachigen Game Studies ist. Also es sind leider nicht alle vertreten, weil die Gamestar ist doch schon sehr groß geworden sind, auch im deutschsprachigen Raum, aber viele Kollegen, die wir sehr schätzen. Es fängt an mit einer wundervollen Einleitung und gleich danach findet sich neben Arno Görgen und Björn Blankenheim auch ein gewisser Eugen Pfister in unserem Beitrag zur Geschichte. Eigentlich zur Produktionsgeschichte und auch ein bisschen Rezeptionsgeschichte aller digitalen Fallout Spiele. Suchst du noch deine Präsentation? Bist du soweit?
Arno
00:08:10
Arno: Ja, ich habe tatsächlich. Also man muss ja auch hier sagen, die Präsentation habe ja nicht ich allein gemacht, sondern auch der, der Rudolf. Und ich musste die einfach zusammensuchen, weil es ist viel passiert und man kriegt das. Also ich kriege das in meinem beschränkten Hirn oft einfach gar nicht mehr so zusammen. Und tschuldigung, dass das jetzt so lange gedauert hat.
Eugen
00:08:33
Eugen: Ja, du schneidest ja alles raus, was ich dazwischen geredet habe.
Arno
00:08:35
Arno: Ja, ich lasse es jetzt auch drin. Also das Chaos gehört ja auch dazu. Ich. Ich gehe mal die Timeline durch, wie sie hier in der Präsentation steht, nämlich. Also Rudolf und ich, wir haben ja schon eine längere Vorgeschichte. Wir haben uns ja schon, ich glaube 2013 bei einer Konferenz kennengelernt und haben dann auch, ich glaube 2016 bei Paidia eine Sonderausgabe gemacht zu Wissenschaft, Technologie und digitalen Spielen.
Eugen
00:09:05
Eugen: Ich erinnere mich.
Arno
00:09:06
Arno: Und haben dann länger nichts mehr gemacht und haben deswegen im Jahr des Herrn 22 überlegt Also eigentlich ist es mal wieder Zeit, was können wir machen und sind dann relativ schnell auf Fallout gestoßen. Einfach weil wir wollten etwas machen, wo relativ viele Leute was zu sagen können, auch aus akademischer Sicht und das gleichzeitig einfach auch ja genug Feuer hat, um auch die Leute das Gesagte hören zu wollen.
Eugen
00:09:39
Eugen: Dazu muss man ja auch sagen, Fallout bietet sich auch an, weil es einfach ein ein sehr emotionales, vielleicht auch nostalgischer gemeinsamer Nenner von vielen aus unserer Generation ist. Also sowohl den Forscherinnen als auch den SpielejournalistInnen und vermutlich auch der Entwicklerinnen. Da gibt es ja so ein paar Spiele, die kennt man einfach, über die redet man gerne. Zu denen gibt es dann nicht unbedingt so viel Forschung. Also ich glaube dem Fallout sind das Spiele wie Baldur's Gate oder halt auch die LucasArts Adventures, wo irgendwie sofort so ein gewisses Leuchten in den Augen anfängt. Vielleicht auch eine Verklärung, die aber ja in diesem Band auch abgefangen aufgefangen wird. Unter anderem in diesem ersten Paper zur Geschichte der Fallout Spiele.
Arno
00:10:22
Arno: Mensch, wer hat das denn geschrieben?
Eugen
00:10:24
Eugen: Ich weiß es nicht. Ich habe es. Ich habe es schon wieder vergessen.
Arno
00:10:27
Arno: Ja, es waren tatsächlich Du, der Björn Blankenheim und ich. Und wir hatten, glaube ich, einen wirklich sehr, sehr langen Text da geschrieben. Und dann habe ich irgendwann einen Rappel bekommen und habe gesagt, wir müssen kürzen, kürzen, kürzen und jetzt sind wir bei doch noch, wenn ich das richtig sehe. Also 36 Buchseiten gelandet. Also immer noch richtig viel. Das ist die gekürzte Fassung. Also wir beide neigen immer zum Exzess bei sowas.
Eugen
00:10:56
Eugen: Ja, wenn man, wenn man über etwas schreibt, was einen fasziniert, dann. Dann passiert das schnell. Da möchte man halt in die, in die Tiefe gehen. Gar nicht so in die Breite, aber in die Tiefe. Und dabei haben wir uns sehr viele Sachen rausgenommen. Also ich weiß noch, als wir letztes Mal drüber geredet haben, hast du nicht bemängelt, aber doch bedauert, dass wir dann gar keinen Platz hatten für das ganze FalloutUniversum außerhalb digitaler Spiele. Ja, das.
Arno
00:11:22
Arno: Ist auch was, was ich auch bei der Frog gesagt habe. Eigentlich. Also wir haben ja einen Call gemacht und wie das bei Call so ist, man muss dann das ist ja eine Ehre, aber man muss trotzdem mit dem arbeiten, was man kriegt und hat dann einfach nicht mehr. Und das ist schon faszinierend, dass wirklich alle Texte sich bis auf ganz wenige ausschließlich mit den Inhalten von Spielen auseinandergesetzt haben, aber nicht mit zum Beispiel der Rezeption, oder Da haben wir nur relativ wenig oder eben mit den mit diesen ganzen Paraphernalien, die es um diese Spiele herum gibt, also von Meme culture bis zu Brettspielen, Kartenspielen, Merch,...
Eugen
00:12:08
Eugen: Pen and Paper.
Arno
00:12:10
Arno: Alles, wirklich alles Mögliche. Das gibt es ja auch. Fanfiction also diese musste sehr lachen, als ich diese dieses Cover zur Fanfiction von Fallout und Rainbow Dash gesehen habe und sowas. Sowas erfreut mich einfach, aber es bleibt aus wissenschaftlicher Sicht irgendwie unerforscht und das finde ich sehr, sehr schade. Eigentlich müsste man da noch mal ran, aber ich glaube nicht, dass ich die Zeit habe. Ja, ja. Es wird einen zweiten Falloutband geben, wobei auch das zuvor laut sechs und sieben das ob wir nicht einfach auch dazu. Also fangen wir mal von vorne an, unser Text war ja schon mal länger und ich hatte dann auch die Idee. Ich glaube, wir waren bei an die über 40 Seiten mal. Das ist dann gar nicht mehr so weit weg von einem Buchessay, wo wir dann halt von was nicht 70 80 Seiten reden. Also das wäre da auch schon drinnen. Aber worauf ich hinaus wollte, nicht hinaus wollte. Was ich noch aufnehmen wollte von vorhin. Es ist ja verlockend, wenn man so ein Thema macht wie Fallout, dass das dann einfach so ein bisschen panegyrisch wird. Also wie toll das eigentlich war und was für großartige Menschen dahinter sind und wie toll die Story und die Ästhetik ist. Und ja, also wir machen das Thema, weil es hat uns schon fasziniert und fasziniert uns auch noch immer. Aber gerade im gemeinsamen Paper, aber auch in den anderen ist ja die, die ein wissenschaftlich kritischer Zugang da. Also ich weiß noch, in unserem Paper geht es auch sehr intensiv darum, dass die Arbeitsatmosphäre eben nicht dieses gern vorgelebte Wir hatten einfach Spaß und haben durchgehend Mad Max geschaut, uns sehr schlecht ernährt und waren einfach wild und jung, sondern tatsächlich war das auch einfach teilweise sehr, sehr unerträgliche Arbeitsverhältnisse, wo man halt ich weiß nicht wie viele Stunden am Tag arbeiten musste und das Wochenende und das einfach erwartet wurde. Also was nicht die Möglichkeit gab zu sagen nein, das kann ich jetzt nicht, ich habe Familie und eine Familie. Ähm ich glaube, das kommt sogar wörtlich vor. Familie war da, musste immer die zweite Geige spielen und nicht die erste. Das vergisst man dann gerne, wenn man drüber redet. Und damit einhergehend ja auch eine. Also einfach an der Zeit sich orientiert, am jeweiligen Zeit sich orientierende Kapitalisierung der jeweiligen Spiele. Also versucht immer im Rahmen der Möglichkeiten das Möglichste an ökonomischen, an ökonomischer Wertschöpfung aus diesen Dingern rauszuholen.
Eugen
00:14:46
Eugen: Also dazu muss ich auch sagen, ich fand, dass das Kapitel auch deshalb sehr spannend aus historischer Sicht, weil es einen eine gute Zeitspanne abbildet und halt auch nicht nur drei Autoren hat, sondern auch drei unterschiedliche historische Perioden der Spieleentwicklung abdeckt. Also dass erst mit Wasteland und Interplay diese Frühphase dann die hatte Björn übernommen. Dann habe ich Fallout eins zwei bis Tactics gemacht, also diese Konsolidierung von von einer Spieleindustrie und du hast dann den Riesenbrocken gemacht ab Fallout drei, wo wir halt in der Spieleindustrie sind, wie wir sie heute kennen, also multimillionen Unternehmen globale mit ganz ganz anderen Logiken. Also wo es nicht mehr die sechs Leute waren, die sich irgendwo getroffen haben und zu viel gearbeitet haben, sondern wo das einige 100 Menschen sind und Millionenbudgets und die dann auch schnell too big to fail werden. Also gerade Fallout sechs ist da ein ein Thema, dass das polarisieren kann? Sagen wir. Sagen wir es so?
Arno
00:15:45
Arno: Ja, Also.
Eugen
00:15:46
Eugen: Und Ja, bitte. Du zuerst.
Arno
00:15:50
Arno: Ich wollte nur sagen. Also, was wir versucht haben zu machen in dem Buch ist wirklich auch hier unsere super coole HGP Methode anzuwenden. Nämlich. Ah ja.
Eugen
00:16:02
Eugen: Danke für den Hinweis.
Arno
00:16:02
Arno: Die Dreiteilung des Buches in Produktionskontexte, in Inhaltsanalysen und Rezeptionsanalysen. Mit diesem Artikel zur Geschichte der Fallout Reihe haben wir schon sehr, sehr großen Teil dieser Produktionskontexte abgedeckt gehabt. Auch da hätte man viel, viel mehr erzählen können, zum Beispiel über Modding Culture oder ähnliche Sachen. Was wir aber immerhin hatten und das hat mich sehr gefreut, war aus Korea, einem Beitrag, den ich dann auch übersetzen musste. Und zwar.
Eugen
00:16:36
Eugen: Das klingt jetzt so, als ob du koreanisch könntest.
Arno
00:16:38
Arno: Ja, ja, ja. Fließend. Nein. Wir haben den dankenswerterweise in sehr, sehr gutem Englisch bekommen. Und zwar von der Hyerin Shin, die den Beitrag geschrieben hat. Die Fackel des Wissens in die Wüste bringen. Koreanische Fallout Fan Übersetzungsmods als Orte, spielerische Auseinandersetzung. Und das fand ich zum Beispiel auch einen extrem spannenden Beitrag, eben weil er so von der Rezeption und der Produktion her außerhalb unseres ich sag mal euroamerikanischen Komfortraums stattfindet und man einfach mal sieht okay, es gibt Länder, in denen dann es keine Lokalisationen gibt in Form von Übersetzungen und hier fand die Übersetzung nur ins Japanische in Korea statt und man hat dann von Fans eine Bewegung gehabt, die eben von ja autonom Übersetzungen erstellt hat. Und über diesen Prozess der Übersetzung geht dann dieser Beitrag. Und das fand ich wirklich hochspannend.
Eugen
00:17:38
Eugen: Das ist es auch. Ich bin auch sehr froh, weil du das gesagt hast. Es ist ja sonst verlockend. Mit Fallout halt eben zum einen in Panegyrischen, wie toll eigentlich die Entwickler waren zu verfallen und dann halt wirklich in diesen Tunnelblick des Wir schauen uns Amerika an und vielleicht noch Großbritannien, aber der Rest der Welt ist immer so unter ferner liefen. Normalerweise.
Arno
00:17:59
Arno: Und es ist auch spannend, weil in dem Fall eben das ja schon sehr amerikazentrische Fallout in koreanische Identitätspolitiken mit hineinspielt. Und das ist schon eine schräge Mischung, die aber, wenn man den Artikel dann liest, auch tatsächlich Sinn macht bei dem Thema.
Eugen
00:18:18
Eugen: Auch weil du es vorhin angesprochen hast. Da wäre ja wirklich auch noch Platz für noch mehr, mehr Forschung und ein bisschen mehr Schauen, was Fallout Across the World zum Beispiel, wo wir dann auch das Thema hätten. Das ist ja jetzt nicht offiziell erklärt. Fallout wird immer nur in den USA stattfinden, nachdem der Fanmord Fallout London irgendwie oder kurz die Gerüchte gab, dass so etwas offiziell kommen könnte. Finde ich ja auch lustig, dass jetzt offiziell erklärt werden muss Fallout ist ist nur in US Amerika vorstellbar.
Arno
00:18:48
Arno: Aber eine Fallout London Mod kommt doch, oder nicht?
Eugen
00:18:51
Eugen: Kommt, sie ist ja schon da. Die kommt. Aber das ist ja nicht offiziell.
Arno
00:18:55
Arno: Ich glaube es gab großes Geschrei, weil es dann bei ich glaube Fallout vier dann überraschend ein Update gab und dadurch die ganze Arbeit an dem Fallout London Mod deutlich schwieriger wurde. Aber ich mein letzter Stand war, dass sie trotzdem kommt. Okay.
Eugen
00:19:14
Eugen: Gut, das nehmen wir dann das nächste Mal einfach auf. Ja, wäre.
Arno
00:19:17
Arno: Auf jeden Fall spannend dann zu sehen. Aber sonst noch Fallout Wien würde ich mir auch sofort anschauen. Oder Fallout Neu-Ulm oder Fallout Fallout Prüm/Eifel würde ich mir auch sofort anschauen.
Eugen
00:19:31
Eugen: Das ist das stelle ich mir da ein bisschen wie Day Z vor.
Arno
00:19:34
Arno: Ja, ja, genau.
Eugen
00:19:37
Eugen: Wollen wir, bevor wir zum nächsten Punkt kommen? Wir sind noch in der Zeit. Noch ein paar andere Aufsätze hervorheben. Ich meine, es ist immer ein bisschen willkürlich, weil es ist jetzt nicht so, dass es.
Arno
00:19:48
Arno: Beim letzten Mal hast du die unmögliche Frage gestellt. Was ist dein Lieblingsaufsatz?
Eugen
00:19:52
Eugen: Ja, das würde ich nie wieder machen. Das ist ja sehr furchtbar. Um Himmels willen, Was denn jetzt? Welches ist denn dein Lieblingskind? Weil.
Arno
00:19:59
Arno: Du bist ja nicht Herausgeber. Weißt du, ich muss ja.
Eugen
00:20:01
Eugen: Ich bin nicht Herausgeber. Ich habe aber auch den ganzen Band, weil ich nicht Herausgeber bin, noch gar nicht gelesen. Das heißt, ich kann einfach nur über die reden, von denen ich weiß. Dann fangen wir einfach mal an mit Pascal Marc Wagner, der auch in Wien vorgetragen hat und dann sehr, sehr coolen Vortrag gehalten hat zu seinem Thema nämlich und also Atomsemiotik kommt als Wort vor. Gefällt mir irrsinnig gut und in Wirklichkeit geht es darum. Also eine wahre Geschichte nicht aus dem Fallout Universum, sondern eine wahre Geschichte und seine Berührungspunkte zum Fallout Universum. Ein Gremium an Wissenschaftlern, Politikerinnen, aber auch Science Fiction Autoren, die gemeinsam überlegt haben Wie kann man Warnzeichen so gestalten, die vor Atommüll oder vor radioaktiver Strahlung warnen? An gewissen Orten auf der Welt, die gefährdet sind, die aber auch noch in vielen 10.000 Jahren lesbar sein werden, wenn sich die menschliche Gesellschaft so weiterentwickelt hat, dass wir nicht mehr davon ausgehen können, dass sie unsere Sprache versteht oder unsere Icons und Symbole. Ein super Thema und das ist der Vortrag. Ich versuche mich jetzt zu erinnern. Meine. Meine Lieblingsidee, als es tatsächlich mehrere. Es wurde sehr offen darüber gesprochen, was man machen könnte und eine Idee zum Beispiel war auch Katzen genetisch so zu modifizieren, dass sie in der Nähe von atomarer Strahlung zu leuchten beginnen. Und da fange ich noch gar nicht an, von der Priesterkaste zu reden. Vielleicht möchtest du das machen? Nee.
Arno
00:21:33
Arno: Nee, da sollen die Leute den Beitrag selber lesen. Wir haben ja keine Zeit.
Eugen
00:21:38
Eugen: Wir haben keine Zeit. Also wirklich unbedingt lesen. Ähm, wen habe ich denn noch getroffen? Ich habe ja jetzt bei der Frage erstmals die Tanja Hojahn kennengelernt. Persönlich, nachdem wir einander auch schon lange virtuell kennen. Möchtest du ihren Beitrag kurz vorstellen?
Arno
00:21:53
Arno: Kann es wirklich nur kurz. Also kann es ja hier wirklich nur in drei Sätzen sagen. Aber auch das natürlich ein wie alle Beiträge an einen Text, der mich total begeistert hat und ich fand sie auch super bei der Frog, weil die ja einfach sehr schlau ist und immer sehr schlau auch in der Paneldiskussion mitgewirkt hat und in ihrem Beitrag Sehr spannend geht sie. Also es ist im Prinzip eine Mischung aus Designgeschichte und der Frage nach dem visuellen kollektiven Gedächtnis und eben, wie das in sich in Fallout vier niederschlägt, nämlich zum Beispiel, wie Werbung sich entwickelt hat im Lauf der Zeit und wie Fallout vier diese Entwicklung mitnimmt. Also wir haben dann zum Beispiel Produktdesigns usw, die auf eine bestimmte Art und Weise designt werden. Wir haben Plakatdesigns, die auf diese auch Atombegeisterung der 50er Jahre zurückgreifen und auch da die ja die Raketendesigns von Autos und von Tankstellen usw mitnehmen und überall. Das geht eben Tanja in ihrem Text ein und es ist einfach Ja, wirklich ein wunderbarer Text, kann ich jedem ans Herz legen. Ich persönlich fand ja was ein bisschen bei mir. Auch an meinem Forschungsschwerpunkt Krankheit in Games liegt. Einfach mal wieder den Text von Simon Ledder Toll! Limitierte Freiheit über Intelligenz im Ödland. Weil das Ja, Ja. Also ich mag seinen Text ja eh immer irrsinnig gerne und er schreibt dieses Mal da drüben darüber, wie Intelligenz, aber eben auch das Fehlen von Intelligenz insbesondere dargestellt wird und dass es hier auch so abilistische Einstellungen gibt in dem Spiel, die sich dann darin äußern, dass auch auch über die Spielmechanik Leute einfach als dumm dargestellt werden, auch die Sprachfähigkeit dann mit abnehmender Intelligenz dann eben auch darunter leidet usw und so fort. Und das ist eine wirklich tolle Analyse dieses wirklich sehr speziellen Bereiches, wie man letztlich auf lange Sicht gesehen auch Zivilisationsfähigkeit im Spiel darstellt, über dieses Konstrukt Krankheit und Intelligenz.
Eugen
00:24:29
Eugen: Da hast du gute gute Werbung gemacht. Ich erinnere mich auch noch an. Entweder wir haben darüber geredet oder ich habe schon gelesen, weil bei Intelligenz, das habe ich daran denken müssen, dass ja da diese wundervollen. Großen Unterschiede eigentlich sind im Spiel was was möglich ist, wenn man eine höhere Intelligenz hat und was möglich ist, wenn man eine niedrige Intelligenz hat. Ich glaube, ich habe natürlich immer Narzisst was ich bin mehr einen großen Intelligenzwert gesucht und dafür eher Abstriche in Körperkraft und was also im Physischen genommen. Ich habe so nie mitbekommen, aber als ich da mal gelesen habe, dass man dann teilweise überhaupt nur noch eine grunzende Antwortmöglichkeit hatte, wenn halt die Intelligenz besonders niedrig ist. Das ist auf jeden Fall untersuchenswürdig. Also, dass ich wirklich die Reihe gibt da sehr viel her.
Arno
00:25:17
Arno: Aber wir haben einfach so viele gute Beiträge. Also auch Aska Mayers Beitrag über Fallout als neobarockes Medium oder Ich kann hier wirklich wahllos.
Eugen
00:25:28
Eugen: Also Neobarock finde ich als Konzept extrem spannend. Ich kann hier.
Arno
00:25:31
Arno: Ich könnte hier wahllos rausgreifen, also ja, das muss man hier wirklich sagen. Wir hatten einfach auch bei unserem Call. Also ich habe vorhin von den Lücken gesprochen, aber das was wir bekommen haben, war einfach von der Qualität her unglaublich hoch und auch im Prozess der Bearbeitung war das einfach eine Freude, mit diesen ganzen Leuten zusammenzuarbeiten, weil da wirklich konstruktiv Gedanken ausgearbeitet wurden. Und das hat wirklich. Also es gab niemanden, der zu spät abgeliefert hat oder irgendwas. Ich hatte selten jemand. Ja, wir waren die einzigen, die ich. Also ich musste uns quasi selber in den Hintern treten. Aber ich habe selten ein Band gehabt, bei dem wirklich alles so rund gelaufen ist. Und das verdanken wir den vielen, vielen Autorinnen und Autoren.
Eugen
00:26:24
Eugen: Es ist wirklich ein schönes Buch geworden und ich finde, wir können ja auch ganz vorbehaltlos Werbung dafür machen. Ich meine, ich finde auch immer schön, wenn sich Leute das physische Buch kaufen, weil ich einfach physische Bücher sehr, sehr liebe und ich es gerne in der Hand halte und unterstreiche und damit arbeite. Aber bitte, die Nora Beyer.
Arno
00:26:42
Arno: Hat auch gesagt, es riecht sehr gut.
Eugen
00:26:45
Eugen: Ja, da hatte ich ja gehofft, damit dürfen wir gar nicht anfangen, die Diskussion. Ich erkläre auch immer, dass Bücher gut riechen. Und dann wurde mir erklärt, dass jetzt mit dem Offsetdruck ganz anders riechen als früher. Aber es stimmt, es riecht gut. Aber für alle, die es nicht unbedingt riechen müssen und die jetzt auch nicht so riesige Budgets haben, wobei ich finde, dass es ja auch noch erschwinglich in seinem Preis es ist ja nicht auf dem Niveau von wir nennen jetzt nicht die bösen großen Wissenschaftsverlage mit Ihnen. Auch mein Buch kostet 140 €. Davon entfernt Zum Beispiel. Wo wollte ich jetzt hin? Es ist Open Access verfügbar. Also für alle Forscherinnen da draußen. Es ist müsste es auch gar nicht bestellen und lang darauf warten tut es trotzdem, sondern man kann einfach jetzt schon darauf zugreifen. Es wurde die Open Access Ausgabe, wurde dank dem der Förderung glaube ich, der Schweizer National der Schweizerischen Nationalfonds ermöglicht. Was kann ich auch nicht genug loben wirklich als ein riesiges Geschenk ist, wenn wenn Bücher nicht hinter riesigen Zahl Hürden verschwinden. Ja, ich.
Arno
00:27:51
Arno: Finde das auch auch deswegen super, diese Förderung, weil sie auch die Forscherinnen dazu zwingt, eine Qualitätskontrolle einzuführen. Also die haben wir zwar sowieso von Herausgeberseite aus, aber es ist alles, was hier gefördert wird, ist immer blind. Peer Review und das ist einfach ein großes Geschenk.
Eugen
00:28:10
Eugen: Ich muss sagen, diesmal ging es ja auch sehr schnell. Also das Buch ist ja wirklich dafür, dass es halt von den Herausgebern zweifach lektoriert, einfach lektoriert wurde. Es ist ja dann nachher noch wirklich in einem Peer Review Verfahren gekommen und das kann ja dann extrem verzögern. Also auch.
Arno
00:28:28
Arno: Also zwei Jahre haben wir.
Eugen
00:28:30
Eugen: An dem Review, erinnern die sich die Arbeit angenommen haben.
Arno
00:28:34
Arno: Ja, die vergisst man ja immer. Sie haben sie aber im Dankwort im Text natürlich erwähnt, weil weil die eben oft so ein bisschen hinten runterfallen und dabei eine ganz, ganz wichtige Arbeit leisten.
Eugen
00:28:48
Eugen: Dafür sollten wir auch eine Lanze brechen und uns mal wieder über das Wissenschaftssystem schimpfen. Aber da kommen wir vielleicht noch hin. Ich würde jetzt offiziell unseren ersten Teil beenden und hiermit den Übergang machen. Zum Zweiten Teil von der harten Arbeit zur weichen Arbeits oder zur Soft Work.
Interlude
00:29:07
Interlude: In den Ruinen der alten Welten. Wo Kriegsreporter Geschichten erzählten. Oh Himmel. Geheimagent. Futuristischer Typ, Rebellen. Und nun das. Die Nacht wird zum britischen Controller. Kritische Controller, epische Controller.
Eugen
00:29:35
Eugen: Und ich habe mir ein bisschen aufgeschrieben. Oder wir haben uns beide aufgeschrieben, was wir gespielt haben. Dadurch, dass wir jetzt eigentlich schon die zweite Folge aufnehmen, hat sich da einiges angesammelt. Aber wenn ich dich spontan frage Gibt es etwas, worüber du reden möchtest? Einen Film, den du gesehen hast, Eine Serie, die du geschaut hast, Ein Buch, das du gelesen hast, oder ein Spiel, das du gespielt hast?
Arno
00:29:55
Arno: Ich spiele gerade AstroBot mit großer Freude. Ich weiß jetzt nicht, ob wir groß darüber sprechen müssen, aber es ist einfach ein wunderbares Spiel, wo wir gar nichts.
Eugen
00:30:05
Eugen: Also erzähl mir ein bisschen, weil ich weiß gar nichts davon. Ich werde jetzt parallel hier im Hintergrund googeln, weil ich gar keine Ahnung davon habe.
Arno
00:30:11
Arno: Also Astrobot ist ja so ein Playstation only Spiel. Ist ja im Prinzip spielt man das Maskottchen eben Astropod, das glücklich mit seiner Playstation durchs Weltall fliegt und dann kommt eine böse Alienrasse und nimmt diese Playstation auseinander. Und die Aufgabe ist dann eben, die wieder zusammenzusetzen. In vielen, vielen einzelnen Levels Jump n run und dabei auch seine Astropod Freunde 300 an der Zahl einzusammeln.
Eugen
00:30:45
Eugen: 300 Astrobod Freunde. Ich würde jetzt hinterfragen, wie viele davon wirklich gute Freunde sind. 300 ist ja wie Facebook mittlerweile.
Arno
00:30:53
Arno: Ja, so geht es da bei Astrobot zu. Aber sie haben mich alle lieb. Ich habe es ja jetzt durchgespielt und am Ende bringen sie auch wirklich Opfer, damit es mir am Ende auch gut geht. Also so viel kann ich schon mal verraten, ohne genau zu sagen, was da passiert.
Eugen
00:31:09
Eugen: Und man spielt eigentlich das Playstation Maskottchen. Habe ich das richtig kapiert?
Arno
00:31:13
Arno: Ja, genau. Und es hat einen ganz tollen Soundtrack und du hast dann die wirklich wunderschön gestaltete Level, wo dann? Wo du dann am Ende zum Beispiel die Lüftung von einem von der Playstation irgendwie zurückerobern musst und solche Späße.
Eugen
00:31:29
Eugen: Okay, also ein bisschen ein Meta Spiel, das auch auf das Objekt, auf dem man spielt, reinholt. Das könnte ja ganz interessant sein.
Arno
00:31:37
Arno: Und es macht das sehr charmant, macht es eben diese Eigenwerbung. Und das finde ich auch immer wieder faszinierend.
Eugen
00:31:44
Eugen: Dazu wollte ich dich noch ein bisschen befragen. Also Eigenwerbung. Ich hätte ja gleich ich ich denke ja immer gleich das Schlimmste. Also man spielt Playstation Werbung und zahlt dafür auch noch.
Arno
00:31:54
Arno: Ja und man hat dann weiß ich nicht auch so Level wie von Horizon Zero Dawn oder wie heißt das noch mal von God of War und ähnlichen Playstation. Selbst Eigenproduktionen, weißte? Und ja, es also es ist natürlich alles Werbung, das muss man so sehen. Aber es ist auf dem Niveau, also von der Spielmechanik, vom Grafischen her. Und so weiter und so fort. Das wirklich ansprechend ist. Also es funktioniert. Ich würde mir jetzt danach keine Playstation kaufen, weil ich habe sie ja schon, aber es findet schon so eine Art Bindung glaube ich statt zwischen Spielerinnen und ja, der Marke Playstation. Das kann ich mir schon vorstellen.
Eugen
00:32:43
Eugen: Das wäre eigentlich gut. Wir haben schon genug Arbeit, aber da könnte man dann ja überlegen, das gibt es ja dann irgendwie auf allen Plattformen. Ich meine, am eindeutigsten immer bei Nintendo, die das halt konsequent seit vielen, vielen Generationen machen. Bei Xbox müsste ich jetzt überlegen, da fällt mir immer nur Halo, als Vorzeigeexklusive ein. Ja, ich meine, da ist es halt wirklich. Wenn es dann auch noch so ein Maskottchen ist, das man spielt, das gebe dann schon einiges her.
Arno
00:33:11
Arno: Ja, also die Parallelen zwischen Nintendo, also Mario usw und der Machart dieses Titels, die sind natürlich auch frappierend. Also es ist kein Ripoff oder so, aber es ist definitiv die gleiche Strategie.
Eugen
00:33:26
Eugen: Man hat die Lektionen der anderen gelernt. Ja gut, dann springen wir weiter. Ich überlege gerade, was ich gespielt habe. Ich habe keine Ahnung mehr, worüber ich letztes, also bei der inoffiziellen und auch gar nicht existierenden Geheimfolge gesprochen habe. Ich glaube, da habe ich gar. Also ich habe zuletzt State of Decay gespielt. Dazu habe ich auch gerade einen kurzen Text auf meinem Blog veröffentlicht, aber ich glaube, darüber habe ich schon bei der vorletzten Folge geredet. Und sonst? Ach ja, Hollow Knight kam ich weiter, aber darüber habe ich auch schon mal geredet. Und jetzt habe ich nach Jahren Savary zwei fertig gespielt vorgestern und war total glücklich. Kennst du so? Sorcery? Jetzt musst du erstmal sagen.
Arno
00:34:05
Arno: Was. Was ist das?
Eugen
00:34:07
Eugen: Sorcery sind eigentlich. Im Deutschen gibt es keine guten, keinen guten Namen dafür. Erinnerst du dich an die Spielbücher aus den 1980 er Jahren? Also gedruckte Bücher, die man spielen konnte, Einsamer Wolf und ach, wie heißt die, die die Reihe von Steve Jackson und Dan Livingstone.
Arno
00:34:25
Arno: Nie gehabt. Aber ich weiß, was du meinst.
Eugen
00:34:28
Eugen: Ich habe sie geliebt. In der Mittagspause, in der Schule, mit Freunden gespielt, mit Bleistift, Würfel und reagiere, war man da gewappnet und es war quasi wie ein Computerspiel. Also es war ein interaktives Spiel und die sind halt ähnlich wie Fallout. Dadurch, dass viele aus meiner Generation das gespielt haben, gibt es auch da eine nostalgische Verklärung. Also viele reden noch immer davon und es ist ja auch so, also die Steve Livingstone, Ich hoffe, ich vertiefe mich da nicht. Aber das sind ja auch die Gründer von Games Workshop. Also die ganze Warhammer fußt auch ein bisschen auf dem Erfolg dieser Bücher aus den 70er 80er Jahren. Es gab jetzt eine Neuauflage von Dinkel. Also jetzt vor acht Jahren, glaube ich, ist sie rausgekommen. Ich habe nachgeschaut. 2016 habe ich das erste Mal gespielt und das ist eine Seitenreihe von Steve Jackson namens Sorcery 1 bis 4, die sich von der anderen Reihe unterscheidet, indem sie mehr in die epische Fantasy geht. Also da folgt man einem sogenannten anderen Länder, einer anderen Länder, in die halt eine Quest zu erfüllen hat, über vier wirklich dicke Bücher und die hat Finkel wunderschön umgesetzt. Also es gab schon frühe Umsetzungen von Spielbüchern, die halt sehr klassisch sich eher wie eBooks anfühlen und aber Sorcery ist wirklich schön. Also ich kann es gar nicht fassen. In Worte fassen umgesetzt ist eben nicht nur ein Buch, sondern es ist vielmehr auch ein Papierbrettspiel. Also man hat die Karte, man hat so kleine, ausgeschnittene Figuren, die halt die Illustration aus den Büchern zitieren. Es ist auch adaptiert. Also es ist viel mehr möglich als an den Büchern. Das Spiel merkt sich auch, wenn man zurückkehrt und wo wieder hinkommt. Und der erste Teil war noch recht linear. Das spielt sich auch schneller. Der zweite ist dann schon recht nicht linear oder so, also man ist in einer Stadt gefangen in Kaare, die Stadt der Fallen und muss um rauszukommen. Ihr Teil eines Zauberspruches finden um das Nordtor zu öffnen und man gelangt ans Ende. Und beim ersten Mal hatte ich einfach nicht alle vier Teile, sondern nur einen Teil. Und dann kann man, wird man zurückgeworfen in der Zeit auch doch ein bisschen Eine Deus ex Machina Figur macht das Ganze noch mal und das Spiel reagiert aber darauf, dass man jetzt zum Zweiten Mal durchgeht. Ich bin mittlerweile vier Mal durchgegangen und ich habe es endlich geschafft. Also man kann auch wenn man will, es vorher beenden. Dann hat man aber nicht so das beste Ende, sondern dann wird man einfach raus aus der Stadt, aber hat das Problem nicht gelöst und ich hatte doch dann genug Motivation, wirklich das Ganze viermal zu probieren, um wirklich alle Teile zu finden und es hat auch große Freude gemacht. Ich habe dann mehr erfahren über die Stadt und die Geschichte und war jetzt doch recht begeistert. Das ist mein dritter Anlauf gewesen. Ich glaube, zweimal habe ich es einfach so durchgespielt, dann hat es mir gereicht und jetzt wollte ich es ganz haben und bereue es nicht.
Arno
00:37:14
Arno: Was wurdest du in deiner Nostalgie bestätigt?
Eugen
00:37:17
Eugen: Ja, also abgeholt hat mich die Nostalgie. Also abgeholt wurde ich davon. Ich wollte wieder dieses Gefühl haben, dieses Eskapistische, diese Fantasiewelten, die als Jugendliche mir einfach immer so ein wohliges Gefühl des Abenteuers vermittelt haben, in Schulpausen und in Straßenbahnen. Aber an der Stange gehalten hat es mich mit seiner Mechanik und seiner Erzählung. Also da war ich. Bin ich wirklich. Es ist da war so absurd es klingt, weil ich habe es am Handy gespielt eine Immersion da, dass ich wirklich eingetaucht bin in diese Geschichte und das, ähm, also ich liebe Enkel sowieso sehr. Ich frage mich auch, warum es nicht viel mehr Spiele gibt von Enkel. Ähm, es sollte viel mehr als sie sollten. Ich meine, ich würde mir wünschen, dass Sie einfach alle dieser Spielbücher so umsetzen. Es ist vielleicht ein bisschen viel Arbeit und ich habe jetzt noch zwei Teile vor mir. Aber sonst? Ich schaue jetzt gerade nach. Was fehlt sonst? Sie haben nicht viel gemacht. Ich meine, die berühmtesten sind wahrscheinlich Eight Days und Overboard, die ich beide gespielt und geliebt habe. Ich sehe gerade, Heaven's World fehlt mir noch. Das habe ich auch irgendwo. Das ist. Darauf freue ich mich auch ein bisschen. Und Pan Dragon Ja, aber trotzdem. Ich finde, sie könnten. Sie könnten noch viel mehr machen.
Arno
00:38:22
Arno: Ja, du hast ja auch unbegrenzt Zeit.
Eugen
00:38:24
Eugen: Genau. Wir beide, wie wir und alle wissen, haben unbegrenzt Zeit. Ja, aber Sie haben da etwas entwickelt.
Arno
00:38:33
Arno: Hört sich schon. Also, man spielt es auf dem Handy.
Eugen
00:38:36
Eugen: Ja. Oder halt auf dem iPad. Ich meine, man kann es auch auf Steam. Man kriegt es überall. Ich glaube, ich weiß nicht, ob es auf der Switch auch gibt, aber ein Handy bietet sich finde ich an, weil ich es halt einfach wie ein Buch auch zwischendurch hervorhole. In der Straßenbahn. Und sonst habe ich mir vorgenommen, dass ich halt in Straßenbahnen das Handy gar nicht mehr benutze, sondern immer, wenn ich den Impuls habe, Social Media zu öffnen, einfach ein Buch hervorholen. Aber Sory ist eine Ausnahme. Genau. Also das kann ich auch sehr empfehlen und ich kann dir erzählen, wie dann der dritte und der vierte Teil ist.
Arno
00:39:05
Arno: Und ich habe was gelesen.
Eugen
00:39:07
Eugen: Ja, sehr gut, weil ich wollte gerade fragen, Was hast du denn gesehen oder gelesen? Dann erzähl.
Arno
00:39:12
Arno: Gelesen habe ich nämlich unter anderem von Jason Pargin, I'm starting to worry about this black box of Doom. Okay.
Eugen
00:39:23
Eugen: Welche Blackbox?
Arno
00:39:24
Arno: Al so der Pargin, der hat das Talent, immer ewig lange Buchtitel zu haben. Und das ist jetzt so ein Standalone Buch. Er hat ja an andere verschiedene Reihen, die so teilweise im Horror, teilweise eher im Science Fiction ist, vielleicht zu viel gesagt Kontext erschienen sind. Und das hier ist eher. In unserer Welt angesiedelt und die Black Box of Doom ist im Prinzip eine Metapher für das Gefangensein in den Algorithmen der Social Media.
Eugen
00:40:03
Eugen: Gute Überleitung.
Arno
00:40:04
Arno: Es ist wirklich ein hervorragendes Buch, weil es im Prinzip eine Mediensatire ist und gleichzeitig eine Art Roadtrip darstellt. Also es geht davon aus, dass jemand glaubt, an der Westküste irgendwo von einer Frau angesprochen wird. Du kriegst von mir sehr, sehr viel Geld, wenn du mich nach Washington schaffst mit dieser Kiste. Es gibt nämlich auch wirklich eine schwarze Kiste, der dann aber von den sozialen Medien zugeschrieben wird. Das könnte ja jetzt eine Atombombe sein. Also es gerät irgendwie in die sozialen Medien, weil eben dieser Typ verschwindet und keiner weiß, wo er ist. Und Freunde stellen es dann zu Reddit rein. Und da entwickelt sich eine abstruse Welt von Verschwörungstheorien auf der einen Seite und auf der anderen Seite sehen wir immer, was wirklich passiert und wie aber auch beides so miteinander interagiert. Also beide Welten und sehr, sehr lustig, sehr präzise in seiner Analyse eben. Und wirklich empfehlenswert.
Eugen
00:41:04
Eugen: Sag's mir noch mal den Namen, weil ich glaube, dass ich mir das jetzt gleich aufschreibe.
Arno
00:41:08
Arno: Jason Pargin, I'm starting to worry about this black box of doom. Wunderbarer Titel.
Eugen
00:41:19
Eugen: Oh Gott, das ist doch ein sehr cooles Cover, wie ich gerade sehe. Also die eine Version, die ich da sehe. Na dann vielen Dank für den Hinweis. Kann ich gleich überlegen. Was lese ich denn gerade? Also abgesehen von Büchern aus den Game Studies, da kann ich aber noch gar nicht so viel erzählen, weil ich da ein bisschen hin und herspringe. Ja, also das eine. Wobei ich glaube, da würde ich eher nächstes Mal drüber reden. Von der Pause dann wieder zur Geschichte der eigentlich Digitalisierung und der ersten Computer, das leider totale Resonanz mit der Aktualität hat, weil auch da geht es um politische Propaganda in den USA und Politiker, die Computer einsetzen und auch um Social Media. Aber bevor ich mich da jetzt verliere in dem Thema, das würde ich erst fertig lesen, bevor ich drüber rede, was ich sonst gerade angefangen habe nach Ewigkeit. Wieder ist ein Buch von Jasper Fforde. Sagte der etwas? Hast du was gelesen, von dem gelesen?
Arno
00:42:12
Arno: Nichts. Aber ich wollte immer mal!
Eugen
00:42:15
Eugen: Ich glaube, am bekanntesten von ihm ist eher, dass sie auch sehr, sehr geliebt habe damals. Ein Buch, wo man. Wo? Wo Fiktion eine wie sagt man das eine eigene Realität hat. Also die literarische Welt existiert wirklich mit den Figuren auch in einer Art Parallele. Bevor wir uns dafür. Es ist ja lustig, dass eigentlich eine Krimigeschichte, wo dann sehr meta, sehr sehr meta und das ist spielt halt sehr viel mit Literatur und macht Spaß, wenn man das alles schon mal gelesen hat oder kennt. Und dann hat er noch zwei andere Reihen. Das eine ist Dragonslayer, das hat mir auch gut gefallen. Ähm, Und dann eins. Das hat mir am besten gefallen. Shades of Grey ist eigentlich schon uralt, ich glaube auch älter als zehn Jahre. Eine Dystopie einer neuen postapokalyptischen Welt, die wo eine extrem hierarchische Gesellschaft existiert, die sich auf basierend auf deinem Farbspektrum ordnet. Also je nachdem welche Farben du sehen kannst, desto. Also dadurch kommst du in eigene Kasten, darfst nur gewisse Berufe erfüllen und bist halt auch in der Hierarchie oben oder unten. Und da ist jetzt der zweite Band rausgekommen, den ich lese, die Red Side Story. Was für mich die Riesenherausforderung ist, dass ich mich jetzt auch nur ansatzweise erinnern muss, was ich vor über zehn Jahren gelesen habe. Ich habe versucht, mich ein bisschen mit mit dem Internet zu behelfen, muss aber sagen, da ist wirklich viel Erinnerung weg. Aber das Buch funktioniert auch gut, wenn man sich nicht mehr genau daran erinnert, weil es eben auch das ein bisschen aufnimmt. Ich war vorsichtig, weil es immer so, wenn es so rein und Autoren gab, die ich irgendwann in einem präzisen Moment meiner Biographie sehr geliebt hat, dann funktionieren die nachher nicht mehr so gut und ich kann es auch noch nicht sagen. Also ich weiß schon wieder, warum ich ihn mag. Ich kann noch nicht sagen, ob mir das Buch wirklich genauso gut gefällt oder gefällt, wie es mir gefallen hätte. Im Jahr, als gerade Shades of Grey Shades of Grey kam 2009 raus, also vor. Ja, vor einiger Zeit. Vor. Vor 15 Jahren. Was ich an dem mag ist, es lässt sich auch sehr schwer einordnen. Es ist jetzt kein echter Science Fiction, es ist keine klassische postapokalyptische Literatur. Es ist sehr, sehr Satire, geht aber nie ins Klamaukhafte. Also es ist nicht so, so arg überzeichnet wie die Bücher von Terry Pratchett. Wobei da schon gewisse Analogien da sind zwischen den beiden Autoren. Und es ist dann doch eine, Es sind sehr, sehr kluge Sozial und Politikkritiken drinnen. Aber ich glaube, auch da muss ich wahrscheinlich warten, bis ich es fertig gelesen habe, bevor ich da mein abschließendes Urteil fällen kann.
Arno
00:44:39
Arno: Aber das schaffen Dystopien ja im Allgemeinen sehr gut aus einer schrägen Prämisse heraus. Kluge Beobachtungen über Gesellschaft anzustellen.
Eugen
00:44:49
Eugen: Ja und was, was er halt umgeht, weil diese Postapokalypsen Haken Ja, finde ich immer oder sehr oft an einem Punkt, dass sie einfach nicht nachvollziehbar sind. Also ich rede immer gern drüber, warum ich die Zombie meine Probleme mit der Zombieapokalypse habe, Weil es ist einfach nicht nachvollziehbar, dass unsere moderne Gesellschaft nicht mit so einem Problem umgehen kann. Das ist. Da müssen so viele Voraussetzungen erfüllt werden, damit Zombies sich durchsetzen gegen den modernen bewaffneten Menschen. Also der Suspense of this belief ist da ein riesiger Gewaltakt für mich immer. Und darum geht es ein bisschen, indem er das immer so selbstironisch halt gleich, also sich selbst nicht so ernst nimmt. Dadurch habe ich gar nicht so dieses Problem, dass ich jetzt dann irgendwann denke, ja, das halte ich für totalen Unsinn, weil es sowieso Unsinn ist. Es ist alles Unsinn dran.
Arno
00:45:35
Arno: Ja gut, man kann auch aus, man kann auch aus Unsinn Sinn erschaffen.
Eugen
00:45:39
Eugen: Ja, das hast du sehr schön noch mal so gesagt, weil eben damit meinte ich nicht, dass das Buch Unsinn ist. Es ist nur dadurch, dass die Prämisse schon einfach bewusster Unsinn ist, kann er halt den den Inhalt sehr viel besser finde ich, dann umsetzen. So, aber bevor ich jetzt meinen Geist zu sehr verrenke, ich habe mir ein bisschen angeschaut, worüber wir das schon mal geredet haben, was jetzt da nicht rein kam. Das letzte Mal hast du nur zwei Punkte. Beide wundervolle Möglichkeiten für Polemik. Du hast über den Film Civil War gesprochen und ich über Rebel Moon II. Wollen wir das noch mal machen oder.
Arno
00:46:13
Arno: Hast du jetzt beides gesehen?
Eugen
00:46:15
Eugen: Nein, Civil War habe ich noch immer nicht gesehen. Es ist. Ich habe zwar unbegrenzt Zeit, wie wir beide wissen, aber ich habe einfach die Zeit falsch eingeteilt. Also Civil War muss ich noch immer nachholen. Ich auch. Dann werde.
Arno
00:46:25
Arno: Ich da. Ich werde da auch nur kurz halten. Civil War ist ja von Alex Garland, glaube ich und der unter anderem ja ex Machina gemacht hat, die du ja hast und ich das mir alles.
Eugen
00:46:38
Eugen: Vorweggenommen.
Arno
00:46:39
Arno: Hat.
Eugen
00:46:40
Eugen: Ja, ich halte ihn für sehr, sehr überschätzt.
Arno
00:46:42
Arno: Aber ich fand den Film aber sehr gut und übrigens überschätzt. Aber du musst mal seine Serie def sehen, die ist auch sehr gut als Devs wie Developers.
Eugen
00:46:53
Eugen: Ah okay.
Arno
00:46:54
Arno: Und jedenfalls Civil War ist auch wiederum ein Roadmovie, kann man sagen, bei dem man einer Gruppe von Kriegsreportern durch ein vom Bürgerkrieg zerrüttetes Amerika folgt. Und ich fand das einen sehr guten Film deshalb, weil er das Politische weitgehend ausklammert. Also es spielt natürlich eine Rolle, es ist ein politischer Film, aber es sind eigentlich Psychogramme dieser vielen verschiedenen Charaktere, die angesichts ihres Jobs, nämlich über unglaubliche Gewalttaten an Menschen berichten zu müssen, ja immer so zwischen Apathie und der Gefahr des Verbrechens hin und her oszillieren. Und es sind einfach. Es ist einfach sehr, sehr nahbar und was ich sehr spannend, zum Beispiel einen sehr spannenden Effekt fand. Man hat sehr viel Gewalt in diesem Film, eben Bürgerkrieg, alles sehr laut, wirklich. Also es ist überwältigend laut, aber sobald ein Foto geschossen wird, verschwindet der Sound komplett und man hat dann für eine Sekunde diese absolute Stille und diesen festgehaltenen Moment. Und das fand ich einen ganz spannenden Effekt. Ich weiß noch nicht genau, wie ich den inhaltlich einordnen würde. Persönlich. Ich habe mir da jetzt auch nicht weiter groß Gedanken drüber gemacht, aber er hat mich irgendwie berührt. Er hat mich getroffen. So viel dazu, Nur so viel dazu.
Eugen
00:48:26
Eugen: Ja, ich. Ich werde ihn mir anschauen. Ich finde es auch gut, dass ich zuerst deine Meinung gehört habe, damit ich nicht einfach mit meinen Vorurteilen in einen Film anfange. Ähm, ich fand ja auch, weil wir eben schon mal drüber geredet haben, da fand ich das schon sehr interessant, dass meine Kritik wäre zuerst gewesen, dass es bewusst das Politische ein bisschen ausklammert. Also eben kein Statement dazu fällt, sondern es könnte theoretisch was weiß ich jeder sein, auch wenn natürlich also das Damals entstand der Film und kam in die Kinos vor dem Hintergrund von dem Überfall auf was war das noch mal? Das Capitol. Jetzt haben wir die letzte Wahl, über die wir heute nicht reden werden, wo diese Gefahr gebannt ist, dass der nächste Putschversuch kommt, weil das hat ja eh geklappt. Aber jetzt habe ich mich. Aber jetzt habe ich mich doch zu sehr deprimiert wieder mit mit Zeitgeschehen den roten Faden.
Arno
00:49:13
Arno: Ganz, ganz liebe.
Eugen
00:49:15
Eugen: Ich fürchte, ich werde mir den Film anschauen. Es ist. Wir können ja auch das wieder vorwegnehmen. Ich Für mich ist Alex Garland so in einer Trias von von Filmemachern gemeinsam mit Christopher Nolan und Zack Snyder, die alle drei ihre ganz, ganz starke Fanboybase haben. Sie sind auch alle drei auf ihre Art produzierenden Sachen, die interessant sind und worüber man viel diskutieren kann. Ich finde sie alle drei überschätzt. Wobei Sex. Snyder Vielleicht nicht, weil ich glaube, niemand überschätzt ihn. Da sind sich alle bewusst, dass er jetzt nicht so viel dahinter ist, außer ein bisschen Ästhetik. Ja, bei Christopher Nolan sehe ich eigentlich am kritischsten, weil der suggeriert immer so, dass da ganz viel Inhalt ist dahinter. Also da kann man da ganz viele Ebenen, die ich alle in Zweifel stelle. Und ja, Alex Garland ja, aber ich muss mir den Film anschauen, bevor ich da jetzt irgendwas dazu sage. Ich fand halt bei 20 Days Later was ein klassischer Film, der mir beim ersten Mal irrsinnig gut gefallen hat und beim zweiten und dritten Mal ich gemerkt habe, was ich alles extrem problematisch daran finde.
Arno
00:50:16
Arno: Ja, ja, also ich sage auch nicht, dass der jetzt ohne Probleme ist, der Film. Also natürlich kann man so einen Film auch machen und sich mehr auf das Politische zum Beispiel fokussieren. Aber ich fand diesen Zugang also in der Situation, wie ich ihn gesehen habe, einfach sehr erfrischend. Und was Snyder angeht. Also du weißt, ich. Also Fanboy ist übertrieben, aber ich mag seine Filme irgendwie, weil die. Die sind wirklich. Ich schaue die im vollen Bewusstsein, dass sie letztlich inhaltlich Trash sind. Aber er, der erzählt das mit so einer Leidenschaft irgendwie immer, egal von welchem Film wir sprechen und ich nehme ihm das irgendwie ab. Also die Filme sind echt hanebüchen. Also wir haben letztes Mal auch über über Rebellions Rebellion dann eben gesprochen und dann. Von den Landwirten, die dann in dieser Science Fiction Welt in ärmsten Verhältnissen.
Eugen
00:51:17
Eugen: Ja, du springst ja wieder mit vollem Karacho gleich mitten ins Thema. Äh, ja, ja, reden wir drüber, dass das Hoverboard oder wie wir wissen, in einer protoindustriellen Gesellschaft, die ein bisschen aussieht wie Wikinger, nur halt ohne, ohne dem aggressiven also eine solche Mischung aus. Eigentlich sind sie. Erinnern Sie mich an Amish? Also auch mit ihren Bärten. Sie sehen ja alle aus wie aus einem Barbershopgeschäft mit dem Sidecut und den Riesenbärten, die halt in so einer Art Wikingerdorf auch mit Langhaus zusammenarbeiten und gemeinsam ernten und gemeinsam sehen und singen und nähen und ganz, ganz gesund aussehen. Also wirklich gesunde, gesunde Menschen. Und dann sind sie auf der Ernte, wo sie auch alles mit Dreschflegel machen und Heugabeln und Holz und Holzgabeln und nichts ist modern. Und dann haben sie aber da ein. Statt eines Viehwagens haben sie also ein freies, schwebendes Gefährt. Also das ist dann da, weil. Damit wir uns dran erinnern, es ist ja Science Fiction, also eigentlich wunderschön.
Arno
00:52:20
Arno: Die Dreistigkeit, mit der er sowas erzählt. Also das finde ich halt auch das Faszinierende. Ja, das kann.
Eugen
00:52:26
Eugen: Man eben die Frage. Das kann man nicht ernst nehmen. Meine Hoffnung ist, er nimmt das auch nicht ernst. Und dann ist ja diese Hintergrundgeschichte. Also ich kann auch sagen, ich mag die Filme. Vielleicht mag ich sie auch, weil sie so von der Kritik zerrissen wurden. Sie sind auch wirklich dumm, aber sie sind amüsant, dumm Und ich meine, es gab viel mehr von sechs wie 300. 300 finde ich einfach nur furchtbar. Da kann ich, kann ich mich stundenlang aufregen. Und Sucker Punch fand ich auch. Äh auch schrecklich. Aber. Aber Rebel Moon. Also ich, ich ich bin unterhalten. Es ist halt dieses Absurde, dass das böse Imperium ich habe vergessen, wie die jetzt heißen, mit dem bösen Statthalter, der den König hat umbringen lassen. Die fliegen ja...
Arno
00:53:07
Arno: Das wichtige ist ja, dass sie Naziuniformen tragen.
Eugen
00:53:08
Eugen: Ich wollte nicht nur, dass die Fliegen ja ein riesen Nazi U Boot herum. Also diese Dreadnoughts, diese Riesenschiffe, so Sternzerstörer, die ganze Planeten vernichten können und das auch gerne machen. Sind so riesen U Boote. Und es ist ja es ist nicht inspiriert von U Booten sondern es sind also die, die den dritten in ihren ähm NS Marineuniformen und sind dann auch am Periskop. Und wenn dann das Riesengeschütz auf dem Planet gerichtet wird, dann kurbelt einer da auch ganz wild wie halt in einem deutschen Flakgeschütz herum. Und es ist halt so absurd alles. Ein Punkt noch, weil ich es so liebe. Also wir haben diese protoindustrielle Gesellschaft. Was heißt Proto? Also diese rurale Gesellschaft, die halt Korn anbaut und das Imperium braucht scheinbar Nahrung, auch was weiß ich für die Armeen oder überhaupt braucht Halt, braucht Weizen und was auch immer. Und die holen sich das dann bei diesen furchtbar unproduktiven, armen Gesellschaft ab. Und dann. Also im Grunde ist es ja so eine sieben Samurai Geschichte. Dann das Dorf holt sich die sieben Leute, die kämpfen für sie gegen eine ganz, ganz arge Übermacht und ihre Taktik ist dann auch, diese Weizensäcke so aufzustellen, dass sich das Imperium nicht traut, sie zu vernichten. Und ich denke mir da oben hast du in der Umlaufbahn diesen Dreadnought, der hat gekostet und weiß nicht wie das Bruttoinlandsprodukt eines ganzen Planeten und traut sich dann aber nicht, auf ein Dorf zu schießen, weil dort 20 Säcke mit Mais.
Arno
00:54:37
Arno: Und allein schon dieses Raumschiff hat bestimmt tausende von von Leuten, die da drauf sind und die würden diese eine Ernte von diesem Dörfchen an einem Tag aufbrauchen.
Eugen
00:54:47
Eugen: Es muss dir ziemlich alles egal sein, um diesen Film schauen zu können.
Arno
00:54:54
Arno: Ja klar. Also für mich persönlich liegt der, ja, der Zauber. Ich nenne es mal der Zauber von Zack Snyder auch darin. Also er schafft es bei mir zumindest bei allem so eine so was märchenhaftes zu generieren. Also es ist immer klar, es ist Unsinn, es sind immer Stereotype. Es sind ist es eigentlich immer eine sehr sehr einfache Story, die aber so ich weiß nicht, die ist so entkoppelt von der Realität, dass sie was ganz Surreales schon wieder hat. Und vielleicht macht das und eben der Spaß am Trash für mich so ein bisschen die Begeisterung dafür aus.
Eugen
00:55:36
Eugen: Ja, ich glaube, das ist es. Das. Es gibt ja auch den Ausdruck Camp dafür, also für Kitsch und Sachen, wo man weiß, die sind schlecht. Aber halt, Spaß machen darf man auch. Man darf halt nicht zu sehr nach der Politik fragen, weil die Geschichte ist wieder eines dieses Man hat das gesunde, das gesunde Land, das Dorf. Wo alle zusammenhalten, da gibt es keine Probleme, da gibt es keine Gewalt innerhalb der Familie, da sind alle einfach packen an einem Strang und es ist ein hartes Leben, aber ein ehrliches Leben. Und dann gibt es aber, ähm, die Großmacht da draußen, die das alles kontrolliert und dann einfach immer nur Großkapitalisten, Gar nicht so, das ist ja mehr der Staat, das ist so die IRS, das ist so die die Steuerbehörde, die da vorbeischaut und die sind einfach böse, weil die machen nichts für einen, aber kommen dann und holen, holen einfach die Hälfte von dem was du produziert hast. Also das ist ja wieder so ein libertärer Feuchttraum, der da ausgelebt wird. Und Ja. Aber ja. So, ich gehe noch einmal kurz durch. Ich glaube, wir haben jetzt wirklich einfach alles gut angesprochen. Ja, letztes Mal habe ich noch über andere geredet, aber das würde ich dann mitnehmen. Zum nächsten Mal, weil ich denke, jetzt können wir. Wir sind wirklich sehr gut in der Zeit heute zu unserem dritten Teil überleiten, bevor wir uns da zu sehr in verirren und zwar in der Antragserotik.
Interlude
00:56:52
Interlude: Städtische Controller, kritische Controller und kritische Controller, kritische Controller, kritische Controller All day long.
Eugen
00:57:04
Eugen: Ich kann dir sagen, worüber. Antragserotik. Ich glaube, jetzt habe ich dir reingeredet. Wird es noch mal machen?
Arno
00:57:09
Arno: Nein. Gemeinsam.
Eugen
00:57:10
Eugen: Antragserotik Gemeinsam hätte das nicht so gut funktioniert.
Arno
00:57:17
Arno: Alleine hat es auch nicht funktioniert.
Eugen
00:57:19
Eugen: Doch, doch, doch. Ich habe. Ich habe Gänsehaut. Ich kann. Ich kann es versuchen, dir zu zeigen. Ist das nicht ein bisschen stark, was du Da. Unsere Zuhörerinnen sehen das natürlich leider nicht. Man muss es sich jetzt einfach vorstellen. Eugen mit Gänsehaut.
Arno
00:57:29
Arno: Gerade unsicher, ob das irgendein allergischer Ausschlag ist.
Eugen
00:57:32
Eugen: So ein Unsinn. Gibt es etwas, worüber du gern reden würdest? Ich kann dir sonst sagen, was wir das letzte Mal versucht haben zu bereden.
Arno
00:57:43
Arno: Hach ja, ich. Also, ich will es nur mal in den Raum werfen. Ohne jetzt länger darüber sprechen zu wollen, glaube ich. Aber worüber ich zurzeit sehr viel nachdenke, ist Systemtheorie. Was auch daran liegt, dass ich nächste Woche in Salzburg einen Vortrag dazu halte, zu Systemtheorie und der Darstellung von Dystopien, den wir ja beide gemeinsam halten. Aber ich werde leider alleine ihn vortragen. Und was so also wirklich Antragserotik im besten Sinne ist, nämlich Vermutlich wird es nie wahr werden. Ich würde mal unglaublich gerne was machen zu entweder Systemtheorie per se, also ein Projekt oder irgendwie was zu Großtheorien, also soziologischen, geschichtlichen, politischen Großtheorien und wie man die mit den Game Studies sozusagen verkoppeln kann, also von der Systemtheorie über die Kritische Theorie Akteur Network Theorie, was es da eben alles gibt und vielleicht auch versuchen, da Kopplungen herzustellen und zu schauen, was funktioniert denn am besten, wenn man welche Aspekte untersucht usw.
Eugen
00:58:59
Eugen: Es ist extrem verlockend. Zugleich sehe ich natürlich die Herausforderung, das in irgendeiner Weise zu finanzieren oder zu argumentieren. Ein bisschen machen wir es ja eh. Ich glaube, die in unserer bisherigen Karriere. Wir lesen etwas, wir lassen uns davon inspirieren, wir versuchen es anzuwenden und das ist auch in meiner Erfahrung immer die beste Art, sich eigentlich so eine Theorie anzueignen ist, sie einmal auszuprobieren. Also eben gerade gerade Luhmann. Ich meine, ich habe ihn ja auch sehr gern, aber wenn mal abgesehen von der Realität der Massenmedien, das immer mein Go to Buch, weil das sehr, sehr gut finde ich, lesbar ist und sehr zugänglich ist. Oder vielleicht eines der zugänglichsten von ihm. Ich habe jetzt auch nicht so viele gelesen, Während die Hardcore Systemtheorie Texte das ist, da habe ich wirklich die geringste Lesegeschwindigkeit, habe ich mal beobachtet. Also da lese ich eine Seite und dann passe ich mal kurz nicht auf und bei jedem anderen Buch, das verzeiht es mir. Der sagt dann okay, jetzt hast du die letzte halbe Seite nicht mitbekommen, aber du bist noch weiterhin an Bord. Bei Luhmann kannst du es vergessen. Also kann ich es vergessen. Ich muss die Seite dann nochmal anfangen, weil wirklich, sobald du einen Gedankengang, eine logische Schlussfolgerung oder ich nicht mit nachvollzogen habe, bin ich total draußen und dabei ist das spannend.
Arno
01:00:15
Arno: Das Faszinierende. Also wir müssen jetzt nicht über Systemtheorie sprechen, aber das Faszinierende bei der Systemtheorie ist ja, dass sie im Prinzip oder vom Gedanken her so angelegt ist, dass sie auch dezentral quasi gelesen werden kann. Du hast mich schon verloren.
Eugen
01:00:28
Eugen: Was soll denn das heißen?
Arno
01:00:30
Arno: Dass du im Prinzip ein Kapitel aufschlagen kannst, ohne die anderen vorgelesen haben zu müssen? Einfach weil von jedem Punkt der Theorie auf den Rest der Theorie abgeleitet werden kann? Und das finde ich an sich schon mal einen sehr faszinierenden Gedanken, der auch so sehr gut in so einen Netzwerkgedanken und wiederum Akteur Network und so was gut reinpasst. Und ich mag den Luhmann sehr gerne, weil ich vermute, dass er einen sehr guten Humor hatte. Also er hat zum Beispiel sehr gerne über Habermas geschimpft und lustig.
Eugen
01:01:06
Eugen: Weil der Name hat bei mir gerade die ganze Zeit im Hinterkopf herumgeschwirrt, aber fahr fort.
Arno
01:01:10
Arno: Ich. Also ich habe hier ein Zitat, weil ich das heute Morgen noch für den Vortrag mir rausgesucht habe, und er schreibt über Habermas und dessen Kritik an der Systemtheorie. Ich zitiere Ich gewinne, was man bei einer guten Kontroverse müsste? Eigentlich nicht viel bei der Lektüre von Jürgen Habermas, und der macht das mit so einer Trockenheit. Und ich stelle mir als sehr lustigen Menschen eigentlich vor. Und vor allem, wenn man dann weiß, dass die beiden ja auch zusammen Buch herausgegeben haben, Also es ist so eine Wertschätzung gleichzeitig, dann ist es okay. Ja, und ich mag diese diese wie sagt man also produktionsanalytisch, diese produktionsanalytische Seite von der Systemtheorie auch sehr gerne.
Eugen
01:02:00
Eugen: Ja, das ist tschuldigung, meine Gedanken sind jetzt auch gerade ein bisschen festgefahren. Ich finde es auch. Also die Frage ist auch, was machen wir damit? Weil wir haben ihn ja schon ein bisschen immer drinnen, also so als Inspiration für Fragestellungen. Er ist jetzt es wird nie sehr konkret. Also er war ja auch bei Horror Game Politics ist auch immer ein bisschen dabei, weil es eben darum geht, dass ich gewisse Systeme, wie halt jetzt ganz banal gesagt unsere Gesellschaft mit allen Subsystemen die Tendenz hat, sich selbst zu erhalten, weil nur so kannst du argumentieren, warum es überhaupt zu politischen Mythen kommt, die unbewusst reproduziert werden, weil das einfach das System ist, das sich selbst erhält. Das ist für mich der große Input von Luhmann und ich kann jetzt nur hoffen, dass ich ihn hier auch richtig verstanden habe und nicht widerlegt werde, weil du Habermas gesagt hast der ist bei mir auch. Also dein, dein Luhmann ist mein Habermas. Ich habe ihn einfach gerne. Aber auch ich, ich tue mir auch nicht leicht mit ihm. Ich habe für meine Diss angefangen zu lesen, vor allem seine späteren Texte, seine Essays zu Europa, die auch sehr viel, glaube ich, zugänglicher sind als der Strukturwandel der Öffentlichkeit zum Beispiel. Damit konnte ich recht viel anfangen und habe mir da ein bisschen erschlossen. Halt seine Theorien zu Öffentlichkeit, die aber sehr Schwer anwendbar sind, weil das sind ja idealtypische Modelle. Also die Gesellschaft sollte so funktionieren, dass eine Öffentlichkeit gibt, wo man sich die ganze Zeit darüber austauscht. Auch das finde ich super spannend, auf digitale Spiele anzuwenden, weil die sind dann Teil dieser Öffentlichkeit und man verhandelt auch in Computerspielen über Politik, über kollektive Identitäten und wo es dann schwierig wird, ist die beiden finde ich raus aus der Anleitung zu nehmen und rein in den Analyseteil, also wirklich für die Anwendung dann runterzubrechen. Weil da bin ich finde ich, kommt man halt von ihnen weg.
Arno
01:03:45
Arno: Also das wäre so ein Traum von mir, wenn man das schafft eben. Also es muss ja jetzt eben nicht nur um Habermas oder Kritische Theorie, Adorno, was weiß ich gehen oder um Luhmann, sondern dass man wirklich.
Eugen
01:03:55
Eugen: Wir sollten unbedingt ein paar Forscherinnen erwähnen auch finde ich noch.
Arno
01:04:00
Arno: Ja, ja, unbedingt. Aber eben, dass man im Prinzip eine Sammlung dieser Zugänge hat und versucht, diese zu öffnen. Also das muss man nicht selber schreiben. Vielleicht weil ich ich kenne mich eben in vielen Sachen auch gar nicht aus, aber ich würde es furchtbar gerne lesen.
Eugen
01:04:20
Eugen: Also ich sage es jetzt noch einmal für mich. Das heißt, wie stellst du dir vor, wie ein Buch, ein Paper, ein Forschungsprojekt? Ja, einfach. Ja, genau. Die Entweder oder Fragen einfach mit Ja beantworten.
Arno
01:04:32
Arno: Nein. Also Geld werden wir dafür mit Sicherheit nicht kriegen, weil Theorieprojekte sind immer super schwer zu finanzieren. Ja. Insofern bleibt fast nur ein Buchprojekt. Aber ich könnte mir vorstellen, dass es eben aus all diesen vielen verschiedenen Richtungen Leute gibt, die sich vor allem auf dieser theoretischen Ebene sehr gut auskennen und so eine eben diese Öffnung gut hinschreiben könnten.
Eugen
01:04:59
Eugen: So eine Readers Digest Version habe ich da gerade auch im Kopf, zum Beispiel. Du wirst mich gleich schelten. Eine Blogreihe zum Beispiel. Jede Forscherin nimmt sich ihre Lieblingsinspiration und schreibt mal einen kurzen Essay dazu. Und digitale Spiele also Hannah Arendt und digitale Spiele, Judith Butler und digitale Spiele, Habermas und digitale Spiele.
Arno
01:05:21
Arno: Also nicht als Blogreihe, das ist mir schon zu. Also es kann schon schon ein bisschen ausführlicher werden.
Eugen
01:05:27
Eugen: Oder ein Sammelband einfach Großtheorien und Spiele.
Arno
01:05:31
Arno: Ja, why not? Ich würde es lesen. Es ist.
Eugen
01:05:33
Eugen: Halt riesige. Es ist ja ein riesiger Aufwand, das ist ja klar. Ich meine, das ist halt der Aufwand in sich. Ist ja dann auch schon der Wert, also dass man einmal eine dieser Großtheorien gedeckelt hat, weil sonst ist es ja auch im Alltag mit Forschungsprojekten in meiner Erfahrung so, dass ich mir dann immer denke, ich habe da so einen Wust an Büchern, die hätte ich, würde ich gerne mal gründlich lesen, aber ich habe nie einen zwingenden Grund, sie wirklich ganz zu lesen. Also auch jetzt habe ich mal für Papers wieder angefangen zu lesen und den Leviathan, gerade wenn es um Zombiespiele geht. Aber in Wirklichkeit sollte ich einmal in Ruhe das ganze Buch durchlesen und nicht immer nur für jedes Paper oder für einen Vortrag durch zu sausen und zu suchen, wo die relevanten Stellen sind für mich.
Arno
01:06:17
Arno: Es wäre zumindest eine sehr gute Handreichung, weil man ja auch oft vor dem Problem steht. Wie könnte man das zusammenbringen, was man jeweils denkt? Also viele fangen einfach immer wieder bei Null an und das wäre durch sowas vielleicht zu verhindern. Aber es ist ja Antragserotik. Also man darf ja hier. Wir sind in der Kategorie ja nur um zu träumen.
Eugen
01:06:37
Eugen: Ja, ich denke jetzt gleich ein bisschen konkreter, um zu träumen. Also woran es mich erinnert ist, ich glaube, davon habe ich auch schon mal gesprochen. Die Past Present Future Podcast Reihe von David Runciman, der eigentlich genau sowas macht. Deswegen habe ich ihn auch so gerne. Also der nimmt sich jetzt sagen wir mal, ich habe es da offen wie viele Episoden, da hatte ich halt eine Episode zu editieren, eine Episode zu Virginia Woolf, eine Episode zu Orwell, wo sich immer so einen Text rausnimmt und dann einfach 55 Minuten durchgeht. Ich sehe mittlerweile ist über eine Stunde, aber es war am Anfang 55 Minuten oder ein Konzept rausnimmt und das dann auch meistens mit Kuli, also teilweise allein, teilweise mit Kolleginnen durchgeht. Und da habe ich gemerkt, da behalte ich irrsinnig viel davon. Also das ist diese Art des Vorverdauens hilft schon sehr. Ich meine, es funktioniert noch mal besser, wenn du die Texte auch gelesen hast, weil dann äh, aber sowas wäre ja auch eine Möglichkeit. Das Ganze halt. Aber aus einem, ähm, aus einer Perspektive, wo immer digitale Spiele mit mitgedacht werden.
Arno
01:07:45
Arno: Im Prinzip ja. Ich finde es nur eben nicht als Podcast, sondern in lesbarer Form bevorzugen, weil mir persönlich der Zugang bei Podcasts, auch wenn wir hier einen machen, ganz oft fehlt, weil meine Aufmerksamkeitsspanne dann sehr schnell nachlässt.
Eugen
01:08:02
Eugen: Die gute Nachricht Arno Das kann man lernen. Mir ging es genauso. Also ich hatte auch einfach keinen Platz in meinem Leben, um Podcasts zu hören. Ich habe es immer wieder angefangen. Es gibt ja auch die. Ewig lang habe ich versucht die Game Studies Buddies, das wäre perfekt gewesen. Ich dachte mir ein Podcast der Gamestar das Bücher vorverdaut für dich und rezipiert. Aber ich bin nie rein. Also ich bin immer rausgefallen und dann beim Podcast bin ich das Problem. Wenn ich dann aufhöre es zu hören, gibt es Reihen die funktionieren sehr gut, wenn du sie auf Häppchen verdaust. Das hat gar nicht geklappt. Die waren auch zu lang. Der Runciman macht es halt kürzer. 55 Minuten geht auf einmal und ich höre es mir einfach an, wenn ich laufen gehe. Oder wenn ich halt durch die Stadt gehe, höre ich jetzt immer einen Podcast mit. Das Problem ist, ich schreibe dann auch auf. Das heißt, wenn ich wo laufe, dann muss ich dann immer wieder kurz stehen bleiben und was ins Handy tippen, damit ich den Gedanken nicht gleich wieder verliere. Aber das hat schon ganz gut funktioniert. Buch Natürlich. Ich bin auch immer machen wir auch zusätzlich ein Buch draus. Aber das wäre tatsächlich. Ich meine, das wäre ja wirklich eine Überlegung, wenn man und und worüber wir letztes Mal bei der inoffiziellen Geheimfolge gesprochen haben, war ja auch der Unterschied zwischen einem Sammelband und einer Monografie. Das hole ich vielleicht noch nach heute, aber das wäre ja mal wirklich ein Thema, das ich total für einen Sammelband eignet. Weil es geht ja darum, dass wissen viele Köpfe zu poolen. Guter Übergang, Dann sollen wir gleich zum nächsten Thema hüpfen, oder? Oder machen wir den Sammelband noch konkreter heute?
Arno
01:09:28
Arno: Nein, nein, nein, nein. Wir haben ja auch noch den Alien Sammelband Slash Monographie.
Speaker2
01:09:34
Speaker2: Genau das Thema, das ich mir aufgeschrieben. Ich weiß, ich. Ich laufe mit dir immer ein bisschen mit dem Kopf gegen die Wand. Nein, das stimmt auch nicht. Wir schreiben ja an einem Buch gemeinsam, Aber ich denke mir oft in letzter Zeit bei Sammelbänden Es ist sehr viel Arbeit und ich bin mir nicht immer sicher, ob der Aufwand sich auch lohnt. Also es ist ja, ich meine, mache ich jetzt ein Riesenfass auf und du hast weitaus mehr Erfahrung habe ich noch mit Sammelbänden als ich, aber ein Sammelband wäre dann wirklich gut, wenn es ein sehr konzises Thema ist, das auch möglichst vollständig abgedeckt wird. Und das ist in sich ja schon unmöglich, weil du immer die Arbeit anderer dafür brauchst. Also den perfekten Sammelband würdest du erreichen, wenn du genau deine Titel vorgibst und dann Leuten anschaffst, das zu schreiben. Und das kann man ja nicht machen, noch dazu, wo das ja alles unbezahlt ist. Also deswegen denke ich mir manchmal. Also eben weil wir gesagt haben, es würde uns eigentlich Spaß machen, was zu machen, anstatt einen Sammelband zu machen, wo wir dann erst recht wieder nicht die Paper drinnen haben, die wir gerne hätten, sondern super spannende, aber völlig andere Paper. Machen wir doch. Überlegen wir doch einfach wie würde das aussehen, wenn es 100 Seiten dickes Buch wäre? Also so wie diese kleinen Testversionen, die es von mehreren Verlagen gibt, wo man dann ein Thema wirklich gut durchverhandeln kann. Halt nicht in der Tiefe und Breite, aber das wäre glaube ich gut für uns beide, wenn wir da nicht zu sehr in die Breite gehen dürfen und in die Tiefe.
Speaker3
01:10:59
Speaker3: Wie würdest du dir das zum Beispiel bei Alien vorstellen. Also ich frage deshalb, weil ich einfach zum Beispiel zur Geschichte von Alien gar keine Ahnung habe.
Speaker2
01:11:09
Speaker2: Ja, also jetzt rein hypothetisch bei Alien bei Fallout könnten wir das gleiche ja auch machen, da haben wir ja schon so viel Text. Daran habe ich ja auch gedacht. Ich würde auch einfach es klassisch historisch mal mit einer Produktionsgeschichte anfangen. Wobei ich auch bei bei Alien ist. Die Frage wie also die genaue Struktur müssen wir jetzt noch nicht vorgeben, aber bei Alien was hätte ich gerne alles drin. Zum einen die Geschichte wie ist es entstanden? Die Hintergründe. Dann die Erzählung Was ist alles Alien? Also das sind ja nicht nur die der Augenblick kurz, 4567 offiziellen Filme plus halt die Alien versus Predator, die ich nicht dazu zähle, die man aber erwähnen muss plus dann halt alles, was drumherum entstanden ist Computerspiele, Brettspiele, Rollenspiele. Comics. Danke. Fanfiction wäre auch Also das ist man schon. Jetzt hört man schon auf 100 Seiten geht sich das schon nicht aus. Das heißt, da kann man es nur anreißen, aber halt zeigen, dass es so eine Eigendynamik entwickelt hat. Ich würde aber auf jeden Fall auch annehmen, dass das nicht aus dem Nichts kam, sondern dass das sich auf alte Mythen bezieht und alte Erzählungen hat. Also da haben wir dann auch die politischen Mythen drinnen und das wäre dann schon in sich ein sehr stimmiges Buch. Und das hat eine historische Relevanz, weil das dieses Alienuniversum ist eine perfekte Quelle für die Gesellschaft, die sie hervorgebracht hat, also für kollektive Ängste, kollektive Identitäten. Wirtschaftsmodelle werden sehr stark da drinnen auch verhandelt. Wir haben das Thema Mad Science drinnen. Also ich könnte mir vorstellen, so eine Produktionsanalyse dann, wo halt die Vorgeschichte oder die Produktion untersucht wird, die Produkte und Erzählungen selbst und wie die sich verwandelt haben über die Jahrzehnte. Also das ist ja der erste. Der erste Film ist, glaube ich, aus 78 oder 79, das ist ja ist ja jetzt ein Weilchen her, das sind fast fast 50 Jahre. Alien Genau. Und dann die Rezeption und wie das dann verarbeitet wurde und daraus halt die Inhalte. Und eigentlich hätten wir jetzt schon mit der HDP Methode. Wenn wir das dann auch schon schreiben, hätten wir dann locker ein kleines Büchlein da und dann hätten wir alles drinnen, was wir gerne hätten.
Speaker3
01:13:11
Speaker3: Im Sinne eines Fließtextes. Oder würdest du sagen für jeden einzelnen Bereich die HDP Methode?
Speaker2
01:13:21
Speaker2: Es wird jetzt schon sehr konkret. Das müssen wir uns tatsächlich überlegen. Ich glaube, für so ein kleines Buch müsste es ein Guss sein. Da darf man es dann nicht so splitten, Das wird dann schon zu zu kleinteilig. Das heißt, da müssten halt gewisse Sachen einfach immer in einem Aufwasch gemacht werden. Ja, das ist dann die Frage, Gehen wir das Ganze chronologisch durch. Also wirklich, damit es auch so wäre, gut zu argumentieren, weil es dann immer für eine Zeit steht, also 70er Jahre und Ridley Scott für diese Zeit, dann 80er Jahre und Cameron 90er Jahre. Und wie heißt der, der den dritten Teil gemacht hat? Fincher Ja, auch. Ja, genau, eben. Den gibt es ja auch noch, den haben wir gar nicht erwähnt. Vorbei bei den, bei den Überschätzten. Genau. Und dann dafür den vierten, wo wir uns einig waren, dass wir ihn eigentlich sehr gerne haben. Oder erinnere ich mich da richtig?
Speaker3
01:14:09
Speaker3: Ja, schon. Jean Pierre Jeunet, glaube ich, oder?
Speaker2
01:14:11
Speaker2: Genau.
Speaker3
01:14:12
Speaker3: Also ist mein Lieblingsfilm aus der Reihe. Wirklich?
Speaker2
01:14:15
Speaker2: Ich habe. Ich habe ihn einfach sehr gerne. Also, ich habe ihn. Der ist für mich. Das können wir uns auch zu sehr verehren. Der hat, der hat, der ist ein Quell der Freude. Und ich weiß aber, dass ich damit anecke, weil viele in ihn furchtbar finden und dann halt nachher. Also man hätte so, das könnte man eigentlich. Das wäre eigentlich eine schöne narrative Lösung, dass man es in Jahrzehnte unterteilt und dann jeweils das eine Ding hervorholt und dann halt eine Vorgeschichte, wo man zurückgeht in der Mythologie. Und dieses ganze man hat ja Pandoras Box Geschichte dieses der Fehler war ja allein schon, diesen Planeten zu berühren oder zu betreten. Schon da war klar, es kann auch nach hinten losgehen. Ja, ach, das ist ja gar nicht so wild, oder? Das müssen wir uns nur ein bisschen Zeit auf der Seite.
Speaker3
01:14:58
Speaker3: Nächste Woche Zeit. Schreiben wir schnell runter.
Speaker2
01:15:01
Speaker2: Wir haben jetzt einen Podcast, den müssen wir nur noch verschriftlichen und dann haben wir ein Proposal. Und damit gehen wir dann zu den Verlagen. Oder die Verlage, die ja massenweise unseren Podcast hören werden, werden sich denken, da ist Geld drinnen. Ja, man sieht uns nicht grinsen gerade.
Speaker3
01:15:17
Speaker3: Ja, ich denke schon immer über Merchandise für uns nach.
Speaker2
01:15:21
Speaker2: Auch so so kurz davor. Wir sind ja vielleicht auch ein guter Zeitpunkt, um zu erinnern. Wir haben jetzt gar nicht über unsere über unser Intro gesprochen. Auch Erinnerung an mich, dass wir das Thema wieder angehen. Wir hatten einmal eine KI Intro, eine wunderschöne KI Intro, die wir aber jetzt, wo wir das noch mal. Ich habe angeboten, dass wir die dann einsingen, wenn wir unsere 1000 Hörerinnen kriegen. Ja, da sind wir aber noch nicht. Wir sind noch nicht dort. Aber ich freue mich auf den Moment, wo wir unsere tausendste Hörerin willkommen heißen können, damit wir dann ganz professionell dieses Lied aufnehmen.
Speaker3
01:16:00
Speaker3: Also ich begleite dich dann auf der Maultrommel.
Speaker2
01:16:02
Speaker2: Du singst mit, also mit Maultrommel kannst du nicht mitsingen. Sicher singst Du bist ja viel besser als ich. Ich Ich kann ja nichts Musikalisches.
Speaker3
01:16:10
Speaker3: Ach komm, Das kann ich mir nicht vorstellen.
Speaker2
01:16:12
Speaker2: Wir werden. Wir werden es dann sehen.
Speaker3
01:16:14
Speaker3: Ihr habt doch eine Gitarre zu Hause? Habe ich gesehen.
Speaker2
01:16:17
Speaker2: Wir haben Gitarren zu Hause. Aber wir haben noch immer keinen Gitarrenlehrer, keine Gitarrenlehrerin zu Hause. Das ist. Und auch das ist eine gute Erinnerung für mich, dass ich da mich auch dahinter klemme. Weil einer der Buben würde das gerne lernen und ich auch.
Speaker3
01:16:30
Speaker3: Ich hatte auch keine Lehrer. Man kann auch, man kann auch mit Dilettanz glänzen.
Speaker2
01:16:35
Speaker2: Das kann man auf jeden Fall. Ich fände es aber durchaus schön, das Ganze auch mal mit Lehrer anzufangen und dann werde ich sowieso mit Dilettanz glänzen. Tanzt die Dilettanz?
Speaker3
01:16:44
Speaker3: Das war doch jetzt ein schönes Schlusswort. Und bevor wir jetzt da noch mal Sachen anstoßen, würde ich sagen wir machen Schluss für heute.
Speaker2
01:16:52
Speaker2: Wir sind innerhalb der 90 Minuten. Wir sind. Wir werden besser in der Zeitdisziplin. Ja.
Speaker3
01:16:57
Speaker3: Immer noch 90? Ist das neue 60? Ja. Es hat wie immer großen, großen Spaß gemacht, Eugen. Und ich danke.
Speaker2
01:17:08
Speaker2: Dir, Arno. Das ist ein Quell der Freude.
Speaker3
01:17:11
Speaker3: Und ich bin jetzt schon gespannt, worüber wir nächstes Mal sprechen.
Speaker2
01:17:16
Speaker2: Es wird auf jeden Fall gut vorbereitet sein. Dann. Dann. Du meinst, wir machen jetzt ein offizielles Ende? Bedanken wir uns nochmal bei allen, die uns zuhören. Ich bedanke mich auch noch mal bei dir.
Speaker3
01:17:26
Speaker3: Sollten wir was von Belang gesagt haben, werdet ihr es in den Shownotes finden. Ich kann mich schon gar nicht mehr erinnern.
Speaker2
01:17:32
Speaker2: Ja, aber das haben sie uns dann einfach noch mal an. Doch ich glaube, wir haben auf ein paar ein bisschen Literatur verwiesen. Wir haben große Namen. Große Namen sind gefallen.
Speaker3
01:17:39
Speaker3: Die Spiele, Filme, Literatur. Werden wir alles erwähnen. Ja, gut.
Speaker2
01:17:44
Speaker2: Dann bis zum nächsten Mal. Ja, Bis.
Speaker3
01:17:46
Speaker3: Dann. Mach's gut. Tschüss. Ciao.
Outro Music
01:17:56
Outro Music: Ruinen der alten Welten, wo Kriegsreporter Geschichten erzählten. Schwebende Heuwagen, futuristisch und kühl. Aber nun leuchtet die Nacht, wird zur Bühne kritischer Kontrolle. Wir spielen das Spiel mit Pixeln und Theorien. Das ist unser Ziel. Von Mondflug bis zu Sein in Träumen zu Geist Kultur lassen wir die Gedanken aufräumen. Für.